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Portugal feiert Tag des Frauenfußballs

Der Portugiesische Fußballverband wird am Samstag einen Tag des Frauenfußballs veranstalten, aber auch die UEFA und ihre anderen Mitgliedsverbände überlassen bei der Weiterentwicklung des Spiels nichts dem Zufall.

Zum Tag des Frauenfußballs in Portugal gibt es auch eine Ausstellung zu Frauen-Nationalmannschaft
Zum Tag des Frauenfußballs in Portugal gibt es auch eine Ausstellung zu Frauen-Nationalmannschaft ©FPF

Die UEFA und ihre Mitgliedsverbände sind fest entschlossen, die Entwicklung des Frauenfußballs in Europa weiter voranzutreiben. Am Samstag wird in Portugal aufgezeigt, was das Land für die Sportart alles unternimmt.

Am Tag des Frauenfußballs findet auch das portugiesische Pokal-Endspiel der Frauen statt, welches zum zweiten Mal in Folge im Nationalstadion in Jamor ausgetragen wird. Der Samstag soll ein Feiertag des Frauenfußballs werden und als Hommage für die Spieler und Vereine dienen, welche so viel in den Frauenfußball investiert haben.

Wenn die beiden Finalisten, 1º de Dezembro und Futebol Benfica, den Rasen betreten, werden sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Frauenfußballs leisten. In Portugal rückt der Sport langsam aber sicher immer mehr ins Rampenlicht.

Portugal gehört zu den 53 UEFA-Mitgliedsverbänden, die davon profitieren, dass die UEFA dem Frauenfußball eine große Bedeutung zuschreibt. Mit der Hilfe von den Projekten wie dem Knowledge & Information Sharing Scenario (KISS) und HatTrick, die vom UEFA-Exekutivkomitee unterstützt werden, ist man auf einem guten Weg.

Bei einem Treffen im Dezember in Prag stellte das UEFA-Exekutivkomitee einen rasanten Zuwachs im europäischen Frauenfußball fest, was die Zahl der registrierten Spielerinnen und die Beteiligung allgemein angeht. Deshalb wurde entschieden, das UEFA Women's Football Development Programme (WFDP) mit jährlichen Zahlungen von 100 000 Euro zwischen 2012 und 2016 zu unterstützen. Diese Zahlungen kommen von HatTrick III. Das große Ereignis am Samstag ist ein Pilotprojekt der WFDP, um den Effekt der Investitionen der UEFA abzuschätzen.

"Mit dem Tag des Frauenfußballs erhoffen wir uns in erster Linie mehr Unterstützung für das portugiesische Pokal-Endspiel, in dem wir die hauptsächlichen Fans dieser Sportart nach Lissabon und in das Nationalstadion bringen. Damit sind die jungen Frauen aus dem ganzen Land gemeint, die von Norden bis Süden Fußball und Futsal mit einer enormen Leidenschaft betreiben. Sie sind eine großartige Stütze für den Frauenfußball", so Carlos Godinho, Sportdirektor des Portugiesischen Fußballverbands (FPF).

"Wir wollen an diesem Tag eine großartige Feier zu Ehren des Frauenfußballs veranstalten und aus diesem Grund werden auch die Protagonisten vor Ort involviert sein. Wir bereiten eine Vielzahl an Aktivitäten vor, die parallel zu dem Endspiel stattfinden werden. Insbesondere geht es dabei um eine Foto-Ausstellung der Frauen-Nationalmannschaft, die am Tag vor dem Spiel eröffnet wird."

"Am Tag des Endspiels werden wir morgens und am frühen Nachmittag mit Mannschaften aus dem ganzen Land ein Turnier auf den Plätzen in unmittelbarer Nähe des Nationalstadions abhalten. Die Idee dahinter ist, dass die Spielerinnen dann das Endspiel anschauen können und für eine besondere Atmosphäre in einem solch wichtigen Spiel sorgen werden."

Der Partie zwischen dem 1º de Dezembro und Futebol Benfica blickt Godinho mit Vorfreude entgegen, schließlich hat sich bei der Entwicklung des Frauenfußballs einiges getan. "Wir kämpfen schon seit ein paar Jahren, sowohl die Fußball-Abteilung vom FPF, als auch die Spielerinnen und die Vereine. Wir glauben einfach, dass der Frauenfußball dieselbe Achtung und die gleiche Behandlung wie der Männersport verdient, obwohl die Dimensionen natürlich unterschiedlich sind."

"Letztes Jahr hatten wir ein gutes Endspiel, mit 7 bis 8 000 Zuschauern, was eine sehr respektable Zahl in Portugal ist. Bis vor kurzem wäre dies hier undenkbar gewesen. In diesem Jahr hoffen wir auf ein ähnliches Interesse und zählen deshalb auf jeden, der am Fußball interessiert ist und gerne diese jungen Frauen in Jamor unterstützen möchte."

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