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Lyon das Maß aller Dinge

Olympique Lyonnais erzielte auf dem Weg zum Titelgewinn 39 Tore und kassierte dabei nur einen Gegentreffer. Ihr 2:0-Erfolg gegen den 1. FFC Frankfurt vor 50 000 Fans war ein passender Ausklang.

Lyon das Maß aller Dinge
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Es ist nie ein gutes Zeichen für die Konkurrenz, wenn der Titelverteidiger zwölf Monate nach dem Gewinn der UEFA Women's Champions League verbessert und mit noch mehr Selbstvertrauen zum Finale anreist. Dies musste der 1. FFC Frankfurt am eigenen Leib erfahren, denn Olympique Lyonnais ließ beim 2:0-Triumph im Münchner Olympiastadion keine Zweifel an der aktuellen Vormachtstellung im Frauenfußball.

Seit Umeå IK in den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 (damals noch UEFA-Frauenpokal) hatte es keine Mannschaft mehr geschafft, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Lyon durchbrach den Fluch des Titelverteidigers und setzte sich im ersten Fußballspiel im Olympiastadion seit dem Auszug vom FC Bayern München scheinbar mit Leichtigkeit gegen Frankfurt durch.

Frankfurt, das erstmals nach der Umgestaltung des Wettbewerbs im Jahre 2009 wieder mit von der Partie war, hatte im gesamten Turnierverlauf mehrere knifflige Situationen zu überstehen. So verloren sie jedes Auswärtsspiel mit Ausnahme des Halbfinalerfolgs gegen Arsenal LFC. Es dauerte auch eine Weile, bis sich die Elf nach dem Rücktritt von Birgit Prinz und anderen Leistungsträgern gefunden hatte, doch mit jeder Rundekam die neue Generation besser zurecht.

Lyon erzielte derweil 32 Tore und ließ CFF Olimipa Cluj, AC Sparta Praha und Brøndby IF keine Chance, auch das Halbfinale gegen Potsdam lief für sie wie geschmiert. Nach dem Hinspiel im Stade de Gerland lagen sie mit 5:1 vorne und somit war die Arbeit eigentlich schon erledigt.

Vielleicht haben bei Frankfurt schon Alarmglocken geläutet, nachdem Lyon von der Startelf aus dem Finale gegen Potsdam vor einem Jahr neun Spielerinnen auch in München einsetzte. Der Anfang der Elf von Sven Kahlert war viel versprechend, allerdings blieben klare Chancen aus und nach 15 Minuten markierte Lyon quasi mit dem ersten guten Angriff die Führung. Nach dem Foulspiel an Shirley Cruz Traña schnappte sich Eugénie Le Sommer die Kugel und machte ihn locker rein.

Dadurch war sie in der Torjägerrangliste jetzt einen Treffer vor Camille Abily, doch die Mittelfeldspielerin ließ sich nicht lange bitten und machte wenig später das 2:0 mit einem sehenswerten Heber über Desirée Schumann, die aus ihrem Tor herausgeeilt war und nicht entscheidend genug hatte klären können.

Aber Frankfurt gab sich nicht geschlagen, kämpfte aufopferungsvoll, die besseren Chancen hatte aber weiter Lyon. Damit holte Patrice Lair in seinen ersten beiden Spielzeiten bei Lyon immer den Titel in der UEFA Women's Champions League und mit Spielerinnen wie Abily, Le Sommer, Cruz Traña, Louisa Necib, Sonia Bompastor, Sarah Bouhaddi und anderen muss sich die Konkurrenz weiter warm anziehen.

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