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Starkes Spanien holt siebten Titel

Nach neun Jahren der totalen Dominanz musste sich Spanien 2014 schon im Halbfinale geschlagen geben. Zwei Jahre später holte man sich in Belgrad den Titel zurück.

Spanien war mal wieder das Maß aller Dinge
Spanien war mal wieder das Maß aller Dinge ©AFP/Getty Images

Bei der UEFA Futsal EURO 2016 in Belgrad gab es eine Rekordanzahl an Treffern, doch die Fans staunten nicht nur über die Quantität, sondern vor allem die Qualität. Und am Ende holte sich Spanien nach beeindruckenden Vorstellungen den Triumph.

Fast schon traditionell gab es in der Qualifikation einige dramatische Spiele. So räumte Kasachstan die Portugiesen aus dem Weg und qualifizierte sich erstmals für die Endrunde, außerdem setzte sich Ungarn im Play-off gegen Rumänien mit einem Tor in der letzten Sekunde der Verlängerung durch. Spektakulär auch der Endrunden-Auftakt vor 11.000 Fans, als Gastgeber Serbien nach Rückstand einen 5:1-Triumph über Slowenien feierte.

Zum nächsten Spiel der Serben kamen 11.161 Fans und bejubelten einen 3:1-Sieg ihrer Mannschaft über Portugal. Der wahre Höhepunkt der Partie war jedoch eine fantastische Einzelleistung von Ricardinho, der mit seinem phänomenalen Treffer für einen großen Hit in den sozialen Medien sorgte.

Serbien gewann schließlich die Gruppe A und ging im Viertelfinale den Spaniern aus dem Weg. Den schweren Gang gegen den souveränen Sieger der Gruppe B musste Portugal antreten. Trotz eines weiteren Traumtores von Ricardinho ging die Partie mit 6:2 an Spanien. Ein hochspannendes Duell zwischen Serbien und der Ukraine wurde erst 0,3 Sekunden vor Schluss entschieden, als Miloš Simić den 2:1-Endstand herstellte.

Ricardinhos Traumtor

Mit Erfolgstrainer Cacau, sowie dem Kern seines Kaders von Kairat Almaty, der zwei der letzten drei Ausgaben im UEFA-Futsal-Pokal gewann, ging Kasachstan an den Start und holte hinter Russland den zweiten Platz. Titelverteidiger Italien markierte auf dem Weg zum Sieg in der Gruppe D zehn Treffer und blieb ohne Gegentor. Aserbaidschan gewann mit 6:5 gegen die Tschechische Republik und wurde Zweiter.

Aserbaidschan musste im Viertelfinale aber nach einem 2:6 gegen Russland die Segel streichen. Für eine kleine Überraschung sorgte Kasachstan, das Titelverteidiger Italien mit 5:2 aus dem Wettbewerb warf. Bitter nur, dass der spielerisch so starke Torwart Higuita dabei verwarnt wurde und im Halbfinale gegen Spanien gesperrt war.

So gab es für den Debütanten trotz einer kämpferisch starken Leistung gegen Spanien eine 3:5-Niederlage. Serbien musste sich nach Verlängerung mit 2:3 gegen Russland geschlagen geben und ging auch im Spiel um den dritten Platz leer aus, weil Kasachstan mit 5:2 die Nase vorn behielt. Es war das beste Abschneiden eines Turnier-Neulings seit der ersten Endrunde im Jahr 1996.

Höhepunkte des Endspiels

Zum fünften Mal begegneten sich Spanien und Russland im Finale, doch nie war die Angelegenheit so deutlich wie in diesem Jahr. Spanien, das 2014 im Halbfinale an Russland gescheitert war, schoss bis zur Pause eine 4:0-Führung heraus und gewann schließlich mit 7:3. Spaniens Miguelín und Mario Rivillos teilten sich dank ihrer Anzahl an Vorlagen den Goldenen Schuh, dahinter folgten Teamkollege Alex, Portugals Superstar Ricardinho und der Kasache Serik Zhamankulov, der es ebenfalls auf sechs Treffer brachte.

Mit 129 Treffern wurde ein neuer Turnierrekord aufgestellt. Außerdem kamen 113.820 Zuschauer zu der Endrunde, so viele wie noch nie zuvor bei einer UEFA Futsal EURO. Spanien steht nach dem siebten Titel bei der zehnten Ausgabe der Endrunde in der Ehrentafel weit vorne und ist wohl auch in den kommenden Jahren das Team, welches es zu schlagen gilt.