EURO 2024: Sechs wichtige Fragen vor dem Beginn
Mittwoch, 5. Juni 2024
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UEFA.com wirft einen Blick auf sechs der größten Fragen, die bei der UEFA EURO 2024 beantwortet werden müssen, während das Turnier immer näher rückt.
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Die UEFA EURO 2024 rückt immer näher und die Spannung steigt mit jedem Tag, bis sich am 14. Juni im großen Eröffnungsspiel Gastgeber Deutschland und Schottland in München gegenüberstehen.
Hier wirft UEFA.com einen Blick auf sechs der spannendsten Fragen, die während des einmonatigen Turniers beantwortet werden.
Werden wir einen neuen Sieger sehen?
Insgesamt elf verschiedene Nationen haben den berühmten Henri-Delaunay-Pokal schon in die Hände bekommen, wobei Deutschland und Spanien mit jeweils drei Siegen die erfolgreichsten sind. Zuletzt gab es bei der EM 2016 mit dem Finalsieg von Portugal gegen Frankreich einen Premierensieger, und auch dieses Mal träumt eine ganze Reihe von Mannschaften von ihrem ersten Titel.
England war bei der EM 2020 ganz nah dran und verlor erst im Finale gegen Italien, auch diesmal gehören die Engländer zum Favoritenkreis. Teams wie Belgien, Kroatien oder die Türkei sind hoch eingeschätzte Außenseiter, dazu kommen noch elf weitere Mannschaften, die noch nie triumphiert haben. Könnte dies ein historisches Jahr für eine von ihnen werden?
Kann Cristiano Ronaldo neue Rekorde aufstellen?
Die Rekorde und Erfolge von Cristiano Ronaldo sind schier endlos. Der Portugiese ist unter anderem der Mann, der an den meisten EM-Endrunden teilgenommen hat (5), die meisten Endrundenspiele bestritten (25) und die meisten Endrundentore erzielt hat (14).
Der 39-Jährige hat in Deutschland die Chance auf weitere Rekorde. So könnte er zum Beispiel den Österreicher Ivica Vastic als ältesten Torschützen bei einer EM-Endrunde ablösen. Zweifellos hat er auch gute Chancen, ein drittes Mal Torschützenkönig zu werden. Bei der EM 2020 war er mit fünf Treffern ebenfalls Torschützenkönig, 2012 war er es mit drei Treffern. Wie immer lohnt es sich, ein Auge auf Ronaldo zu werfen.
Wie wird sich Debütant Georgien schlagen?
In Tiflis und darüber hinaus wurde ausgelassen gefeiert, als Georgien im März die EM-Qualifikation in den Play-offs gegen Griechenland im Elfmeterschießen schaffte und damit erstmals an einem großen Turnier teilnimmt. Sie sind die einzige Mannschaft, die in Deutschland ihr EM-Debüt gibt.
Georgien wird sich in der Gruppe F sicher nicht damit begnügen, einfach nur dabei zu sein. "Wir sind der Joker, der eher unbemerkt in dieses Turnier gerutscht ist", sagt Trainer Willy Sagnol. "Egal, ob wir gegen Portugal, Tschechien oder die Türkei spielen, wir werden nie aufgeben und alles geben."
Wer wird der neue Star?
Eine EM-Endrunde ist die perfekte Chance für einen aufstrebenden Spieler, sich einen Namen zu machen. Bei der EM 2020 wurde Spaniens Pedri zum Jungen Spieler des Turniers gewählt, Portugals Renato Sanches erhielt diese Auszeichnung 2016.
In Deutschland wird eine ganze Reihe aufregender Nachwuchstalente erwartet, vom französischen Mittelfeldspieler Warren Zaïre-Emery über den spanischen Stürmer Lamine Yamal bis hin zum türkischen offensiven Mittelfeldspieler Arda Güler. Wer von ihnen wird seine Chance nutzen, um auf einer der größten Bühnen der Welt zu glänzen? Wir werden es bald herausfinden.
Kann Deutschland seinen Heimvorteil nutzen?
Bei den 16 bisherigen Ausgaben der EM hat dreimal der Gastgeber gewonnen: Spanien (1964), Italien (1968) und Frankreich (1984). Bei drei weiteren Turnieren schaffte es die Gastgebernation ins Finale: Portugal 2004, Frankreich 2016 und England bei der kontinentübergreifenden EM 2020.
Deutschland richtet das Turnier zum ersten Mal seit 1988 aus, wobei die Spiele in zehn Städten stattfinden. Die Deutschen wollen eine gute Leistung zeigen und hoffen, dass die leidenschaftliche Unterstützung im eigenen Land das Team von Julian Nagelsmann zum Erfolg treiben kann.
Welcher Ex-Star glänzt als Trainer?
Bei diesem Turnier gibt es eine neue Generation von Trainern, die vor nicht allzu langer Zeit noch als Spieler bei einer EM aufliefen.
Willy Sagnol, der für Frankreich 2004 und 2008 an der EM teilgenommen hat, ist dieses Mal als Trainer von Georgien dabei. Vincenzo Montella, der für Italien bei der EM 2000 spielte, wird auf der Bank der Türkei sitzen, und Murat Yakin ist Trainer der Schweiz, für die er bei der EM 2004 spielte.
Man darf gespannt sein, welcher ehemalige Spieler seine Mannschaft in Deutschland am weitesten bringen kann.