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Großbritannien überzeugt, Schweden und Frankreich im Duell

Großbritannien hat nicht nur alle drei Gruppenspiele gewonnen, sondern auch einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt. Im Viertelfinale stehen sich Schweden und Frankreich gegenüber.

Großbritannien feiert in Wembley den Treffer von Stephanie Houghton gegen Brasilien
Großbritannien feiert in Wembley den Treffer von Stephanie Houghton gegen Brasilien ©Getty Images

Alle drei europäischen Teilnehmer haben es beim olympischen Frauenfußballturnier ins Viertelfinale geschafft. Aber während dort nun Schweden und Frankreich aufeinandertreffen und sich gegenseitig eliminieren werden, sorgen die Gastgeberinnen für die Schlagzeilen.

Großbritannien nimmt als kombinierte Mannschaft erstmals an diesem Turnier teil. Mit den drei Siegen in der Gruppe E haben sie mehr als 125.000 Fans in den Stadien begeistert. Los ging es am Mittwoch in Cardiff mit einem 1:0-Sieg gegen Neuseeland. Den Treffer erzielte Stephanie Houghton. Die Linksverteidigerin von Arsenal LFC war es auch, die drei Tage später in der Hauptstadt von Wales beim 3:0 gegen Kamerun nach Toren von Casey Stoney und Jill Scott den Schlusspunkt setzte.

Damit stand der Einzug ins Viertelfinale fest, aber sie verloren Verteidigerin Ifeoma Dieke – nur eine von zwei Schottinnen im Kader – durch Verletzung. Um Gruppensieger zu werden, mussten sie noch Brasilien schlagen, das ebenfalls zwei Siege auf dem Konto hatte. 70.584 Fans waren im Wembley-Stadion – das ist britischer Rekord für ein Frauenfußballspiel –, und die durften schon nach zwei Minuten jubeln, als Houghton die Flanke von Karen Carney verwandelte. Später verschossen die Gastgeberinnen durch Kelly Smith noch einen Elfmeter, doch sie brachten das Ergebnis gegen den Silbermedaillengewinner der beiden letzten Olympischen Spiele über die Zeit und bekommen es im Viertelfinale am Freitag in Coventry nun mit Kanada zu tun.

"Der ganze Tag war einfach nur fantastisch", sagte Houghton. "Das ist unglaublich und toll. Vor mehr als 70.000 Zuschauer zu spielen – einen schöneren Tag kann man sich nicht erträumen."

Schweden gewann ebenfalls die Gruppe. Der Ausrichter der UEFA Women's EURO 2013 im nächsten Juli begann mit einem klaren 4:1 gegen Südafrika. Nilla Fischer, Lisa Dahlqvist und Lotta Schelin sorgten für die Tore, den Treffer des Südafrikanerinnen schoss Portia Modise vom Mittelkreis. Schweden blieb in Coventry, kam aber gegen Japan nicht über ein 0:0 hinaus. Obwohl sie gegen Kanada nach Toren von Marie Hammarström und Sofia Jakobsson schon führten, mussten sie sich in Newcastle mit einem 2:2 zufrieden geben. Dennoch gewannen sie aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Japan, das gegen Südafrika 0:0 spielte, die Gruppe.

Frankreich wartet nun in Glasgow auf Schweden, nachdem Les Bleues in der Gruppe G hinter den USA auf Platz zwei landete. Dabei führten die Französinnen im Hampden Park gegen die Amerikanerinnen, die 1996, 2004 und 22008 Gold geholt hatten, nach 14 Minuten durch Tore von Gaëtane Thiney und Marie-Laure Delie schon mit 2:0. Aber die Mannschaft von Pia Sundhage schaffte die Wende und setzte sich am Ende mit 4:2 durch.

Drei Tage später rehabilitierte sich Frankreich durch ein 5:0 gegen Nordkorea. Die Treffer erzielten Laura Georges, Élodie Thomis, Delie, Wendie Renard und Camille Catala. Thomis traf abermals beim 1:0-Sieg gegen Kolumbien.

Die Gruppenphase des Männerturniers endet am Mittwoch mit der Partie von Großbritannien gegen Belarus. Beide sind ein Remis entfernt vom Viertelfinale. Die Schweiz indes muss Mexiko schlagen, um eine Chance zu haben, und Spanien ist nach Niederlagen gegen Japan und Honduras bereits ausgeschieden.

Viertelfinale (Freitag)
Schweden - Frankreich (Glasgow, 13.00)
USA - Neuseeland (Newcastle, 15.30)
Brasilien - Japan (Cardiff, 18.00)
Großbritannien - Kanada (Coventry, 20.30)

Halbfinale (Montag)
Schweden/Frankreich - Brasilen/Japan (Wembley, 18.00)
GB/Kanada - USA/Neuseeland (Old Trafford, 20.45)

Finalspiele (Donnerstag, 9. August)
Bronze (Coventry, 14.00)
Gold/Silber (Wembley, 20.45)

(Anstoßzeiten MEZ)

Bisherige Medaillengewinner
2008: USA (Gold), Brasilien (Silber), Deutschland (Bronze)
2004: USA (Gold), Brasilien (Silber), Deutschland (Bronze)
2000: Norwegen (Gold), USA (Silber), Deutschland (Bronze)
1996: USA (Gold), China (Silber), Norwegen (Bronze)

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