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Lehren aus der Partie Irland - Schottland

UEFA.com-Reporter Gareth Maher beleuchtet, was das 1:1-Unentschieden zwischen der Republik Irland und Schottland für die beiden Teams bedeuten könnte.

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Die Republik Irland steht in der Gruppe D der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 zwar immer noch auf dem vierten Tabellenplatz, wird das 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen Schottland aber bald als verpasste Möglichkeit sehen. Die Iren bleiben weiterhin zwei Punkte und einen Rang hinter ihren direkten Konkurrenten, aber es sind nur noch vier Partien zu spielen und die Zeit läuft davon. Noch dazu treffen sie in den letzten beiden Spielen auf den Erst- und Zweitplazierten der Gruppe: Polen und Weltmeister Deutschland. Gareth Maher wirft einen Blick darauf, was uns das Spiel in Dublin sagt.

Irlands Hoffnung hängt am seidenen Faden
Irland drückte am Samstag in der zweiten Hälfte zwar auf das Siegtor, doch am Ende wollte einfach keines herausspringen – und genau das kann dem Team am Ende zum Verhängnis werden. Nachdem die Mannschaft von Martin O’Neill in den drei Qualifikationsspielen davor ohne Sieg geblieben war, musste ein Dreier her, um die Chancen auf eine direkte Qualifikation zu erhöhen. Durch das Eigentor von John O’Shea steht Irland nun vor einer schwierigen Herausforderung, denn das Team muss versuchen auf Polen, Deutschland und Schottland aufzuschließen.

Irland fehlt der Plan B
Mit der 4-4-1-1-Formation agierte Irland durchaus vielversprechend und versuchte so oft es ging, Stürmer Daryl Murphy in Szene zu setzen, auch wenn diese Taktik leicht zu durchschauen war. Schottland merkte schnell, dass der Angreifer das Hauptziel der Flanken war und verteidigte dementsprechend. Irland gelang es nicht, Spielmacher Wesly Hoolahan so wie eigentlich gedacht ins Spiel zu bringen, und es fehlte offensichtlich ein Plan B.

Ende für die Routiniers in Sicht
Es könnte der Anfang vom Ende für einige ältere Spieler im Team von Irland sein, wie etwa für O'Shea, Shay Given und Robbie Keane. Das Trio kann die Mannschaft in den verbleibenden vier Partien zwar durchaus noch unterstützen, doch O’Neill wird wohl anfangen darüber nachzudenken, auch jüngere Spieler ins Team zu holen und seinen Kader umzustrukturieren. Wenn dem so ist, werden wahrscheinlich Irlands talentierte U21-Spieler wie Darren Randolph, Richard Keogh und Harry Arter eine große Rolle spielen.

Schottland auf dem Vormarsch
Mit diesem Unentschieden hat Schottland nun elf Punkte auf seinem Konto. Die letzten beiden Qualifikationsspiele finden zu Hause statt, während man bei den zwei Auswärtspartien nach Georgien und Gibraltar reist. Ein noch bedeutenderer Faktor ist aber Schottlands Teamgeist. Strachan sagte, jeder seiner Spieler habe eine große Leistung gebracht und das Ziel sei ganz klar die direkte Qualifikation für die Endrunde im nächsten Sommer in Frankreich. Wenn die Mannschaft so weitermacht, könnte dieser Traum wahr werden.

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