King lobt sein Team, Peter enttäuscht
Dienstag, 22. Juni 2010
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Noel King war nach dem Sieg der Republik Irland gegen Deutschland und dem Einzug ins Finale der U17-EM der Frauen geradezu überschwänglich, während Ralf Peter von einer "verschlafenen" ersten Halbzeit sprach.
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Nach dem sensationellen 1:0-Sieg der Republik Irland gegen Titelverteidiger Deutschland und dem Einzug ins Finale der UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen lobte Trainer Noel King seine Mädchen in den höchsten Tönen.
Megan Campbell erzielte kurz vor der Pause mit einem herrlichen Freistoß das goldene Tor. Im Finale am Samstag trifft Irland auf Spanien. Deutschlands Trainer Ralf Peter sprach währenddessen von einer "katastrophalen ersten Halbzeit".
Noel King, Trainer der Republik Irland
Ich weiß nicht, ob die Mädchen genauso viel über Deutschland wussten wie ich. Sie haben das Spiel gewonnen, sie sind einfach fantastisch. Ich weiß, wie unglaublich sich das anfühlt, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie das auch wissen. Es ist einfach überragend für Irland, im Finale einer Europameisterschaft zu stehen.
Wir haben einige ganz besondere Spielerinnen. Wir haben uns Ziele gesetzt, aber Europameister zu werden, war bisher nicht darunter. Wir können diesen Erfolg jetzt ein paar Tage genießen, dann werden wir uns auf das Finale vorbereiten.
Ralf Peter, Trainer von Deutschland
Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen, das hat sie stark gemacht. Irland hat mit sehr viel Herz gespielt, ihr Sieg war nicht unverdient. In der zweiten Halbzeit konnten wir unsere großen Chancen auf den Ausgleich nicht nutzen. Insgesamt hat meine Mannschaft ein schlechtes Spiel gemacht.
Das Tor war ein herrlicher Schuss. In dieser Phase haben wir förmlich um ein Gegentor gebettelt. In der Abwehr haben wir sehr schlecht gespielt, wir haben keinen Druck gemacht und konnten vorne den Ball nicht halten. Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit abgeliefert und sollten nicht überrascht sein, dass wir verloren haben.
Irland war Außenseiter, aber nur auf dem Papier. Seit ihrem Sieg gegen Schweden, eine der besten Mannschaften Europas, wussten wir um ihre Qualitäten. Am Samstag bestreiten wir jetzt ein anderes Finale. Unser Ziel für diese Saison war die Qualifikation für die Weltmeisterschaft, dazu müssen wir dieses Spiel gewinnen. Aber dann müssen wir auf jeden Fall ganz anders auftreten.
