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Erklärung: Die Zahlen hinter dem wegweisenden HatTrick-Unterstützungsprogramm der UEFA

Indem die Einnahmen aus der Europameisterschaft in die Fußballentwicklung zurückfließen, stellt die UEFA sicher, dass sich jede Spielerin und jeder Spieler in unserem wunderbaren Sport entfalten und diesen genießen kann, und zwar unabhängig von Fähigkeiten, Einkommen, Geschlecht oder Alter.

Alan Shearer jubelt nach seinem Treffer für England gegen die Schweiz beim Eröffnungsspiel der EM-Endrunde 1996.
Alan Shearer jubelt nach seinem Treffer für England gegen die Schweiz beim Eröffnungsspiel der EM-Endrunde 1996. ©Getty Images

Seit 2004 hat der europäische Fußballdachverband einen Großteil seiner Einnahmen aus der UEFA-Fußball-Europameisterschaft an seine 55 Mitgliedsverbände ausgeschüttet, um einen etwas anders gearteten Hattrick zu erzielen:

1. „Treffer“: Ausweitung der Finanzierung von Investitionsprojekten
2. „Treffer“: Verbesserung der Aus- und Weiterbildung
3. „Treffer“: Vergrößerung des Wissensaustauschs

Die Einnahmen aus der EM fließen in den Breitenfußball zurück.
Die Einnahmen aus der EM fließen in den Breitenfußball zurück.©UEFA.com

In den letzten 15 Jahren hat sich der Umfang der Finanzierung des UEFA-HatTrick-Programms verdoppelt. Es gilt mit einem Jahresbeitrag von über EUR 150 Mio. für den Fußball aktuell als eines der umfangreichsten Solidaritäts- und Entwicklungsprogramme im Sport – die Initiativen reichen von der Förderung des Frauenfußballs und dem Bau von Spielfeldern auf lokaler Ebene bis hin zu bahnbrechenden Projekten im Bereich soziale Verantwortung.

Nachfolgend finden sich einige Zahlen, welche den Nutzen dieses wegweisenden Programms zur Entwicklung des europäischen Fußballs unterstreichen.

INFRASTUKTUR

  • Bau von über 3 000 neuen Minispielfeldern.
  • Entwicklung von nationalen Trainingszentren in 34 von 55 Nationalverbänden, in denen sich Spielerinnen und Spieler, Trainer und Betreuer sowie Unparteiische auf ihre Einsätze vorbereiten können.
  • Renovierung oder Neubau von 60 % der Nationalstadien mit Unterstützung der Einnahmen aus der Europameisterschaft.

AUS- UND WEITERBILDUNG

  • Durchführung von Schulungen für Trainerinnen und Trainer, Spielerinnen und Spieler sowie weitere im Fußball tätige Experten im Rahmen der UEFA Academy.
  • Über 1 500 Absolventen aus über 100 Ländern bilden den Kern eines immer größer werdenden Netzwerks an Fußballfachleuten.

FRAUENFUSSBALL

Frauen- und Mädchenfußball sind eine Priorität für die UEFA.
Frauen- und Mädchenfußball sind eine Priorität für die UEFA.©UEFA.com
  • Finanzierung von über 450 Projekten im Rahmen des UEFA-Frauenfußball-Entwicklungsprogramms in allen 55 UEFA-Mitgliedsverbänden.
  • Über die Hälfte dieser Projekte bieten Mädchen und Frauen die Möglichkeit, Fußball zu spielen.

FUSSBALL UND SOZIALE VERANTWORTUNG

  • Seit 2016 Finanzierung von über 80 sozialen und Umweltprojekten. 

MEHRWERT

Investitionen in Infrastruktur zahlen sich aus.
Investitionen in Infrastruktur zahlen sich aus.©UEFA.com
  • Der gesamte Wert der Investitionen der UEFA erstreckt sich jedoch weit über das Spielfeld hinaus. Für jeden Euro, der durch die Europameisterschaft eingenommen und im Rahmen des HatTrick-Programms in die Fußballentwicklung investiert wird, geben Nationalverbände, Regierungen, lokale Behörden und Vereine weitere EUR 3,63 aus.
  • Es wird geschätzt, dass die aktive Teilnahme von acht Millionen registrierten Spielerinnen und Spielern in den Fußballvereinen in 15 Ländern Europas insgesamt einen Gegenwert von EUR 31,2 Mrd.* an wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteilen sowie Einsparungen im Gesundheitswesen generiert hat. Diese Untersuchungen werden von einem Expertenteam der UEFA unter dem Namen UEFA Grow durchgeführt. Dabei werden den Nationalverbänden Datenmaterial und Dienstleistungen bereitgestellt, damit diese die richtigen strategischen Entscheidungen für ihre Zukunft treffen können.

*Die UEFA ist in der Lage, dank eines von neun europäischen Universitäten entwickelten ökonometrischen Modells den Nutzen einer Teilnahme im Breitenfußball mit einer konkreten Wertschöpfung zu versehen. In diesem Modell werden die Daten zu Teilnehmerzahlen aus 15 Ländern berücksichtigt: Belarus, Deutschland, England, Finnland, Italien, Lettland, Malta, Niederlande, Nordirland, Polen, Republik Irland, Rumänien, Schottland, Schweden und Slowakei. Der kumulierte Nutzen ergibt sich wie folgt:

  • EUR 5,2 Mrd. als direkter Beitrag für die Wirtschaft durch den Konsum von Fußballangeboten, direkte wie indirekte Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Einnahmen aus Infrastrukturinvestitionen und der Vermietung von Einrichtungen.
  • EUR 9,8 Mrd. Einsparungen durch den gesellschaftlichen Nutzen des Fußballs und von Projekten in den Bereichen Kohäsion, Inklusion und Integration, z.B. Reduzierung von Straftaten, Verbesserung der schulischen Leistungen.
  • EUR 16,2 Mrd. Einsparungen im Gesundheitswesen aufgrund der positiven Auswirkungen moderater bis intensiver körperlicher Betätigung, die zu einer Reduzierung des Risikos von Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 und Herzerkrankungen führen.

Das Modell ist von der Europäischen Union, dem Europarat, der Weltgesundheitsorganisation und den Vereinten Nationen als wissenschaftlich fundiert anerkannt, da es auf erfassten Spielerdaten und über 100 analysierten Forschungsberichten aus verschiedenen Bereichen, darunter Gesundheit, Bildung, Beschäftigung, Soziologie und Sport, beruht.