Die Stars der Futsal-EURO
Montag, 26. November 2007
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Gestern Abend ging die Futsal-Europameisterschaft zu Ende. uefa.com bringt Ihnen die besten zwölf Spieler dieser Endrunde noch einmal näher.
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Die besten Mannschaften Europas zeigten bei der UEFA-Futsal-Europameisterschaft, die gestern Abend zu Ende ging, fantastische Leistungen. uefa.com bringt Ihnen die besten zwölf Spieler der acht teilnehmenden Mannschaften noch einmal näher.
Alexander Feller (Italien)
Der langjährige Azzurri-Torhüter Gianfranco Angelini stand wegen persönlicher Gründe nicht zur Verfügung, doch sein Ersatzmann zeigte keine Schwächen. Feller blieb bei dieser Endrunde drei Mal ohne Gegentreffer. Er konnte sich sogar in die Torschützenliste eintragen, denn bei der 1:3-Finalniederlage gegen Spanien erzielte er den letzten Treffer des Turniers.
Luis Amado (Spanien)
Feller hat zwar weniger Gegentore kassiert, doch Amado hat wieder einmal seine Klasse bewiesen. Im Halbfinale war er der entscheidende Mann, denn im Sechsmeterschießen gegen Portugal konnte er den Schuss von Joel Queirós abwehren. Im Finale gegen Italien zeigte er mehrere Glanzparaden.
Ricardinho (Portugal)
Der 22-Jährige ist eines der größten Talente in dieser Sportart, was er in der Partie gegen Spanien mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 für Portugal bewiesen hat - er war dabei mit einem spektakulären Fallrückzieher erfolgreich. Die Gastgeber mussten sich zwar am Ende geschlagen geben, doch Ricardinho wird sie noch zu vielen Siegen führen.
Marko Perić (Serbien)
Ricardinhos Konkurrent bei der Wahl zum besten Nachwuchsspieler des Turniers wird nun wahrscheinlich auch zu einem europäischen Spitzenklub wechseln. Der technische Beobachter Vic Hermans bezeichnete Perić als ein großes Talent in einem von Taktik geprägten Turnier.
Vladislav Shayakhmetov (Russland)
Shayakhmetov war der Dreh- und Angelpunkt in der russischen Mannschaft. Mit seinen Toren in den engen Spielen gegen Serbien und die Ukraine hatte er maßgeblichen Anteil am Einzug der Russen ins Halbfinale.
Roman Mareš (Tschechische Republik)
Für die Tschechische Republik verlief das Turnier mehr als enttäuschend, doch es hat sich auf jeden Fall gelohnt, dass der erfahrene Mareš und sein jüngerer Bruder Michal wieder in die Nationalmannschaft zurückgekehrt sind.
Serhiy Sytin (Ukraine)
Die Ukraine hat ebenfalls enttäuscht, doch Sytin hatte glanzvolle Momente. Mit 25 Jahren war er in der jüngsten Mannschaft des Turniers bereits ein Führungsspieler. Er hat auf jeden Fall das Potential, um in die Fußstapfen des großen Serhiy Koridze zu treten.
Cirilo (Russland)
Der gebürtige Brasilianer bestritt am ersten Spieltag gegen Serbien sein erstes Pflichtspiel und erzielte gleich drei herrliche Tore. Danach haben alle Gegner ihre Taktik auf Cirilo ausgerichtet. Am Ende wurde er zusammen mit dem Serben Predrag Rajić und dem Spanier Daniel Torschützenkönig.
Fabiano Assad (Italien)
Laut Statistik ist er der wichtigste Mann in der besten Abwehrreihe des Turniers, zumindest bis vor dem Finale. Er hat aber auch bewiesen, dass er Tore machen kann. Im Halbfinale gegen Russland erzielte er den entscheidenden Treffer.
Kike (Spanien)
Kike hat mittlerweile mehr als 100 Länderspiele bestritten und nun bereits zum dritten Mal den EM-Titel geholt. Er ist immer noch einer der wichtigsten Spieler in dieser Sportart. Er führte den Titelverteidiger nach dem Rückstand gegen Portugal mit ruhigen Worten noch zum Sieg. Es spricht für ihn, dass er in einer Mannschaft, die mit Stars wie Daniel, Kapitän Javi Rodríguez und Álvaro besetzt ist, noch heraussticht.
Florin Matei (Rumänien)
Rumänien holte das beste Ergebnis, das jemals ein Debütant bei einer UEFA-Futsal-Europameisterschaft einfahren konnte, mit einem 8:4-Sieg zum Auftakt gegen die Tschechische Republik. Matei erzielte dabei drei Treffer. Zusammen mit Kapitän Gabriel Molomfalean brachte er es in diesem Wettbewerb - inklusive Qualifikation - am Ende auf 17 Tore.
Predrag Rajić (Serbien)
Der erfahrene Rajić wurde mit fünf Treffern Torschützenkönig, obwohl seine Mannschaft bereits in der Gruppenphase scheiterte. Damit hatte er nur drei Spiele, während Cirilo und Daniel fünf Mal im Einsatz waren. Sein wichtigstes Tor erzielte er gegen Spanien, dann nach seinem Ausgleich in der letzten Minute hatten die Serben am dritten Spieltag noch die theoretische Möglichkeit, ins Halbfinale einzuziehen.
Das Team wurde zusammengestellt von David Baño, Pavel Gognidze, Nuno Tavares & Paul Saffer