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Eine denkwürdige Endrunde

Der Turnierrückblick zur UEFA EURO 2024 bietet einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, wie Teamarbeit auf und neben dem Platz zum durchschlagenden Erfolg der Endrunde beigetragen haben.

Die spanische Mannschaft mit dem Henri-Delauney-Pokal nach dem Sieg gegen England im Endspiel in Berlin.
Die spanische Mannschaft mit dem Henri-Delauney-Pokal nach dem Sieg gegen England im Endspiel in Berlin. Getty Images

Ein farbenfrohes Fußballfest

Nach der durch die Pandemie beeinträchtigten UEFA EURO 2020 wurde diese Endrunde erneut in ausverkauften Stadien mit begeisterten Fans ausgetragen, was sich auch in verschiedenen Rekorden bei den Zuschauerzahlen niederschlug.

Neben 2,7 Mio. Zuschauerinnen und Zuschauern in den Stadien kamen weitere 6,2 Mio. Besucherinnen und Besucher in die 18 Fanzonen im ganzen Land. Dort konnten sie nicht nur die festliche Atmosphäre genießen, sondern auch an Schulungen zu Herz-Lungen-Wiederbelebung teilnehmen, um im Notfall Leben retten zu können.

Fans aus über 190 Ländern strömten nach Deutschland und es waren sogar noch mehr Länder vertreten, wenn man die kumulierte TV-Zuschauerzahl von 5,4 Mrd. berücksichtigt.

Fantastischer Fußball

Die Qualität auf dem Platz hatte eindeutig einen spanischen Einschlag. Rodri (Spieler des Turniers) und Lamine Yamal (Nachwuchsspieler des Turniers) waren zwei von sechs Spaniern, die in das Team des Turniers gewählt wurden. Zudem wurde Yamals sensationeller Ausgleichstreffer im Halbfinale gegen Frankreich zum schönsten Tor des Turniers gekürt.

Mit diesem Treffer wurde Lamine Yamal der jüngste Torschütze in der EM-Geschichte, aber auch die erfahrenen Spieler stellten ihre Qualität unter Beweis. Die kroatische Ikone Luka Modrić wurde mit 38 Jahren und 289 Tagen zum ältesten EM-Torschützen, während der unerschütterliche portugiesische Verteidiger Pepe mit 41 Jahren und 130 Tagen der älteste Spieler war, der jemals bei einer EM-Endrunde auf dem Platz stand.

Neue Standards für nachhaltige Wettbewerbe

Die UEFA war von Anfang an entschlossen, Nachhaltigkeit fest in die Organisation der UEFA EURO 2024 zu integrieren. Vergünstigte Bahntickets und die kostenlose Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs sorgten dafür, dass 81 % der Zuschauerinnen und Zuschauer umweltschonende Verkehrsmittel für die Anreise zu den Stadien nutzten. In den Stadien selbst wurden die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft umgesetzt und Abfälle verringert, recycelt oder wiederverwertet.

Insgesamt hat die UEFA EUR 32 Mio. in die Umsetzung der Strategie für Umwelt, Soziales und Governance der EURO 2024 (ESG-Strategie) investiert. Dazu gehörte auch die Rekrutierung von 500 Nachhaltigkeits-Volunteers und entsprechenden Nachhaltigkeits-Verantwortlichen in den zehn Austragungsstädten. Im Oktober 2024 veröffentlicht die UEFA einen umfassenden ESG-Bericht zu den Erfolgen im Bereich Nachhaltigkeit.

Organisatorische Spitzenleistungen

Ein Turnier wie die EM-Endrunde bedarf enormer logistischer Anstrengungen. So trug die Abteilung Team Services der UEFA beispielsweise zu reibungslosen Abläufen für die teilnehmenden Mannschaften bei und stellte unter anderem 168 Fahrzeuge in den 24 Mannschaftsquartieren sowie 2 400 Überzüge und 180 000 Getränke bereit.

An den Austragungsorten arbeiteten die Spielfeldexpert/-innen der UEFA eng mit den Platzwart/-innen zusammen, um die Sicherheit der Spieler sowie einheitliche und gleichmäßige Spielfeldoberflächen zu gewährleisten. Ferner war in jedem Stadion ein medizinisches Team der UEFA im Einsatz.

All dies wäre ohne den Beitrag der 16 000 Volunteers und der über 800 Mitarbeitenden der EURO 2024 GmbH, die für die logistischen Aspekte der Umsetzung zuständig waren, nicht möglich gewesen.

Langfristiges Vermächtnis des Turniers

Der Erfolg der EURO 2024 beruht nicht nur auf dem vierwöchigen Turnier mit spannendem Fußball auf dem Platz, sondern auch auf dem positiven Vermächtnis in Deutschland und darüber hinaus. In den kommenden vier Jahren werden im Rahmen des HatTrick-Programms beispiellose EUR 935 Mio. aus den Einnahmen der EM-Endrunde an die 55 europäischen Nationalverbände ausgeschüttet. Darüber hinaus werden EUR 331 Mio. an Preisgeldern ausgezahlt und weitere EUR 240 Mio. als Entschädigung für Vereine bereitgestellt, die durch das Abstellen von Spielern zum Erfolg der Endrunde beigetragen haben.

In Deutschland wird die Infrastrukturentwicklung der Stadien weiter Früchte tragen, während 190 Amateurvereine und 21 Regionalverbände im Rahmen des Klimafonds der EURO 2024 bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten mit EUR 7 Mio. finanziell unterstützt werden.

Das im Zusammenhang mit der EURO 2024 entstandene Zusammengehörigkeitsgefühl, der Stolz und die Freude sind weniger gut quantifizierbar, aber ebenso bedeutend. Die Erinnerungen werden in den Köpfen der Fußballfans und der europäischen Gesellschaft noch lange weiterleben.

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