UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

UEFA gedenkt Waffenruhe vor 100 Jahren

Die UEFA plant eine Gedenkfeier für die Waffenruhe an Weihnachten 1914 während des Ersten Weltkriegs, als es zwischen den Soldaten beider Seiten zu einem spontanen Fußballspiel kam.

1914 sorgte der Fußball für einen Moment des Friedens und der Brüderlichkeit
1914 sorgte der Fußball für einen Moment des Friedens und der Brüderlichkeit ©Public domain

Die UEFA plant eine Gedenkfeier für die Waffenruhe an Weihnachten 1914 während des Ersten Weltkriegs, als es zwischen den Soldaten beider Seiten zu einer spontanen Verbrüderung kam und sie unter anderem auf einem Feld zwischen den Schützengräben in Flandern Fußball spielten.

Sie tauschten kleine Geschenke aus, Flaschen mit alkoholischen Getränken und Tabak, sie sangen Weihnachtslieder…..und spielten Fußball.

Dieser seltene und außergewöhnliche Moment des Friedens und der Brüderlichkeit, in dem der Fußball als einzige gemeinsame Sprache zwischen Männern verschiedener Nationalitäten diente, gilt als erster unstrukturierter Ausdruck der europäischen Idee, die nach dem Zweiten Weltkrieg eine konkrete Form erhielt..

Anlässlich dieser Ereignisse hat UEFA-Präsident Michel Platini die Staats- und Regierungschefs der beteiligten Nationen eingeladen, am 11. Dezember, am Vorabend der Tagung des Europäischen Rates in Brüssel, dieses weltweit bekannten "Weihnachtsfriedens 1914" zu gedenken. Die Veranstaltungen sollen in den benachbarten belgischen Städten Ypern und Comines-Warneton stattfinden, wo das informelle Fußballspiel ausgetragen wurde.

In der St. Martins-Kathedrale in Ypern ist eine Gedenkfeier geplant, bei welcher der UEFA-Präsident zu den Anwesenden sprechen und ein Film über das historische Spiel gezeigt werden soll. Die UEFA beabsichtigt zudem, auf dem Feld, auf dem die Begegnung stattfand, ein Denkmal errichten zu lassen.

Michel Platini hat die Staats- und Regierungschefs Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, der Republik Irland und des Vereinigten Königreichs eingeladen. Auch die Präsidenten der Fußballverbände dieser Länder werden zu den Gedenkveranstaltungen eingeladen.

"Mit dieser Gedenkfeier", sagte Michel Platini, "soll den Soldaten Ehre erwiesen werden, die vor einem Jahrhundert mit ihrer Verbrüderung durch den Fußball ihre Menschlichkeit zum Ausdruck gebracht und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Entstehen der europäischen Einheit geleistet haben. Die Erinnerung an sie kann der Jugend von heute als Beispiel dienen."