European Qualifiers: Kroatien löst EM-Ticket - Frankreich holt Remis
Mittwoch, 22. November 2023
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Kroatien qualifiziert sich für die UEFA EURO 2024.
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Der letzte direkte Startplatz für die UEFA EURO 2024 geht an Kroatien. Nachdem sich am 10. Spieltag schon Serbien, Titelverteidiger Italien, Tschechien und Slowenien für das Turnier qualifiziert hatten, zog Kroatien am letzten Abend nach. Damit stehen 21 von 24 Mannschaften fest.
UEFA.com fasst den 10. Spieltag zusammen.
Ergebnisse am Dienstag
Gruppe B: Gibraltar - Niederlande 0:6, Griechenland - Frankreich 2:2
Gruppe D: Kroatien - Armenien 1:0, Wales - Türkei 1:1
Gruppe I: Andorra - Israel 0:2, Kosovo - Belarus 0:1, Rumänien - Schweiz 1:0
Kroatien - Armenien 1:0
Kroatien qualifizierte sich dank eines Kopfballs von Ante Budimir für die sechste EM-Endrunde in Folge. Armenien machte es den Kroaten schwer, bis Budimir seinem Gegenspieler zwei Minuten vor der Pause entwischen konnte und die Flanke von Borna Sosa ins Tor brachte. In der zweiten Hälfte machten die Gastgeber dann deutlich mehr Druck und Armeniens Torhüter Ognjen Chancharevich musste kurz hintereinander gegen Andrej Kramarić und Mario Pašalić parieren.
Wales - Türkei 1:1
Die Hoffnungen von Wales auf eine EM-Qualifikation endeten mit einem Elfmeter von Yusuf Yazıcı, der der Türkei den Gruppensieg einbrachte. Die Gastgeber gingen früh durch Neco Williams in Führung, mit der Zeit fand die Türkei aber ins Spiel. Nach einem Foul von Ben Davies an Kenan Yıldız gab es Elfmeter, den Yazıcı cool zum Ausgleich verwandelte. Yusuf Sarı hatte das Siegtor für die Gäste schon auf dem Fuß, traf aber nur das Aluminium. Da Kroatien parallel einen Sieg holte, war das Ergebnis von Wales am Ende egal.
Griechenland - Frankreich 2:2
Griechenland verhinderte die perfekte Bilanz Frankreichs mit einem unterhaltsamen Unentschieden. Die Gäste dominierten in der ersten Halbzeit und gingen durch Randal Kolo Muani in Führung. Nach der Pause überraschten die Griechen dann mit zwei Treffern in nur sechs Minuten: Anastasios Bakasetas traf per Volley und Fotis Ioannidis erzielte sein erstes Länderspieltor. 16 Minuten vor Schluss konnte Youssouf Fofana den Ausgleich für Les Bleus erzielen, Kylian Mbappé hatte in der Nachspielzeit noch eine gute Chance auf ein Siegtor.
Und sonst?
- Mit einem Dreierpack von Calvin Stengs gewannen die Niederlande in Gruppe B mit 6:0 gegen Gibraltar.
- Rumänien blieb auch am letzten Spieltag der Gruppe I ungeschlagen. Im Spitzenduell holte man gegen die Schweiz einen knappen Sieg, bei dem Denis Alibec fünf Minuten nach der Pause das einzige Tor erzielte.
Ergebnisse am Montag
Gruppe C: Nordmazedonien - England 1:1, Ukraine - Italien 0:0
Gruppe E: Albanien - Färöer Inseln 0:0, Tschechien - Moldau 3:0
Gruppe H: Nordirland - Dänemark 2:0, San Marino - Finnland 0:2, Slowenien - Kasachstan 2:1
Ukraine - Italien 0:0
Der amtierende Europameister Italien sicherte sich mit einem Unentschieden in Leverkusen den zweiten Platz in Gruppe C und qualifizierte sich somit vor der Ukraine für die EM-Endrunde. Die Mannschaft von Luciano Spalletti dominierte die erste Halbzeit und hatte zahlreiche Chancen. Die Ukrainer auf der anderen Seite waren immer wieder durch Konter gefährlich. In einer intensiven, aber weniger hektischen zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber durch Mykhailo Mudryk die beste Chance, doch Gianluigi Donnarumma parierte entscheidend. Durch das torlose Remis muss die Ukraine in die Play-offs, während der italienische Traum von der Titelverteidigung lebt.
Tschechien - Moldau 3:0
Tschechien sicherte sich den zweiten Platz in Gruppe E nach einem überzeugenden Sieg über Moldawien. David Douděra brachte die Gastgeber bereits nach 14 Minuten mit einem geschickten Abschluss aus kurzer Distanz in Führung. Die Hoffnungen der Gäste auf ein Comeback erhielten zu Beginn der zweiten Hälfte einen zusätzlichen Dämpfer, als Vladislav Baboglo in der 55. Minute nach wiederholtem Foulspiel vom Platz gestellt wurde. In der Schlussphase nutzten die Tschechen die Überzahl aus und erzielte durch Tomáš Chorý (72.) und Tomas Souček (90.) die weiteren Treffer.
Slowenien - Kasachstan 2:1
Der eingewechselte Benjamin Verbič war der Matchwinner für Slowenien. Das Heimteam benötigte nur ein Remis, um Platz zwei in Gruppe H abzusichern, und ging kurz vor der Pause durch einen Elfmetertreffer von Leipzigs Benjamin Šeško in Führung.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs schöpften die Gäste neue Hoffnung, als Ramazan Orazov der Ausgleich gelang, doch das letzte Wort hatte Verbič mit einem Schlenzer. Kasachstan muss nun versuchen, über die Play-offs das Ticket für Deutschland zu lösen.
Und sonst?
- England beendete die Qualifikationsphase ungeschlagen und rettete zum Abschluss einen Zähler in Nordmazedonien. Die Gastgeber gingen durch Enis Bardhi in Führung, ehe ein Eigentor von Jani Atanasov für den Endstand sorgte.
- Norcirland siegte zum Abschluss gegen Gruppensieger Dänemark. Isaac Price und Dion Charles erzielten die Treffer.
- Pyry Soiri erzielte beide Tore für Finnland gegen San Marino.
Ergebnisse am Sonntag
Gruppe A: Schottland - Norwegen 3:3, Spanien - Georgien 3:1
Gruppe F: Belgien - Aserbaidschan 5:0, Schweden - Estland 2:0
Gruppe G: Ungarn - Montenegro 3:1, Serbien - Bulgarien 2:2
Gruppe J: Bosnien und Herzegowina - Slowakei 1:2, Liechtenstein - Luxemburg 0:1, Portugal - Island 2:0
Serbien - Bulgarien 2:2
Serbien holte sich den nötigen Punkt, um sich erstmals seit 2000 für eine EM zu qualifizieren. Miloš Veljković brachte die Gastgeber in der ersten Halbzeit in Führung, nachdem ein Kopfball von Nemanja Gudelj an die Latte ging. Nach der Pause waren die Gäste besser im Spiel und Georgi Rusev erzielte den Ausgleich, bevor Kiril Despodov die Partie drehen konnte. Acht Minuten vor Schluss konnte das Team von Dragan Stojković ausgleichen: Srđan Babić köpfte eine Ecke von Dušan Tadić ein.
Ungarn - Montenegro 3:1
Kapitän Dominik Szoboszlai erzielte einen Doppelpack, der das ungarische Comeback zum Gewinn der Gruppe G ermöglichte. Aber erst brachte Slobodan Rubežić die Gäste in Führung: Ein Sieg hätte die Chance auf die EM-Qualifikation aufrechterhalten. Szoboszlai erzielte kurz nach der Pause den Ausgleich und schoss nur wenige Minuten später ein zweites Tor nach einer Kombination mit Martin Ádám. Ádám Nagys Halbvolley in der Nachspielzeit machte den Sack zu.
Belgien - Aserbaidschan 5:0
Romelu Lukakus vier Tore in gut 20 Minuten verhalfen Belgien zum ersten Platz in Gruppe F gegen ein Aserbaidschan, das lange in Unterzahl spielen musste. Der Kapitän der Roten Teufel erzielte das erste Tor nach 17 Minuten per Kopfball nach Zuspiel von Jérémy Doku. Kurz darauf sah Eddy Gelb-Rot und musste vom Platz. Nur wenig später erhöhte Lukaku, bevor er eine Flanke von Wout Faes einnickte und acht Minuten vor der Pause sein viertes Tor erzielte. Leandro Trossard erzielte spät ein fünftes Tor.
Und sonst?
- Luxemburg beendete die beste Qualifikation in der Geschichte mit einem fünften Sieg im zehnten Spiel, am Ende wurde man in Gruppe J Dritter. Rekordtorschütze Gerson Rodrigues traf beim 1:0 in Liechtenstein.
- Schweden beendete die gescheiterte Qualifikation mit einem Trostpflaster: Beim 2:0 gegen Estland trafen Viktor Claesson und Emil Forsberg.
- Gruppensieger Portugal holte sich beim 2:0 gegen Island den zehnten Sieg im zehnten Spiel.