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Fußball unterstützt die Flüchtlingshilfe

Donnerstag, der 20. Juni war Weltflüchtlingstag und UEFA-Präsident Michel Platini erlebte in einem Flüchtlingscamp in Jordanien, wie syrische Flüchtlinge unterstützt werden - dabei spielt der Fußball in der Verbesserung der Lebensqualität eine zentrale Rolle.

Michel Platini im jordanischen Flüchtlingscamp
Michel Platini im jordanischen Flüchtlingscamp ©AFDP

Fußball kann eine sehr wichtige soziale Rolle einnehmen und dabei vielen Menschen helfen - unabhängig von Alter oder Geschlecht. Der Fußball hilft Probleme zu bewältigen und positiv in die Zukunft zu schauen. Alleine gegen einen Fußball zu treten oder ein Spiel zu absolvieren, kann größte Freude bereiten, besonders jungen Menschen, die es in ihrem Alltag schwer haben.

Am 20. Juni war Weltflüchtlingstag - ein Tag der auf die Situation aller Flüchtlinge auf der Welt aufmerksam machen soll. An diesem Tag sollen die Menschen zumindest einen Teil ihrer Aufmerksamkeit den Millionen von Flüchtlingen weltweit widmen, die als Folge von Kriegen oder Katastrophen weder Essen noch ein Dach über dem Kopf haben. Im Dezember 2000 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, in der festgelegt wurde, dass im Jahr 2001 der 50. Jahrestag des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge von 1951 gefeiert wird. Die Generalversammlung legte den 20. Juni als Weltflüchtlingstag fest.

UEFA-Präsident Michel Platini konnte sich zuletzt im Rahmen des Asian Football Development Project (AFDP) persönlich von den Hilfsaktionen für die Flüchtlinge überzeugen. Hierbei finden syrische Flüchtlinge, die die Grenze nach Jordanien überschreiten, Zuflucht und Unterstützung. Herr Platini besuchte das Flüchtlingslager Zaatari gemeinsam mit dem FIFA-Vizepräsidenten und AFDP-Vorsitzenden, Seiner Königlichen Hoheit Prinz Ali Bin Al Hussein. Beide bekamen dabei einen ausführlichen Einblick, wie die Flüchtlinge und die jordanische Gesellschaft mit dieser Situation umgehen.

Der Besuch des UEFA-Präsidenten im Camp Zaatari folgte auf die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen der UEFA und der AFDP im vergangenen Dezember. Im Rahmen dieser Absichtserklärung hat die UEFA 15 000 Fußbälle für Entwicklungsprojekte in ganz Asien gespendet. Zusätzlich wird technische Expertise bereitgestellt. Das Übereinkommen fokussiert sich unter anderem auf das Wohlergehen von jungen Menschen und die Einbeziehung aller sozialen Schichten, besonders von Frauen.

Das Camp Zaatari im Norden von Jordanien ist derzeit das zweitgrößte Flüchtlingslager weltweit und entspricht laut der Vereinten Nationen der Größe der fünftgrößten Stadt des Landes. Mehr als 160 000 Flüchtlinge haben Syrien verlassen, um sich vor dem dortigen Konflikt in Sicherheit zu bringen. Viele davon sind noch sehr jung und besonders diesen kann und wird der Fußball in ihrer schweren Situation helfen.

Herr Platini und Prinz Ali sahen sich die Fußball-Einrichtungen an und wohnten einem Minen-Aufklärungs-Workshop bei, der von der AFDP unterstützt wird. Ziel dieser Workshops ist es, das Bewusstsein der Kinder gegenüber der Gefahren der Minen zu erhöhen - und das mit Hilfe fußballerischer Aktivitäten. Zielsetzung ist hierbei die Reduktion der mitunter tödlichen Minenunfälle in entsprechenden Gebieten.

"Ich bin stolz zu sehen, wie die Unterstützung der AFDP durch die UEFA den Jugendlichen im Flüchtlingslager hilft, durch diese schwere Phase ihres Lebens zu kommen”, sagte Herr Platini. “Es ist und bleibt unser Ziel, den Fußball als Medium für sozialen Wandel einzusetzen und daran werden wir auch zukünftig sehr hart arbeiten." Herr Platini forderte von der Organisation, so viele Fußballspiele wie möglich im Camp auszutragen.

"Es liegt in unserer Verantwortung”, sagte Prinz Ali, “sicherzustellen, dass die Kinder an eine bessere Zukunft glauben - und welchen besseren Weg sollte es dafür geben, als mit Hilfe aller positiven Eigenschaften des Fußballs eine glückliche Umwelt für diese Jungs und Mädchen zu schaffen."

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