Schweden hat Grund zum Optimismus

Schweden hat es geschafft, die Topform des Jahres 2014 mit ins neue Jahr hinüberzuretten, gute Aussichten also für die UEFA-U21-Europameisterschaft im Juni in der Tschechischen Republik.

Tolle Form
Inklusive der starken Auftritte in der Qualifikationsgruppe 7 und den erfolgreichen Play-off-Duellen gegen Frankreich, hat das Team von Trainer Håkan Ericson vier der fünf Pflichtspiele im letzten Jahr gewonnen. Mit zwei Testspielsiegen Ende des letzten Monats knüpften die Skandinavier inzwischen scheinbar mühelos an diese Erfolge an. Am 27. März schlugen die Schweden - in Gruppe B mit England, Italien und Portugal gelost - Serbien in Novi Sad mit 1:0, vier Tage später folgte in Antalya ein 2:0-Erfolg gegen Russland.

Großartiger Torhüter
Herausragend beim 1:0 gegen Serbien war neben Torschütze Mikael Ishak vor allem Torhüter Patrik Carlgren, der gegen Goran Caušić in der 87. Minute sein Meisterstück ablieferte. Trainer Ericson weiß, was er am Schlussmann von AIK Solna hat: "Wir haben im Training Drei gegen Drei gespielt und nach vier Spielen war immer noch kein Tor gefallen – so etwas habe ich noch nie gesehen. Unsere Torhüter waren bisher fantastisch und ich freue mich für Patrik, dass er das auch mal im Spiel zeigen konnte."

Schlüsselduo
Gegen die Russen stand dann in Belek Jacob Rinne von Örebro SK zwischen den Pfosten und hielt seinen Kasten ebenfalls sauber. Die beiden Tore erzielten John Guidetti von Celtic FC und BK Häckens Simon Gustafson. Beide waren gegen Serbien noch geschont worden, sind aber wichtige Spieler für die Endrunde im Juni. "Wir haben 20 bis 25 Minuten lang sehr gut gespielt", sagte Ericson. "Danach hat unsere Intensität ein wenig nachgelassen. Aber wir haben ja 2:0 geführt und waren das klar bessere Team, was soll ich da meckern."

Optionen
Für die beiden letzten Länderspiele hatte Ericson in Modou Barrow von Nottingham Forest FC einen Neuling nominiert, der Stürmer musste allerdings verletzt passen. Doch sein Coach baut für die Endrunde auf ihn, ebenso wie auf die derzeit ebenfalls verletzten Abwehrspieler Alexander Milošević und Emil Krafth sowie Mittelfeldspieler Kristoffer Olsson. Isaac Kiese Thelin, Robin Quaison und Filip Helander sind andere Kandidaten für den Endrunden-Kader, die zuletzt fehlten, weil sie von Erik Hamrén in die A-Nationalmannschaft berufen wurden.

Die Blågult (Blau und Gelbe) starten ihren Angriff auf den U21-Titel am 18. Juni in Olomouc (Olmütz) gegen Italien, ehe es dort drei Tage später auch gegen England geht. Zum Abschluss wartete dann in Uherske Hradiste das Duell mit Portugal.