UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Martas Magie beschert Umeå Ruhm

Die brasilianische Sensationsspielerin Marta konnte ihre Klasse einmal mehr beweisen, als Umeå IK erstmals in der Geschichte den UEFA-Frauen-Pokal verteidigen konnte.

Martas Magie beschert Umeå Ruhm
Martas Magie beschert Umeå Ruhm ©UEFA.com

Während Umeå IK als erster Verein den UEFA-Frauen-Pokal verteidigte, stellte die brasilianische Sensationsspielerin Marta ihre Klasse einmal mehr unter Beweis. Die Mannschaft des 1. FFC Frankfurt, welche den schwedischen Meister noch zwei Jahre zuvor im Finale bezwang, war schlichtweg machtlos gegen die Klasse der Brasilianerin. Mit einer Mischung aus Technik und Tempo traf die beidfüßige Spielerin beim 3:0-Heimsieg doppelt und auch beim 5:0 im Rückspiel erzielte sie das erste Tor.

Mit den Mannschaften Maccabi Holon FC aus Israel, SV Neulengbach aus Österreich und ŽNK Osijek aus Kroatien traten im Sommer 2003 insgesamt 40 Teams in der Qualifikationsrunde an. Die Sieger komplettierten die Gruppenphase, an der 36 Mannschaften teilnahmen, die die acht Viertelfinalplätze ausspielten. Mit einem 12:0-Erfolg im Viertelfinale gegen Gömrükçü Baku aus Aserbaidschan zeigte Brøndby IF einmal mehr seine Ausnahmestellung. Auch Frankfurt, Umeå und der zweite schwedische Klub, Malmö FF, konnten sich für das Viertelfinale qualifizieren.

Umeå musste einen herben Rückschlag hinnehmen, da sich vor dem Halbfinale gegen Brøndby die treffsichere Hanna Ljungberg einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Die schwedische Nationalstürmerin war gezwungen, sechs Monate zu pausieren, jedoch konnte die Mannschaft das entscheidende Spiel für sich entscheiden und erreichte das Finale. Frankfurt kam in Schweden gegen Malmö nicht über ein torloses Unentschieden hinaus, gewann jedoch im Rückspiel auf heimischem Boden mit 4:1 und sicherte sich somit das Finalticket gegen Umeå.

Beide Vereine spielten in den folgenden Finalspielen nicht in ihren eigentlichen Stadien. Umeå wählte das Råsunda in Stockholm, da Frankfurt nicht auf Kunstrasen antreten wollte, und die Hessen entschieden sich für den Bornheimer Hang mit 15 000 Plätzen, da die Kartennachfrage enorm hoch war. Das Endergebnis war nie in Gefahr, da Marta mit einem sensationellen Auftritt in der schwedischen Hauptstadt die Weichen für den Sieg bereits gestellt hatte.

Während Marta scheinbar eine neue Ära im Frauenfußball einläutete, beendete die Frankfurter Trainerin Monica Staab nach elf Jahren ihre Tätigkeit. Klub-Manager Siegfried Dietrich sagte: "Monica ist einer der Pioniere des Frauenfußballs und hat einen fantastischen Job gemacht für unseren Verein in den letzten elf Jahren. Zehn Titel in nationalen und europäischen Wettbewerben sprechen für sich, und sie spielte eine große Rolle bei der Gestaltung des 1. FFC Frankfurt, so wie er heute ist."