UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Frankfurt zittert sich ins Finale

Montpellier HSC - 1. FFC Frankfurt 2:3 (Gesamt: 3:3, Frankfurt dank Auswärtstorregel weiter)
Der deutsche Meister steht zum dritten Mal in fünf Jahren im Endspiel des UEFA-Pokals für Frauen.

Sechs Tage nach dem überraschenden 1:0-Auswärtssieg von Montpellier HSC beim 1. FCC Frankfurt konnten die Deutschen das Rückspiel mit 3:2 gewinnen. Damit ist der französische Meister aufgrund der Auswärtstorregel aus dem UEFA-Pokal für Frauen ausgeschieden. In einer dramatischen Partie wurde bei beiden Teams eine Spielerin vom Platz gestellt.

Viele vergebene Chancen
Die Tore von Sandra Smisek, Renate Lingor und Kerstin Garefrekes waren für den Sieger der Saison 2001/02 genug, um erneut ins Finale einzuziehen. Die Gastgeberinnen dominierten über weite Strecken das Geschehen und bewiesen so, dass ihr Sieg in Deutschland kein Zufall war. Sie hatten genügend Möglichkeiten, scheiterten aber zwei Mal am Aluminium und vergaben sogar einen Elfmeter.

Smisek trifft
Hans-Jürgen Tritschoks schickte eine offensiv ausgerichtete Frankfurter Mannschaft aufs Feld. Es dauerte gerade einmal acht Minuten, bis Smisek die Deutschen nach einem Zuspiel von Garefrekes aus kurzer Distanz in Führung brachte und somit den Rückstand aus dem Hinspiel ausglich. Die etwa 2000 Zuschauer im Stade Joseph Blanc wurden in der 16. Minute für ihre unermüdliche Unterstützung mit dem Ausgleich belohnt. Ludivine Diguelman, die bereits im Hinspiel das goldene Tor erzielt hatte, profitierte nach einem Eckball von einem Fehler von Torhüterin Marleen Wissink und konnte den Ball so über die Linie drücken.

Montpellier vergibt Elfmeter
Damit lag Montpellier in der Gesamtwertung also wieder in Führung. Kurz darauf hätten die Französinnen diese weiter ausbauen können, doch der Schuss von Virginie Faisandier landete nur an der Querlatte. Sieben Minuten vor der Pause markierte Lingor das 2:1 für Frankfurt und brachte die Deutschen damit wieder auf die Siegerstraße. Fünf Minuten nach Wiederbeginn landete dann ein Eckball von Lingor genau bei Garefrekes, die das Leder volley in die Maschen setzte. Damit schien die Entscheidung gefallen zu sein. Montpellier hätte nun zwei Tore benötigt. Kurz darauf ergab sich für die Gastgeberinnen aber die große Chance, wieder heranzukommen. Nach einem Foul an Elodie Ramos im Strafraum gab es Elfmeter, doch Hoda Lattaf scheiterte an Wissink.

Zwei Platzverweise
Danach wurden sowohl Faisandier als auch Wissink vom Platz gestellt, und damit hatten beide Teams nur noch zehn Spielerinnen auf dem Platz. In der 79. Minute traf Elodie Thomis wieder nur das Gebälk. Vier Minuten später bekam Montpellier wieder einen Elfmeter zugesprochen, und diesmal verwandelte Ludivine Diguelman souverän. Frankfurt überstand die Schlussphase ohne weiteren Gegentreffer und steht damit zum dritten Mal in fünf Jahren im Endspiel.