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Leichte Nervosität vor großem Showdown

"Wir sind schon ein klein wenig nervös", so Deutschlands Trainerin Anouschka Bernhard vor dem Finale der UEFA-U17-EM der Frauen, aber auch bei Gegner Spanien ist die Anspannung riesig.

Leichte Nervosität vor großem Showdown
Leichte Nervosität vor großem Showdown ©UEFA.com

Wenn sich am Sonntag beim Endspiel der UEFA-U17-Europameisterschaft der Frauen Spanien und Deutschland gegenüberstehen, treffen zwei Teams aufeinander, die zusammen fünf der letzten sechs Endrunden gewonnen haben.

Aufgrund des 4:0-Erfolgs im Gruppenspiel muss Spanien vor der Partie als Favorit gelten, doch Deutschlands Trainerin Anouschka Bernhard hat sich scheinbar schon einen Plan zurechtgelegt, wie man den Gegner in Chesterfield in die Knie zwingen will. 

"Wenn man sich die spanischen Spieler anschaut, sind viele von ihnen sehr klein aber auch schnell und kraftvoll. So ist auch ihr Stil, sie spielen schnelle und direkte Pässe. Sie sind mit und ohne Ball sehr effektiv. Beide Teams spielen gerne offensiv, aber wir sind etwas direkter."

"Die morgige Partie wird auf hohem Niveau und bei hohem Tempo gespielt werden", fügte Bernhard dazu. "Beide Mannschaften haben die Mittel, um mit unterschiedlichen Spielstilen zum Erfolg zu kommen. Spanien hat in der Gruppenphase unglaublich gut gespielt, aber wir haben gegen Frankreich auch unser Können gezeigt. Die beiden besten Teams dieses Turniers sind im Finale und wir hoffen auf ein tolles Spiel."

Im Finale 2009 kam Spanien noch mit 0:7 gegen Deutschland unter die Räder, hat sich seitdem aber gefangen. Trainer Jorge Vilda schickt sich an, den Titel zum dritten Mal zu gewinnen, erwartet jedoch ein ganz anderes Duell als in der Gruppenphase. "Keine zwei Spiele sind gleich. Wir treffen auf eine deutsche Mannschaft, die nach letzter Woche vielleicht etwas angeschlagen ist. Uns ist klar, dass sie unbedingt Revanche wollen, aber wenn sie mit Wut im Bauch spielen, wollen wir daraus einen Vorteil ziehen."

Auch Bernhard glaubt nicht, dass sich ihre Mannschaft erneut so abfertigen lassen wird. "Wir haben das Spiel analysiert und wissen, in welchen Bereichen wir uns steigern können. Es ist ein neues Spiel, eine neue Situation und wenn der Pfiff ertönt, steht es 0:0. Für uns ist es nicht mehr wichtig, was im Gruppenspiel passiert ist."

Auf beiden Seiten herrscht derweil eine gesunde Anspannung. "Wir haben auf diesen Moment lange gewartet und sind sehr motiviert. Wir wollten unbedingt im Finale gegen Deutschland spielen", betont Vilda. "Wenn wir Europameister werden wollen, was gibt es Schöneres, als gegen Deutschland zu spielen. Ein Sieg wäre das Sahnehäubchen auf dieses bisher makellose Turnier von uns."

"Wir freuen uns, weil es ein Finale ist", meint Bernhard. "Wir sind ein wenig nervös, wie es sicher bei jedem der Fall ist, wenn man ein Endspiel erreicht. Wir wollen jetzt einfach das Vorgeplänkel beenden, das Finale spielen und um den Titel kämpfen. Wir freuen uns, dass wir so weit gekommen sind und sind stolz auf unsere Leistungen, aber die letzte Hürde wollen wir auch noch nehmen."