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U21-EURO 1990: UdSSR erneut Europameister

Die UdSSR wurde 1990 zum zweiten Mal UEFA-U21-Europameister.

Igor Kolyvanov aus Russland
Igor Kolyvanov aus Russland ©Getty Images

Jugoslawien - UdSSR 2:4
(21. Šuker, 64. Jarni; 9., 49. Sidelnikov, 42. Chernyshov, 84. Dobrovolsky)
UdSSR - Jugoslawien 3:1
(10. Dobrovolsky, 46. Mostovoi, 76. Kanchelskis; 80. Bokšić)
(Gesamt: 7:3 für die UdSSR)

Ein Jahrzehnt, nachdem sie ihre erste UEFA-U21-Europameisterschaft mit einem klaren Final-Sieg über die DDR gewonnen hatten, verewigte sich die UdSSR mit einem ähnlich deutlichen Erfolg über Jugoslawien erneut in den Annalen des Wettbewerbs. Dieser Wettbewerb sollte ein Sprungbrett für Andrei Kanchelskis und Aleksandr Mostovoi sein, doch es waren die Jugoslawen Zvonimir Boban, Predrag Mijatović, Robert Prosinecki und Davor Šuker, die die Gunst der Stunde nutzten.

Šuker erfolgreich
Jugoslawien absolvierte die Qualifikationsgruppe mit Siegen über Titelverteidiger Frankreich, Norwegen und Schottland mit Leichtigkeit und konnte sich im letzten Spiel sogar schonen. Prosinecki und Šuker befanden sich in der Qualifikation unter den Torschützen und trafen auch beide im Viertelfinale gegen Bulgarien. Gegen Rekordsieger Italien im Halbfinale zeigte Jugoslawien eine beeindruckende Leistung. Im Hinspiel in Zagreb trennten sich beide Mannschaften torlos und das Rückspiel drehten die Italiener nach einer frühen Führung durch Šuker noch, womit Jugoslawiens Hoffnungen nur noch an einem seidenen Faden hingen. Doch Boban traf knapp 20 Minuten vor Schluss ins Tor und sicherte seiner Mannschaft einen Platz im Finale.

Kolyvanov trifft
Dort trafen sie auf die UdSSR, die einen ähnlich beeindruckenden Weg gegangen war. Igor Kolyvanov war mit seinen acht Toren in den sechs Gruppenspielen der Garant für den Einzug seiner Mannschaft in die K.o.-Runde. Auch dort konnte er sich auf seinen Torriecher verlassen. Die UdSSR holte in beiden Partien des Viertelfinals gegen Deutschland einen Rückstand noch auf, bevor Andrei Sidelnikov in der Verlängerung das Weiterkommen sicherte. Anschließend besiegten sie die Schweden im Halbfinale und sicherten sich somit einen Platz im Finale gegen Jugoslawien.

Viele Zuschauer
Die Sowjetunion dominierte das Hinspiel und gewann in Sarajewo deutlich mit 4:2. In der neunten Minute traf Sidelnikov als Erster und obwohl Šuker kurz darauf den Ausgleich erzielte, brachten Tore von Andrey Chernyshov und Sidelnikov die Gäste wieder in Führung. Robert Jarni konnte in der zweiten Halbzeit den Rückstand erneut verringern, doch Igor Dobrovolsky stellte die Führung von zwei Toren für Russland wieder her. Im Rückspiel kamen über 18.000 Zuschauer nach Simferopol, um den 3:1-Erfolg ihrer Mannschaft zu bejubeln. Somit endete das Finale im Gesamtergebnis mit 7:3.