Spanien trotz Zittersieg optimistisch

Trainer José Venancio López war nach Spaniens Viertelfinalerfolg im Sechsmeterschießen gegen Russland sichtlich erleichtert: "Wir haben gezeigt, dass wir eine Siegermannschaft sind." Nach 40 Minuten hatten es beide Teams nicht geschafft, ein Tor zu erzielen.

Amado der Held
Der Titelverteidiger hatte mehr vom Spiel, scheiterte aber immer wieder an Russlands überragendem Torwart Sergei Zuev. Am Ende jedoch war Spaniens Schlussmann Luis Amado der gefeierte Held, denn in einem dramatischen Sechsmeterschießen hielt er Russlands achten Versuch und verhalf seinem Team damit zum Einzug ins Halbfinale, in dem man am Donnerstag auf die Tschechische Republik treffen wird.

Positive Einstellung
"Ich möchte meinen Spielern gratulieren. Nicht nur zum Sieg, sondern auch zu dem, was sie auf dem Platz geleistet haben. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute gezeigt, dass wir eine Siegermannschaft sind", so Venancio López gegenüber uefa.com. Voller Selbstvertrauen hatte der Trainer in der Schlussphase Kike als fliegenden Torwart eingewechselt.

Volles Risiko
"Wir wollten ein Sechsmeterschießen unbedingt vermeiden, denn da ist immer ein wenig Glück dabei. Wir sind bescheiden zu diesem Turnier angereist, aber wir sind nach Ungarn gekommen, um Europameister zu werden. Am Ende haben wir den Sieg verdient."

"Tolles Futsal-Spiel"
Sein Gegenüber Sergei Skorovich musste bei seinem ersten Turnier als Trainer von Russland zwar frühzeitig die Segel streichen, doch immerhin konnte er seinem Team nichts vorwerfen: "Jeder hat heute ein tolles Futsal-Spiel gesehen. Beide Mannschaften haben eine großartige Leistung abgeliefert und es gab schöne Kombinationen, Leidenschaft und Intensität. Zusammenfassend kann man sagen, es war alles dabei, was Futsal noch besser macht. Leider haben wir kein Tor erzielt und beim Sechsmeterschießen ist es immer wie bei einer Lotterie. Glückwunsch an den Gegner."