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Warum es bei Englands U21 derzeit so gut läuft

England hat eine miserable Endrunde 2013 hinter sich, doch nach dem Testspielsieg gegen Deutschland gibt es für Simon Hart eine Menge Gründe, für den Sommer und die Endrunde optimistisch zu sein.

Nathan Redmond nach seinem Tor gegen Deutschland
Nathan Redmond nach seinem Tor gegen Deutschland ©Getty Images

Die letzte Länderspielwoche hätte für die U21 Englands und Trainer Gareth Southgate kaum besser laufen können. Zuerst testete man beim Ausrichter der kommenden Endrunde und bezwang die Tschechische Republik mit 1:0. Dann siegte man vor sage und schreibe 30 178 Zuschauern in Middlesbrough mit 3:2 gegen Deutschland.

Wenn man an den Sieg im November gegen Portugal denkt, dann sind das seit der Qualifikation für die Endrunde drei Siege gegen drei Mitkonkurrenten um den Titel. Da ist es kein Wunder, dass man auf der Insel hofft, dass die schlechte Erfahrung aus dem Jahr 2013 bald kein Thema mehr ist – damals verlor man alle drei Spiele. "Natürlich war das damals ein furchtbares Gefühl", sagte Nathan Redmond, einer der überbleibenden Spieler aus dem Kader von 2013. Es gibt Gründe, warum es dieses Mal besser laufen sollte:

Tore, Tore, Tore
Die Stürmer des Kaders 2013 hatten kein einziges Tor in der Premier League auf ihrem Konto. Für 2015 hofft Southgate nun auf Harry Kane, Saido Berahino und Danny Ings, die zusammen schon auf 40 Erstliga-Treffer in dieser Saison kommen.

Dass man Deutschland sogar ohne Kane und Berahino bezwingen konnte, sagt einiges über die vielen Optionen aus, über die England mittlerweile verfügt.

Zusammenhalt
Egal welche Spieler letztendlich die Reise antreten werden, sie alle sprechen von einem großen Zusammenhalt in der Gruppe. Raheem Sterling, Ross Barkley and Luke Shaw – allesamt mittlerweile A-Nationalspieler – sind ebenfalls für die Endrunde spielberechtigt. "Natürlich kommt es auch auf Talent an, aber wenn wir nicht hart füreinander arbeiten, wird es nicht laufen. Aber das tun sogar die Spieler, die mittlerweile ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gegeben haben", sagte Redmond.

Selbstvertrauen und Charakter
Das Siegtor gegen Deutschland, das fein herausgespielt wurde, zeigt, zu welch gutem Fußball Southgates Mannschaft fähig ist. Laut Kapitän und Matchwinner James Ward-Prowse können sie aber auch kämpfen. Die deutsche Mannschaft verfügte über mehr als 350 Erstligaspiele mehr als die englische, doch die Heimelf hielt mit Kampfgeist und Entschlossenheit dagegen. "Charakter ist das, was uns ultimativ ans Ziel bringen wird", sagte Ward-Prowse.

Kampf um die Plätze
Viele Spieler können sich nicht sicher sein, dass sie zur Endrunde fahren werden. Jesse Lindgard (von Manchester United FC an Derby Count FC ausgeliehen) sowie Alex Pritchard (von Tottenham an Brentford FC ausgeliehen), gehören zu den Wackelkandidaten, überzeugten gegen Deutschland aber auf ganzer Linie – vielleicht auch deshalb, weil sie etwas zu beweisen hatten?

Vorausschauende Planung
Olmütz, Englands Basis für die Endrunde im Juli, wird ein bekannter Ort für Southgates Mannschaft sein, die letzte Woche dort drei Nächte verbrachte. Sie trainierte sogar im Andruv Stadión, wo in der Gruppe B die Spiele gegen Schweden und Italien stattfinden werden. "Das war eine tolle Idee des Trainers", so Ward-Prowse. "Im Sommer kennen wir die Bedingungen und das Hotel schon, das ist eine tolle Vorbereitung."

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