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VSA-Debüt in der K.-o.-Phase der UEFA Europa League

Die UEFA

Das System mit Video-Schiedsrichterassistenten (VSA) wird in der K.-o.-Phase der laufenden UEFA Europa League eingesetzt

VSA-Debüt in der K.-o.-Phase der UEFA Europa League
VSA-Debüt in der K.-o.-Phase der UEFA Europa League ©Getty Images

In der K.-o.-Phase der UEFA Europa League, die am 20. Februar beginnt, kommen Video-Schiedsrichterassistenten (VSA) zum Einsatz. Dies hat das UEFA-Exekutivkomitee im vergangenen September beschlossen, nachdem das System in der Spielzeit 2018/19 in verschiedenen UEFA-Wettbewerben erfolgreich eingeführt worden war.
 
In der diesjährigen UEFA Europa League wird das System ab dem Sechzehntelfinale verwendet. Beim jährlichen UEFA-Winterkurs für die europäischen Spitzenschiedsrichter im Januar auf Mallorca standen deshalb unter anderem Schulungen und Analysen sowie verfahrenstechnische Aspekte im Zusammenhang mit VSA auf dem Programm.
 
Die Gründe für die Einführung von VSA
 
Roberto Rosetti, Vorsitzender der UEFA-Schiedsrichterkommission, führte beim UEFA-Kurs auf Mallorca intensive Diskussionen mit seinen Kommissionskollegen und den Referees zum Thema VSA. Er erklärt, weshalb das System eingeführt wurde und welche Vorteile es mit sich bringt: „Wir glauben, dass der VSA für den Fußball von großer Bedeutung ist, und ich bin sehr froh, das System jetzt auch in der Europa League zu haben, weil es eine wichtige Entscheidungshilfe für die Schiedsrichter in diesen wichtigen Spielen darstellt. Mit der Statistik in den Gruppenspielen und den Playoffs der UEFA Champions League sind wir sehr zufrieden – in insgesamt 108 Spielen wurden nur 27 Entscheidungen durch das VSA-System geändert, was bedeutet, dass nur in jedem vierten Spiel eine Entscheidung korrigiert wurde. Das spricht für die Qualität der Schiedsrichterleistungen. Die Zeit, die benötigt wird, um eine Entscheidung zu korrigieren, ist uns ebenfalls ein Anliegen. In der bisherigen Saison haben diese Situationen eine Minute und 30 Sekunden in Anspruch genommen – 15 Sekunden weniger als in der letzten Spielzeit“, so Rosetti.
 
„Ich möchte aber einmal mehr betonen, dass das VSA-Protokoll vorsieht, dass nur bei klaren und offensichtlichen Fehlern eingegriffen wird, nicht bei umstrittenen Situationen. Der Fußball braucht in erster Linie gute Schiedsrichter – Spielleiter mit einer starken Persönlichkeit auf dem Spielfeld, die korrekte und mutige Entscheidungen treffen.“
 
Weitere Einsatzmöglichkeiten für den VSA
 
Das VSA-System wird auch bei den Playoffs der European Qualifiers im März zum Zuge kommen, nachdem es bereits in der laufenden UEFA Champions League (ab den Playoffs) zur Anwendung kam. Es wird auch beim diesjährigen Endspiel der UEFA Women’s Champions League im Mai, bei der UEFA EURO 2020 im Sommer sowie bei der UEFA Women’s EURO 2021 im kommenden Jahr bereitstehen.
 
Das UEFA-Exekutivkomitee hat ferner beschlossen, das VSA-System in den European Qualifiers zur FIFA-Weltmeisterschaft 2022 einzusetzen, vorbehaltlich der endgültigen Genehmigung durch die FIFA.
 
Mehr Informationen über die Anwendung des VSA-Systems in den UEFA-Wettbewerben finden sich hier.