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Spielerinnen vor Spielabsprachen und Doping-Gefahren gewarnt

Nicht nur auf dem Spielfeld machen die Spielerinnen bei der U19-EM der Frauen wertvolle Erfahrungen - abseits davon gab es seitens der UEFA auch Aufklärung zu den Themen Spielabsprachen und Doping.

Graham Peaker spricht mit den französischen Spielerinnen
Graham Peaker spricht mit den französischen Spielerinnen ©Sportsfile

Die UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen ist für junge Spielerinnen eine wichtige Erfahrung im Turnierfußball und die UEFA hat dazu für alle acht teilnehmenden Teams in Israel noch aufklärende Seminare zu den Themen Spielabsprachen und Anti-Doping parat.

Anti-Doping: Man muss vorsichtig sein
Mike Earl, Manager für Anti-Doping und Medizin bei der UEFA, sprach über die Gefahren der Einnahme verbotener Substanzen, sowohl absichtlich als auch unabsichtlich. "Ich möchte nur, dass Sie vermeiden, Fehler zu machen", sagte er zu den Spielerinnen. "Das Ziel ist es, Sie zu unterstützen und zu schützen, Sie über die Risiken aufzuklären. Wir sind hier, um zu helfen."

Den Spielerinnen wurde der Anti-Doping-Kontrollprozess erklärt, dazu wurde ein Video aus dem Viertelfinale der UEFA EURO 2012 zwischen England und Italien verwendet. Die Verweigerung der Abgabe einer Probe, die Manipulation einer Probe und schlechtes Benehmen bei der Kontrolle sind alles Verstöße. Es wurde betont, wie wichtig es ist, die eigenen Medikamente zu kennen. Medikamente die ähnlich aussehen, können in verschiedenen Ländern andere Inhaltsstoffe enthalten und die Verbotsliste ändert sich von Jahr zu Jahr. "Sie sollten immer Rat suchen, wenn es möglich ist", wurde den Spielerinnen vermittelt.

Bei Nahrungsergänzungsmitteln gab es eine ähnliche Botschaft. Studien haben gezeigt, dass viele Spitzenathleten sie nehmen, doch Earl warnte: "Dabei können sie sich niemals 100 Prozent sicher sein." Es gibt Ratschläge, aber keine Garantien zu diesem Thema. Wenn es nach der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen positiven Dopingtest gibt, werden die Spieler und Spielerinnen immer noch gesperrt – es liegt in ihrer eigenen Verantwortung, selbst wenn sie vorher um Rat gesucht haben. "Wenn Sie diese unbedingt brauchen, dann versuchen Sie immer, das Risiko zu minimieren."

©Sportsfile

Beispielfrage: Wenn ein Spieler positiv getestet wird, kann er dann sagen, dass es der Fehler des Arztes war und so eine Sperre umgehen?
 (*Antwort am Ende des Textes)
a) Ja
b) Nein

Spielabsprachen: Null Toleranz
"Die UEFA überwacht die Wettmärkte: Wir wissen, wenn es bei einer Partie Spielabsprachen gab!" So lautete die deutliche Botschaft von Graham Peaker, dem Nachrichten-Koordinator der UEFA, zum Thema Spielabsprachen, die mittlerweile ein globales Problem darstellen. Jedes Jahr werden im Bereich Sportwetten über 500 Milliarden Euro umgesetzt und das Wettüberwachungssystem der UEFA beobachtet tausende Spiele – was dadurch demonstriert wurde, das den Spielerinnen Wettbewegungen auf die Spiele am Eröffnungstag der U19-EM der Frauen gezeigt wurden.

Peaker stellte die drei Hauptschritte vor, die Spieler, Trainer, Vereine und Offizielle, die in Spielabsprachen verwickelt werden, vornehmen sollten. Nach ein paar erschreckenden Beispielen von Spielabsprachen der jüngeren Vergangenheit wurden die Spielerinnen dazu ermutigt:
a) Erkennen, was passiert
b) Ablehnen
c) Berichten an +800 0001 0002, die Integritäts-Plattform der UEFA oder über die UEFA-Integritäts-App.

Die Konsequenzen aus Fehlverhalten in diesem Bereich sind schwerwiegend, warnte Peaker: "Es gibt eine Rote Karte für den Rest des Lebens." 

* b) Nein

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