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Belgien mit ermutigendem Blick in die Zukunft

Nach vier Siegen in Folge musste sich Belgien erst im Viertelfinale knapp geschlagen geben und hofft nun auf eine neue "Goldene Generation" und zukünftige Taten derselben.

Die Belgier erfüllten die Erwartungen
Die Belgier erfüllten die Erwartungen ©AFP/Getty Images

Wurden die Erwartungen erfüllt?
Nachdem man zwölf Jahre lang bei keinem großen Turnier mehr dabei war, stellte Belgien seinen Namen im internationalen Fußball eindrucksvoll durch den Gruppensieg und Viertelfinaleinzug wieder her. Die Elf von Marc Wilmots gewann die ersten vier Spiele in Brasilien, bis Argentinien und Lionel Messi eine Nummer zu groß waren. In der Vergangenheit gab es in der Nationalmannschaft oft Spannungen zwischen Wallonen und Flamen, aber Wilmots ist es dieses Mal gelungen, sowohl innerhalb des Teams als auch außen eine echte Einheit zu erschaffen.

Gruppe H: Belgien - Algerien 2:1 
Gruppe H: Belgien - Russland 1:0 
Gruppe H: Südkorea - Belgien 0:1
Achtelfinale: Belgien - USA 2:1 (n.V.)
Viertelfinale: Argentinen - Belgien 1:0

Das schreibt die Presse
Het Laatste Nieuws: "Es war schön und es wird noch schöner werden. Bei der nächsten Euro und WM werden wir nicht mehr Außenseiter sein. Dieses Turnier wird eine weitere Erfahrung in unserem Gepäck sein. Diese Generation kann bei der Euro 2016 Geschichte schreiben."

Het Nieuwsblad: "Zu wenige Spieler spielten auf dem Topniveau, das in dieser Phase (Viertelfinale) des Turniers notwendig ist. Die WM war schön, aber kein totaler Erfolg. Daher hätte es gegen Argentinien ein bisschen besser laufen sollen."

Stimmen des Teams
Marc Wilmots: "Vor dem Turnier hätte keiner gedacht, dass wir so weit kommen würden, aber wir sind immer noch nicht zufrieden und über das ganze Turnier hinweg haben wir eine Menge gelernt und diese Erfahrung bringt uns für die Zukunft weiter. Kleinigkeiten machen den Unterschied aus, darum geht es im Fußball. Ich möchte keine Parade durch Brüssel und die Spieler ebenfalls nicht, da wir nicht Weltmeister geworden sind, aber wir wollen den Fans etwas zurückgeben."

Axel Witsel: "Mit dieser Generation können wir bei den nächsten Turnieren wirklich bereit sein. Bei der Euro 2016 wollen wir in die Spitze vorstoßen."

Das war gut  
Belgiens Achtelfinale gegen Argentinien weckte Erinnerungen an die WM 1986, als man im Halbfinale gegen Maradonas Argentinien unterlag. Die ganze Nation war im Rote-Teufel-Fieber, die Plätze in den Städten waren voll mit Menschen in Rot, die die Spiele auf großen Leinwänden verfolgten.

Belgiens Goldene Generation mit Spielern wie Vincent Kompany, Eden Hazard, Thibaut Courtois, Romelu Lukaku und Kevin De Bruyne, um nur ein paar Namen zu nennen, war eines von drei Teams, die mit vier Siegen ins Viertelfinale einzogen. Da Belgiens Spieler in den Topligen Europas zuhause sind und nun auch Turniererfahrung haben, kann in den kommenden Turnieren von ihnen einiges erwartet werden.

Das kann sich verbessern
"Uns hat die Turniererfahrung gefehlt und das brauchst du gegen Argentinien", sagte Kevin Mirallas. "Aber wir nehmen diese Erfahrung mit und hatten bei dieser WM viel Spaß." Belgien könnte in Spielen auch dominanter auftreten, was sich gegen die USA zeigte, und Spieler wie Kompany und Hazard könnten in der Zukunft mehr Führungsqualitäten zeigen.

Star der Zukunft?
Divock Origi scheint der kommende Aufsteiger zu sein. Der Stürmer von LOSC Lille wurde im Alter von 19 Jahren und 78 Tagen zum jüngsten Spieler in der Startelf eines WM-Teams seit Pele im Jahr 1958. Es scheint, als ob dieser Stürmer alles hat: er ist explosiv und schnell, hat eine starke Beschleunigung, ist technisch stark und kommt mit seinen Dribblings an den Verteidigern vorbei. Der beidfüßige Angreifer wurde erst in der Rückrunde der letzten Saison bei Lille zum Stammspieler, entwickelte sich aber rapide weiter und die WM-Erfahrung wird ihm einen weiteren Schub gegeben haben.

EURO-Qualifikation
Die Qualifikation zur UEFA EURO 2016 beginnt am 9. September mit einer trickreichen Reise nach Israel, sollte Belgien sich dort aber behaupten, dürften sie optimistisch sein, was das Erreichen der Endrunde angeht. Bosnien und Herzegowina, das ebenfalls in Brasilien dabei war, wird ebenfalls kein einfacher Gegner in einer Gruppe, in der außerdem noch Zypern, Wales und Andorra vertreten sind.