UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Ein großes Jahr für den Frauenfußball

In der offiziellen UEFA-Publikation UEFA•direct freut sich UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino über den guten Zustand des Frauenfußballs vor einem aufregenden neuen Jahr.

Die Entwicklung des Frauenfußballs spielt für die UEFA eine große Rolle
Die Entwicklung des Frauenfußballs spielt für die UEFA eine große Rolle ©Sportsfile

Im kommenden Jahr werden einige der wichtigsten Eckdaten des europäischen Fußballkalenders den Frauenfußball betreffen.

Im Juli findet in Schweden die UEFA Women’s EURO 2013 statt. Zuvor geht am 23. Mai an der Stamford Bridge in London die wichtigste Veranstaltung des Frauen-Klubfußballs, das Finale der UEFA Women’s Champions League 2012/13, über die Bühne. Auch wenn im Stadion von Chelsea FC der letztjährige Rekord von 50 212 Zuschauern kapazitätsbedingt nicht überboten werden kann, weiß die UEFA um die wachsende Attraktivität des Wettbewerbs in ganz Europa.

Neben diesen beiden Höhepunkten sind auch die Entwicklungsturniere im Frühling bzw. Sommer 2013 zu nennen. Diese Förderwettbewerbe für U16- und U17-Teams wurden im abgelaufenen Jahr auf den Weg gebracht und stehen künftig allen UEFA-Mitgliedsverbänden offen. Die Erfahrungen, welche die Juniorinnen bei dieser Gelegenheit sammeln können, sollen dazu beitragen, das Niveau der UEFA-Frauen-Nationalmannschaftswettbewerbe insgesamt zu erhöhen – angefangen mit der U17-Frauen-EM, deren Endrunde ein letztes Mal in Nyon durchgeführt werden wird, bevor die auf acht Mannschaften erweiterte Ausgabe 2013/14 im November/Dezember 2013 erstmals außerhalb der Schweiz – in England – ausgerichtet werden wird.

Dies alles sind keine symbolischen Gesten gegenüber dem Frauenfußball, sondern wichtige Erweiterungen eines sich stetig füllenden Fußballkalenders, deren Zweck in der Stärkung der europäischen Fußballelite besteht. Die UEFA nimmt ihre Verantwortung, den Frauenfußball zu fördern, wahr, wie sich nicht zuletzt am UEFA-Frauenfußball-Entwicklungsprogramm zeigt, für das im Rahmen des UEFA-HatTrick-Programms jährliche Solidaritätszahlungen in Höhe von insgesamt EUR 21,2 Mio. über die nächsten vier Jahre bereitgestellt werden.

Durch diesen stattlichen Betrag möchte die UEFA ihr Ziel erreichen, jeden Mitgliedsverband so zu unterstützen, dass alle fußballinteressierten Mädchen die Möglichkeit haben, bei sich vor Ort ihrem Hobby nachzugehen.

Zudem entschied das UEFA-Exekutivkomitee im März 2011, eine Frau in seine Reihen aufzunehmen – ein weiterer Meilenstein, in dem die Einstellung der UEFA zum Frauenfußball deutlich zum Ausdruck kommt. Das gute Beispiel der UEFA wirkt sich bereits andernorts positiv aus. Überall im Fußball werden mehr und mehr Führungspositionen mit Frauen besetzt.

Auch in den Kommissionen der UEFA selbst ist der Anteil der weiblichen Mitglieder in den letzten Jahren stark gestiegen: Für die Amtszeit 2011-15 wurden 22 Vertreterinnen eingesetzt, was einem Anstieg von 47 % gegenüber dem Zeitraum 2009-11 entspricht.

Dass derlei Veränderungen für die Zukunft des Fußballs nur positiv sein können, dürfte außer Frage stehen.

Gianni Infantino
UEFA-Generalsekretär

Für dich ausgewählt