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Tyresös Weg ins Finale

Tyresös Trainer Tony Gustavsson hat mit UEFA.com über den Verlauf der Saison gesprochen, an deren Ende seine Mannschaft den Einzug ins Finale geschafft hat.

Tyresö steht erstmals im Finale
Tyresö steht erstmals im Finale ©UEFA.com

Runde der letzten 32: Paris Saint-Germain 2:1 (H), 0:0 (A), Gesamt: 2:1
Wir wussten, dass es schwer werden könnte, weil wir nicht gesetzt waren, und so haben wir Paris bekommen. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, vor allem in Sachen Organisation. Wir haben gut verteidigt und dreimal ein 0:0 erreicht. Zu Hause haben wir dreimal klar gewonnen, bei einem Torverhältnis von 19:3. Wir spielen daheim also anders als auswärts. Ich denke, unsere Organisation hat zum Erfolg gegen PSG geführt.

Achtelfinale: Fortuna Hjørring 2:1 (A), 4:0 (H), Gesamt: 6:1
Es war ein hartes Hinspiel bei schwierigen Bedingungen. Wir mussten richtig hart arbeiten. Ich war mir sicher, dass wir im Rückspiel die Kontrolle übernehmen würden und unser normales Passspiel aufziehen könnten. In Dänemark mussten wir sehr effizient sein, haben uns [den Bedingungen] aber nicht so gut angepasst wie Fortuna. Sie waren in der ersten Halbzeit besser und wir hatten Glück, dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand. Im zweiten Durchgang haben wir umgestellt und zwei fantastische Tore gemacht.

Viertelfinale: SV Neulengbach 8:1 (H), 0:0 (A), Gesamt: 8:1
Es ist kein Zufall, dass Christen Press und Marta im Hinspiel jede drei Tore machen konnten, sie haben herausragende Qualitäten. Im Rückspiel wollten wir ein paar wichtige Dinge besonders beachten. Wir wollten defensiv solide stehen und uns Selbstbewusstsein für die Partie gegen Birmingham holen.

Halbfinale: Birmingham City LFC 0:0 (A), 3:0 (H), Gesamt: 3:0
Im Rückspiel stand sehr viel auf dem Spiel. Es war die letzte Hürde vor dem Finale und die Mädels haben echt mutig gespielt. Wir haben vorher darüber geredet, jetzt die Handbremse lösen zu wollen. Und es lief alles glatt. Die Zuschauer haben uns fantastisch unterstützt und wir haben uns von unserer besten Seite gezeigt. Es war so eine Partie, in der man auch mal die Konzentration verlieren kann. Wir haben viele Chancen herausgespielt, konnten diese aber nicht nutzen und haben sogar einen Elfmeter verschossen. Da kann eine unerfahrene Mannschaft schon mal den Faden verlieren, aber meinem Team ist es nicht passiert. Wir waren mutig und haben an unserer Linie festgehalten. Mit Geduld kam dann das 1:0, dann das 2:0 und das 3:0 - ein beeindruckendes Spiel von uns.

Überblick
Das große Ziel, diesen Traum, den wir schon so lange haben, den haben wir jetzt erreicht. Wir stehen am 22. Mai im Endspiel in Lissabon. Uns ist klar, dass wir nicht der Favorit sind. Wir treffen auf Wolfsburg, also den Titelverteidiger. Wir mussten im Winter wegen finanzieller Probleme neun Spielerinnen und vier Mitglieder des Trainerstabes abgeben. Aber der Zusammenhalt und der Geist in der Mannschaft ist seitdem phänomenal.  In 90 Minuten kann alles passieren.

Das Gespräch mit Tony Gustavsson führte Andy Brassell

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