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Stadler: "Gehen an unsere Leistungsgrenze"

Österreich hat auf dramatische Art und Weise die Endrunde der U19-EURO erreicht. Trainer Hermann Stadler baut auch dort auf die "enorme mentale Stärke" seines Teams.

ÖFB-Trainer Hermann Stadler
ÖFB-Trainer Hermann Stadler ©Sportsfile

Am letzten Spieltag der Eliterunde löste Österreich das Ticket für die UEFA-U19-Europameisterschaft in Ungarn. Vor dem Auftaktspiel gegen Frankreich am 6. Juli spricht Hermann Stadler mit UEFA.com über die Aussichten seiner Mannschaft bei der Endrunde.

UEFA.com: Können Sie die österreichische Mannschaft kurz charakterisieren?

Hermann Stadler: Es ist eine Mannschaft, die sich in den letzten Jahren super entwickelt hat. Vor allem charakterlich. Der Teamspirit ist bei uns entscheidend. Ohne den wären die Erfolge mit diesem Jahrgang, also das Erreichen der U17-EM und -WM und U19-EM, nicht möglich gewesen. Unsere mentale Stärke ist enorm. Das ist hoffentlich unser Trumpf bei der EM.

UEFA.com: Wer sind die Schlüsselspieler in Ihrer Mannschaft?

Stadler: Ich will nicht eine Person hervorheben. Das wäre ungerecht den anderen gegenüber. Wir gewinnen und verlieren als Team. Da zählen die Spieler und auch die Betreuer dazu.

UEFA.com: Was wissen Sie über Ihre Gegner in der Gruppe A, wo man es mit Frankreich, Griechenland und der Ukraine zu tun bekommt?

Stadler: Es ist eine sehr interessante, ausgeglichene Gruppe. Vielleicht haben die Franzosen leichte Vorteile. Sie sind ein harter Brocken und haben fast keine Schwachstellen. Griechenland hat den Vorteil, dass sie mit den hohen Temperaturen besser umgehen können. Sie haben Heimvorteil, die Zuschauer stehen hinter ihnen. Aber sie hatten seit zwei Jahren keine Spiele auf Wettbewerbs-Niveau, das kann ein Nachteil sein. Die Ukraine war in den letzten Jahren konstant auf einem guten Niveau unterwegs. Eine sehr robuste Mannschaft.

UEFA.com: Sind Sie glücklich darüber, mit Deutschland, der Niederlande, Russland und Spanien schwierigen Gegnern aus dem Weg gegangen zu sein?

Stadler: Es gibt keine einfachen Gruppen, alle acht Mannschaften sind enorm stark. Wir sollten keine Gruppe stärker einstufen als die andere. Wenn das Turnier beginnt, werden wir sehen, ob die Einschätzungen richtig waren.

UEFA.com: Ihre Mannschaft hat schon viel Turniererfahrung sammeln können. Wie wertvoll ist das in solch einem jungen Alter?

Stadler: Das ist extrem wertvoll. Wir haben seit der U17-EM viel gelernt. Vor allem wie man sich bei einer Endrunde präsentiert. So ein Turnier besteht in der Vorrunde nicht aus drei Spielen, sondern aus sechs Halbzeiten. Da kann es sein, dass die letzten 45 Minuten entscheidend sind. Das haben wir begriffen und darin liegt unsere Stärke.

UEFA.com: Wie sieht die Zielsetzung aus?

Stadler: Das Ziel ist, dass wir Österreich würdig vertreten. Wir denken von Spiel zu Spiel und wir werden immer an unsere Leistungsgrenze gehen. Dann sehen wir, was unter dem Strich herauskommt.

UEFA.com: Österreich hat im Juniorenfußball zuletzt positive Schlagzeilen geschrieben, wie sehen Sie die Entwicklung?

Stadler: Die Anzeichen sind da, dass wir einige Dinge richtig machen. Es macht uns stolz, dass unsere U17-, U19- und U20-Mannschaften durch die Welt reisen und sich mit den besten Teams messen.

UEFA.com: Österreich hat erst mit einem ganz späten Tor das Finale erreicht, wie geht Ihr Team mit der Nervenbelastung um?

Stadler: Es war wirklich eine schwierige und spannende Schlussphase. Wir hatten eine Portion Glück, aber wir sind durchgekommen. Wir schauen von Spiel zu Spiel, geben alles und werden dann sehen, wie sich die Gruppenphase entwickelt.

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