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U21-EURO: Star-Auflauf bei der Endrunde

Unmittelbar vor dem Beginn der Endrunde der U21-EURO stellen wir Ihnen einige Spieler vor, auf die Sie bei diesem Turnier in Polen unbedingt achten sollten.

Nicht nur auf diese Spieler sollten Sie bei der U21 EURO achten
Nicht nur auf diese Spieler sollten Sie bei der U21 EURO achten ©Getty Images

Gruppe A

England: Nathaniel Chalobah (Chelsea)
Auch ohne einige verletzte Spieler kann Trainer Aidy Boothroyd auf einen starken Kader bauen. Abwehrspieler Chalobah, der schon an Napoli, Reading und Middlesbrough ausgeliehen war, nutzt seine Chance bei Chelsea und brachte es beim englischen Meister auf zehn Auftritte in der Premier League, meist als Joker. 2010 gewann der Innenverteidiger mit England die U17 EURO, für ihn ist es die dritte U21 EURO.

Polen: Dawid Kownacki (Lech Poznań)
Der 20-Jährige wird oft mit seinem Landsmann Robert Lewandowski – der ebenfalls bei Lech groß wurde – verglichen. Er hat schon 94 Spiele in der Ekstraklasa absolviert und dabei stolze 21 Tore erzielt. Er kann in der vordersten Spitze, aber auch auf dem Flügel agieren. Alleine wegen ihm dürften zahlreiche Scouts aus ganz Europa auf den Tribünen sitzen, wenn Polen spielt.

Slowakei: László Bénes (Borussia Mönchengladbach)
Der hoch veranlagte und sehr vielseitige Mittelfeldspieler ist mit einem gewaltigen Schuss gesegnet und wird in seiner Heimat oft als der neue Marek Hamšík gesehen. Seit 2016 spielt der 19-Jährige für Gladbach und erzielte gleich in seinem ersten Bundesligaspiel gegen die Hertha ein fulminantes Weitschusstor. Bénes absolvierte zwar nur zwei U21-Qualifikationsspiele, dürfte aber im Team von Pavel Hapal eine wichtige Rolle einnehmen.

Schweden: Niclas Eliasson (Norrköping)
Der 21-Jährige ist ohne Zweifel der bisherige Allsvenskan-Spieler dieser Saison. Der Flügelspieler löst nun das Versprechen ein, dass er als 17-Jähriger gab, als er Falkenberg in die erste Liga führte. Nach einem Intermezzo bei AIK brilliert er nun für Norrköping. Sein brasilianisches Blut kann er nur selten verleugnen, immer wieder sucht er die Eins-gegen-Eins-Duelle, meist zum Nachteil der jeweiligen Verteidiger. Er ist dabei aber sehr effektiv und hat in der schwedischen Liga die meisten Tore vorbereitet.

Gruppe B

Mazedonien: Enis Bardi (Újpest)
Bardi kann diese Saison in 29 Ligaeinsätzen in Ungarn als Mittelfeldspieler zwölf Tore vorweisen und ist damit drittbester Torjäger der Liga. Als Herzstück der Offensive konnte er auch für die U21-Auswahl seines Landes zwei Tore zur erfolgreichen EURO-Qualifikation beisteuern. In der A-Nationalmannschaft durfte er schon sechs Mal ran.

Portugal: Renato Sanches (Bayern München)
Vor einem Jahr gewann er mit Portugal die UEFA EURO 2016 und wurde zum besten Nachwuchsspieler des Turniers gewählt. Nach dem Wechsel zu den Bayern lief es für Sanches allerdings nicht besonders gut, deshalb bietet sich ihm jetzt bei der U21-Endrunde die Chance, wieder nachdrücklich auf sich aufmerksam zu machen. Für München brachte es der 19-Jährige auf 25 Spiele und am Ende gab es auch eine Meisterschaftsmedaille.

Serbien: Andrija Živković (Benfica) 
Der Außenstürmer ist der jüngste Nationalspieler Serbiens aller Zeiten und war einer der Leistungsträger bei dem Gewinn der FIFA-U20-Weltmeisterschaft. Živković absolvierte in drei Jahren 63 Ligaspiele für Partizan Belgrad und erzielte dabei 17 Treffer, ehe ihn Benfica vergangenen Sommer ablösefrei verpflichtete. Obwohl Živković in Portugal noch auf seinen großen Durchbruch wartet, ist Siniša Mihajlović, fest von seinem ehemaligen Schützling überzeugt. "Dieser kleine Junge wird ein großer Spieler."

Spanien: Marco Asensio (Real Madrid)
Erst kürzlich stellte Asensio sein riesiges Potenzial wieder unter Beweis, als er beim Achtelfinal-Rückspiel der Copa del Rey in Sevilla ein 70-Meter-Solo mit dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich krönte. Im Finale der UEFA Champions League gelang ihm der Treffer zum 4:1-Endstand für Real. Der Offensivspieler von Real avancierte bereits bei der UEFA-U19-Europmeisterschaft 2015 zu einem der Stars im spanischen Team und dürfte auch bei diesem Turnier wieder für Aufsehen sorgen.

Gruppe C

Tschechische Republik: Patrik Schick (Sampdoria)
Er war mit zehn Treffern der Top-Torjäger der Qualifikation, dazu steuerte er noch vier Vorlagen bei. Schick hat sich damit ins Rampenlicht gespielt und kam schon in zwei European Qualifiers der A-Nationalelf zum Einsatz. Der 20-jährige Linksfuß wechselte im Sommer von Sparta Prag zu Sampdoria und erzielte gleich in seinem ersten Spiel gegen Juventus ein Tor.

Dänemark: Marcus Ingvartsen (Nordsjælland)
Mit 23 Toren in 35 Spielen wurde der 21-Jährige gerade dänischer Torschützenkönig. Ingvartsen ist beidfüßig stark und verfügt über ein exzellentes Kopfballspiel. Weitere Stärken sind seine Schnelligkeit und seine robuste Physis, das können die Verteidiger in Dänemark nur bestätigen. In der Qualifikation war er in sechs Spielen acht Mal erfolgreich, darunter gleich drei Mal gegen Bulgarien.

Deutschland: Mahmoud Dahoud (Borussia Dortmund)
Der Mittelfeldspieler kam im Alter von neun Monaten mit seinen Eltern aus Syrien und war einer der Shootingstars der letzten Saison. Der 21-Jährige bringt es schon auf 61 Bundesligaspiele und zehn Auftritte in der UEFA Champions League für Borussia Mönchengladbach. Im Sommer wechselte er nach Dortmund, obwohl er lukrative Angebote aus dem Ausland hatte. "Deutschland ist meine Heimat, ich möchte hier bleiben", erklärte er. "Wir leben in einem großartigen Land."

Italien: Domenico Berardi (Sassuolo)
Wegen einer Knieverletzung verpasste Berardi bislang einen Großteil der ersten Saisonhälfte. Nichtsdestotrotz gilt er zurzeit als eines der größten Versprechen im italienischen Fußball. Mit 22 Jahren kann der Offensivspieler bereits über 43 Ligatore in seiner Bilanz aufweisen. Auch international trat Berardi diese Saison bereits in Erscheinung und konnte in vier Qualifikationsspielen der UEFA Europa League fünf Tore erzielen.