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Ungarn selbstbewusst gegen die Türken

Ungarn ist nach dem unglücklichen 2:2 gegen Rumänien zwar geschockt, aber nicht angeschlagen. In der Türkei will man nun die am Freitag verlorenen Punkte wieder zurückholen.

Gábor Király war gegen diesen Elfmeter von Adrian Mutu machtlos
Gábor Király war gegen diesen Elfmeter von Adrian Mutu machtlos ©AFP/Getty Images

Ungarn möchte sich am Dienstag in der Türkei für das äußerst unglückliche Remis gegen Rumänien revanchieren, als man in Budapest in der Nachspielzeit noch das 2:2 hinnehmen musste.

Am Freitag saßen 2,8 Millionen Ungarn vor dem Fernseher, um ihrem Team die Daumen zu drücken, doch auch dieser TV-Rekord half nicht. Sándor Egerváris Team führte verdient mit 2:1, als der eingewechselte Alexandru Chipciu in der 92. Minute den Ausgleich erzielte und der Abstand auf die führenden Niederländer damit wieder auf fünf Punkte wuchs. Jetzt müssen halt in Istanbul drei Punkte her, erklärte Torhüter Gábor Király.

"Die Türkei hat nichts mehr zu verlieren", sagte der Torhüter von Zweitligist TSV 1860 München vor dem Duell mit den Türken, die vier Punkte hinter den punktgleichen Magyaren und Rumänen liegen. "Für sie ist es die letzte Chance, in Tuchfühlung zum zweiten Platz und damit zu den Play-offs zu bleiben. Wir müssen geduldig spielen und unsere Chancen eiskalt nutzen. So enttäuschend der Ausgleich am Freitag war, wir haben den zweiten Platz nach wie vor im Visier."

Mittelfeldspieler Tamás Hajnal vom VfB Stuttgart ging sogar noch weiter und erkannte viel Gutes im Spiel gegen die Rumänen, die man über weite Strecken beherrscht hatte. "Warum sollten wir in der Türkei nicht gewinnen? Wenn wir so wie am Freitag spielen, gibt es keinen Grund, warum wir uns die gegen Rumänien verlorenen Punkte nicht in der Türkei zurückholen sollten."

Sollte dies gelingen und gleichzeitig die Niederlande Rumänien schlagen, ginge Ungarn mit einem Drei-Punkte-Polster auf die Rumänen in die letzten vier Gruppenspiele; die Türkei, die im letzten Oktober in Budapest mit 1:3 unterging, wäre dann endgültig aus dem Rennen. Trainer Egervári möchte denn auch lieber nach vorne als zurück blicken.

"Leider konnten wir am Freitag dem Druck der Rumänen nicht standhalten, wir waren nicht in der Lage, den Ball zu halten, wo es nötig gewesen wäre", sagte der 62-Jährige. "Wir haben aber jetzt keine Zeit, um zu jammern, die Qualifikation ist noch nicht zu Ende und wir müssen viel Mut zeigen, wenn wir unsere Träume erfüllen wollen."