Peter peilt mit Potsdam nächsten Titel an

Die deutsche Nationalverteidigerin Babett Peter hatte maßgeblichen Anteil daran, dass ihr Verein in der vergangenen Saison die Trophäe in der UEFA Women's Champions League holte, am Sonntag machte sie mit ihrem Kopfballtor den Titel-Hattrick in der Liga perfekt. Vor dem Viertelfinal-Hinspiel am Mittwoch beim FCF Juvisy Essonne sprach die 23-Jährige mit UEFA.com über ihren Traum, den Titel im Mai in London erneut zu holen.

UEFA.com: Sie haben das DFB-Pokalfinale erreicht und sind zum dritten Mal in Folge deutscher Meister geworden. Nun gilt es, die Konzentration schnell auf die UEFA Women's Champions League zu lenken. Fällt das schwer?

Babett Peter: Es ist ein bisschen schade, dass wir nach dem Titelgewinn nicht mal eine Woche ausspannen können. Aber ich freue mich darauf, wieder eine neue Mannschaft kennen zu lernen und eine neue Aufgabe zu haben.

UEFA.com: Juvisy ist erst in dieser Saison auf die internationale Bühne zurückgekehrt und hat seit Jahren nicht mehr an einem UEFA-Wettbewerb teilgenommen. Was wissen Sie über den Verein?

Peter: Ich habe keine expliziten Infos über Juvisy, aber wir werden noch Videos anschauen. Was ich weiß ist, dass sie ziemlich französisch spielen, das heißt sehr körper- und kampfbetont, aber auch technisch versiert, das ist immer eine Herausforderung. Ich spiele gerne gegen französische Teams.

UEFA.com: Wie beurteilen Sie Ihre Chancen?

Peter: Wenn man gegen Juvisy konsequent zu Werke geht und wir uns auf unsere Stärken besinnen, bin ich optimistisch, dass wir sie auch schlagen können.

UEFA.com: Trotz des neuerlichen Titelgewinns in der Bundesliga haben die Leistungen in der abgelaufenen Saison nicht immer Ihre Erwartungen erfüllt.

Peter: Wir sind mit unserer spielerischen Leistung nicht immer zufrieden, das stimmt. Der Erwartungsdruck ist hoch, das hemmt sicherlich manchmal im Unterbewusstsein unseren Spielaufbau.

UEFA.com: Würde ein Traum in Erfüllung gehen, wenn Sie erneut das Finale der UEFA Women's Champions League erreichen könnten?

Peter: London ist eine schöne Stadt, da will ich hin. Das sind die Ereignisse, warum man jeden Tag aufsteht und zum Training geht, das macht den Sport aus, solche Momente zu erleben. Ich bin ganz froh, dass es jetzt stufenweise geht, dann kann man im Kopf die einzelnen Etappen gut abhaken.

UEFA.com: Was ist das Geheimnis des Potsdamer Erfolgs?

Peter: Das Umfeld in einer Spitzenmannschaft prägt einen in Potsdam sicherlich. Es ist ein Muss, immer vorne dabei zu sein, gerade in den letzten zwei Jahren mit dem Kader, den wir zur Verfügung hatten. Wenn man einmal oben steht und die Voraussetzungen für Topleistung hat, will man die auch erbringen.