Klimafonds der UEFA EUR 2024: weitere EUR 1,9 Mio. an 81 deutsche Amateurvereine
Mittwoch, 8. Mai 2024
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In der zweiten Antragsphase steigen die Gesamtinvestitionen der UEFA auf EUR 6,2 Mio. Im Zuge einer dritten und letzten Phase Anfang Juli stehen EUR 800 000 zur Verfügung.
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Im Rahmen der zweiten Antragsphase werden rund EUR 1,9 Mio. aus dem Klimafonds der UEFA EURO 2024 an 81 deutsche Amateurvereine ausgeschüttet.
Ziel dieser Initiative ist es, Vereine finanziell bei der Entwicklung von Klimaschutzprojekten zu unterstützen. So werden in drei Phasen insgesamt EUR 4,9 Mio. investiert. Darüber hinaus haben 21 deutsche Landesverbände einen Pauschalbetrag von je EUR 100 000 erhalten.
Die Initiative ist Teil des ökologischen Engagements im Zusammenhang mit der Endrunde, das der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Bundesregierung bereits in der Bewerbungsphase betont hatten.
Im Rahmen der zweiten Antragsphase wurden bei einer Sitzung des Ausschusses für den Klimafonds* im April weitere Begünstigte ausgewählt. Damit stieg die Zahl der von Amateurvereinen organisierten Klimaschutzprojekte auf 161 und das Gesamtvolumen der bis jetzt getätigten Investitionen auf EUR 4,1 Mio.
Starke Resonanz deutscher Breitenfußballvereine
Unter dem Motto „United by Football – Together for Nature“ (Vereint durch Fußball – gemeinsam für die Natur) können deutsche Breitenfußballvereine seit Anfang 2024 über den Klimafonds finanzielle Unterstützung für eigene Klimaschutzprojekte beantragen.
Bis März sind 2 307 Projektanträge eingegangen; in der zweiten Antragsphase folgten deren 2 019. Die Gesamtzahl der bislang eingereichten Anträge beläuft sich somit auf 4 326.
Je nach Umfang ihres Projekts erhalten die Vereine Fördermittel in Höhe von bis zu EUR 250 000 für die Umsetzung ihrer Vorschläge. Dabei müssen sie lediglich maximal EUR 5 000 bzw. 10 % der gesamten Projektkosten selbst beisteuern.
Unter den 2 019 in der zweiten Phase eingegangenen Anträgen war der Bayerische Fußball-Verband mit 533 Projektvorschlägen der am stärksten vertretene Landesverband. Darauf folgten der Niedersächsische Fußballverband an zweiter sowie der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen an dritter Stelle (210 bzw. 163 Anträge).
Breites Spektrum an Projekten
Die Klubs können Projekte in einem oder mehreren der folgenden vier Bereiche vorschlagen: Energie- sowie Wasserverbrauch, Abfallmanagement und Mobilität. Von den insgesamt 4 326 Anträge betrafen 3 228 den Energieverbrauch. Ferner wurden 425 Initiativen zur Senkung des Wasserverbrauchs sowie 304 Mobilitätsprojekte und weitere 74 Anträge im Bereich Abfallmanagement vorgelegt. Schwerpunkte der Vereine sind insbesondere die Installation von LED-Flutlichtleuchten (1 715 Projekte), Photovoltaik-Panels (1 321), Stromspeicherbatterien (894), intelligenten Bewässerungsanlagen (283) und Wärmepumpen (278).
Rund EUR 800 000 des mit EUR 7 Mio. dotierten Klimafonds stehen in der dritten und letzten Antragsphase zur Verfügung. Projekte, die auf die Warteliste gesetzt wurden, werden in der letzten Phase erneut geprüft, und Projekte, bei denen Angaben in den Antragsformularen fehlen, dürfen erneut eingereicht werden. Die endgültige Auswahl wird vom Ausschuss für den Klimafonds Ende Juni bzw. Anfang Juli getroffen.
Nähere Informationen zum Klimafonds der UEFA EURO 2024 finden Sie hier. Ein vollständiger Bericht zum Klimafonds, in dem alle Projekte aufgelistet sind, wird nach Abschluss aller geplanten und finanzierten Vorschläge vorgelegt.
ESG-Strategie der UEFA EURO 2024
Der Klimafonds ist ein innovatives Projekt und wichtiger Bestandteil der ESG-Strategie für die UEFA EURO 2024, die im Juni 2023 veröffentlicht wurde und als Richtschnur in den Bereichen Umwelt, Soziales und Good Governance dient.
Die Strategie konzentriert sich auf gezielte Investitionen und Maßnahmen, die zur erfolgreichen Durchführung des Turniers beitragen sollen. Sie ist eine zentrale Komponente, wenn es darum geht, die EM-Endrunde als Vorbild für nachhaltige Sportveranstaltungen sowie zu einer treibenden Kraft für nachhaltige Entwicklung in Deutschland und Europa zu positionieren.
*Ausschussmitglieder sind Martin Kallen (CEO der UEFA Events SA), Juliane Seifert (Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat), Heike Ullrich (DFB-Generalsekretärin), Michele Uva (UEFA-Direktor soziale und ökologische Nachhaltigkeit) und Lindita Xhaferi-Salihu (Leiterin Business Engagement bei der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen – UNFCCC).