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Kinder aus ganz Europa gestalten den Spielball für den UEFA-Superpokal 2020 mit

18 Kinderzeichnungen aus zehn Projekten der UEFA-Stiftung für Kinder werden den eigens für das jährliche Aufeinandertreffen der Titelhalter der UEFA Champions League und der UEFA Europa League gestalteten Spielball zieren.

Sara aus Portugal ist eine von 18 Kindern aus ganz Europa, die mithelfen durften, den offiziellen UEFA-Superpokal-Ball 2020 zu gestalten
Sara aus Portugal ist eine von 18 Kindern aus ganz Europa, die mithelfen durften, den offiziellen UEFA-Superpokal-Ball 2020 zu gestalten ©Getty Images

Wenn sich am 24. September Bayern München und der FC Sevilla beim UEFA-Superpokal 2020 in der Puskás Aréna in Budapest gegenüberstehen, werden sie mit einem Fußball spielen, auf dem 18 verschiedene Kinderzeichnungen zu sehen sind.

Im Rahmen eines von der UEFA-Stiftung für Kinder und zehn europäischen Partnern organisierten Wettbewerbs waren Kinder überall auf dem Kontinent aufgefordert, bildlich darzustellen, was Fußball für sie bedeutet. Die Zeichnungen sind das Werk von 18 ganz verschiedenen Kindern und im Rahmen der Partnerschaft der UEFA-Stiftung für Kinder mit zehn europäischen Organisationen entstanden.

Die Sieger wurden vom Vorsitzenden des Stiftungsrats, UEFA-Präsident Aleksander Čeferin, aus über 200 Einsendungen ausgewählt. Kinder aus neun europäischen Ländern (Deutschland, Litauen, Niederlande, Portugal, Slowenien, Spanien, Schweiz, Tschechien und Ungarn) werden ihre Zeichnungen auf dem einzigartigen Spielball bewundern dürfen.

Nachfolgend werden einige der siegreichen Einsendungen vorgestellt, die auf dem Spielball des Superpokals zu sehen sein werden:

Tschechien: Fußball im Zeichen von Fairplay

Das Bild von Marcus ist auf dem Ball zu sehen
Das Bild von Marcus ist auf dem Ball zu sehen

Auf Leas und Marcus‘ Zeichnung ist zu sehen, dass Fußball für alle ist. Die beiden spielen im Rahmen des tschechischen Fußballprogramms „Fotbal Pro Rozvoj“ und Lea erklärt, was diese Art von Fußball bedeutet:

„Fairplay-Fußball wird in drei Teilen gespielt. Als erstes einigen wir uns auf die Regeln. Wenn zum Beispiel ein Kind im Rollstuhl einen Treffer erzielt, zählt dieser doppelt.“

Fußball hat ihnen beigebracht, dass alle Teil des Spiels sein können. Lea hat eine Person im Rollstuhl und weitere Kinder gezeichnet, um zu zeigen, dass alle zusammen Fußball spielen können.:

„Fairplay-Fußball ist für alle. Das wollte ich zeigen. Es gibt keine Einschränkungen, außer in den Köpfen der Menschen. Aber wenn sie spielen wollen, dann können sie es einfach tun.“

Marcus gefällt der Teamgeist im Fußball und so beschreibt er die Fairplay-Fußballturniere:

„Wir spielen meistens fair, obschon es manchmal Fouls gibt oder wir uns streiten. Aber das wichtigste ist die Teamarbeit und dass wir tolle Tore schießen.”

Oscar (links) und  Mika (rechts) aus den Niederlanden
Oscar (links) und Mika (rechts) aus den Niederlanden

Niederlande: Kindern helfen, ihre Träume zu verwirklichen

Auch die Zeichnungen von Mika und Oscar, beide aus ’s-Hertogenbosch, werden den Spielball zieren. Sie sind Teil des Projekts „Talent Group“ der Ruud-van-Nistelrooy-Stiftung, in dessen Rahmen Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert werden.

Mika: “Ich habe eine tolle Zeit bei der Stiftung verbracht und habe besser Fußballspielen gelernt. Auf dem Bild habe ich ein Maskottchen gezeichnet, das den Pokal an die Gewinnermannschaft übergibt. Fußballspielen bedeutet für mich nicht nur gewinnen, sondern auch Spaß beim Spielen zu haben.”

Oscar: “Seit acht Jahren ist Fußball ein wichtiger Teil meines Lebens. Fußball spielen, gemeinsam mit Freunden gewinnen, oder manchmal auch verlieren, ist das Beste daran.”

Portugal: Fußball bedeutet Freundschaft und Einheit

Sara ist Teil des von der portugiesischen Stiftung Ludotempo ins Leben gerufenen Programms „Brincar de Rua“, mit dem erreicht werden soll, dass Kinder in einer sicheren Umgebung spielen können.

“Am liebsten spiele ich mit meinen Freunden Fußball. Fußball bedeutet für mich Freundschaft und Einheit. Das wollte ich mit meinem Bild zeigen. Man sieht einen Fußballplatz mit Herzen und Mädchen, die sich an der Hand halten.“

Spanien: Fußball vereint alle auf Augenhöhe

Daniela, Patricia und Yolanda aus Spanien
Daniela, Patricia und Yolanda aus Spanien

Daniela, Yolanda und Patricia aus Spanien, deren Zeichnungen es ebenfalls auf den Ball geschafft haben, trainieren im Rahmen des Programms „Red Deporte“. Hier werden junge Menschen aus Randgruppen ermutigt, zur Schule zu gehen, um eine Qualifikation zu erwerben. Daniela beschreibt ihr Bild, auf dem das Thema Gleichstellung im Mittelpunkt steht:

„Die Botschaft ist: Wir alle können überall auf der Welt Fußball spielen und das Spiel genießen. Es ist egal, ob man weiß, schwarz, behindert, Junge oder Mädchen ist. Niemand darf jemanden rassistisch beschimpfen oder ein Mädchen beleidigen, nur weil sie schlecht gespielt hat. Es geht um Respekt.“

Die Zeichnung von Patricia zeigt Einheit, unabhängig davon, ob man gewinnt oder verliert.

„Ich wollte mit meinem Bild allen Leuten zeigen, dass Fußball alle auf Augenhöhe vereint. Wir müssen uns zusammentun, um zu gewinnen bzw. zu lernen, wie man verliert.“

Yolanda zeigt auf ihrem Bild die unterhaltsame Seite des Fußballs:

„Es geht um Freundschaft und vor allem darum, sich gegenseitig zu helfen, wenn man zusammen spielt. Es geht darum, zu gewinnen und Spaß zu haben. Ich habe beim Fußball immer Spaß. Ich spiele in der Pause mit meinen Freunden. Viele Menschen spielen begeistert Fußball, und ich finde, es kommt auf den Einsatz jedes Einzelnen an, selbst wenn manche besser sind als andere.“

Schweiz: Die beste Zeit ist auf dem Platz

Malcolm ist Mitglied der Organisation „Autisme Genève“ und gehört dem Projekt „La vie en bleu“ an. „Autisme Genève“ ist an Veranstaltungen vertreten, organisiert selbst Events und informiert die Öffentlichkeit, um Menschen ihre Berührungsängste im Zusammenhang mit Autismus zu nehmen.

Malcolm liebt Fußball. Der Sport hilft ihm dabei, Kontakt mit anderen Kindern zu haben. Wenn er nicht gerade draußen Fußball spielt, malt er sehr gerne.

Mia and Fabio, from Switzerland, with their drawings
Mia and Fabio, from Switzerland, with their drawingsUEFA via Getty Images

„Ich habe bei diesem Wettbewerb meine Leidenschaft für das Malen und den Fußball kombiniert. Wenn ich allein sein will, bleibe ich zuhause und male, aber wenn ich Zeit mit meinen Freunden verbringen will, gehe ich nach draußen und spiele Fußball. Die beste Zeit ist auf dem Platz. Zusammen mit meinen Freunden laufen wir herum, spielen und haben Spaß.“

Zu den weiteren Gewinnern aus der Schweiz gehören Mia und Fabio, beide Mitglied des Behindertensportverbands PluSport, der auch Aktivitäten für Kinder mit Behinderung anbietet. Mia und Fabio spielen in einer der PluSport-Fußballmannschaften.

Auf ihren Gewinnerbildern zeigen sie, dass alle Fußball spielen können, egal wer sie sind.

UEFA-Präsident Aleksander Čeferin, der auch Vorsitzender des Stiftungsrats ist, zeigt sich erfreut über diese Initiative:

„Ich bin sicher, dass es für die Kinder eine unglaubliche Erfahrung sein wird, ihre Zeichnung auf dem Superpokal-Ball zu sehen und sich vorzustellen, dass die Topstars des Fußballs damit Tore schießen werden. Es war sehr bewegend, all diese wunderbaren Bilder zu sehen und die Geschichten der Kinder zu hören. Ich hoffe, dass die Freude, die sie empfinden, wenn sie ihr Kunstwerk auf dem Spielball einer so wichtigen Partie sehen, sie nicht nur dazu motiviert, Fußball zu spielen, sondern auch einen Ansporn darstellt, ihre Träume zu verwirklichen.“

Weitere siegreiche Einsendungen sind auf der Website der UEFA-Stiftung für Kinder zu sehen, darunter Bilder aus Deutschland, Ungarn, Litauen und Slowenien.