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Russland U17-Europameister

Tschechien - Russland 2:2 (5:3 im Elfmeterschießen für Russland)
Igor Kolyvanovs Team siegt im Elfmeterschießen.

Russland hat bei der UEFA-U17-Europameisterschaft gegen Tschechien in einem dramatischen Finale im Elfmeterschießen den Titel geholt.

Necids fünfter Streich
Nach Aleksandr Prudnikovs Treffer zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Russen schon wie der sichere Sieger aus, ehe Tomáš Pekhart in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte und für die 20-minütige Verlängerung sorgte. Aleksandr Marenich brachte Russland wieder in Front, doch fast im Gegenzug köpfte Tomáš Necid mit seinem fünften Turniertreffer den erneuten Ausgleich. Im Elfmeterschießen hielt der russische Torhüter Evgeni Pomazan den Strafstoß von Petr Wojnar, bevor der eingewechselte Evgeni Korotaev den entscheidenden Elfmeter verwandelte.

Prudnikov belohnt
Obwohl Toptorschütze Necid nach einer Sperre wieder auflaufen durfte, vertraute der tschechische Trainer Jakub Dovalil erneut dem Stürmerduo Pekhart und Jan Vošahlík, die beide beim 2:0-Sieg im Halbfinale gegen Spanien erfolgreich waren, und schickte eine unveränderte Formation aufs Feld. Russlands Trainer Igor Kolyvanov brachte Mittelfeldspieler Pavel Mochalin für den gesperrten Semen Fomin und Prudnikov für Korotaev - eine Belohnung für Prudnikov nach seinem entscheidenden Tor als Einwechselspieler im Halbfinale gegen Deutschland.

Abtasten zu Beginn
Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Mannschaften erst mal ab, kein Wunder bei der Bedeutung des Spiels. Prudnikov erwies sich im Sturm als wahre Arbeitsbiene und hatte auch die erste Chance nach 18 Minuten. Nach einem Pass von Igor Gorbatenko war jedoch Tschechiens Torhüter Marek Štech auf der Hut.

Pomazan auf dem Posten
Mittelfeldspieler Martin Zeman von AC Sparta Praha hatte ebenfalls starke Szenen und scheiterte nach 30 Minuten mit einem Freistoß am hervorragend reagierenden Pomazan. Nach einer tollen Kombination zwischen Dmitri Ryzhov und Prudnikov konnte Ondrej Mazuch in höchster Not klären. Die letzte Chance in der ersten Hälfte hatte Wojnar, der jedoch über das Tor köpfte. Ansonsten neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, vor allem die Verteidiger konnten sich immer wieder auszeichnen.

Bann gebrochen
In der zweiten Hälfte kam Marenich für Ryzhov, um das russische Angriffsspiel zu beleben, die erste Chance hatte jedoch Pekhart, dessen Hammer nach vier Minuten am Tor vorbei flog. Wenig später brach Russland den Bann, als Prudnikov in der 46. Minute im Strafraum an den Ball kam und Štech überwinden konnte. Jetzt waren die Tschechen gefragt, und Necid sollte ins Spiel kommen. Aber bevor er nach 56 Minuten für Vošahlík rein durfte, hatte Wojnar zweimal die Chance zum Ausgleich. Zunächst schoss er drüber, dann scheiterte er an Keeper Pomazan. Necid war dann wenig später gleich im Mittelpunkt, als er für Pekhart ablegte, der aber knapp am Tor vorbeischoss.

Später Ausgleich
Die Tschechen gaben nicht auf: Necid köpfte einen Freistoß von Zeman übers Tor. Als Trainer Dovalil alles auf eine Karte setzte und Mittelfeldspieler Martin Holek für Verteidiger Jan Polák ins Spiel brachte, hatte Gorbatenko die Entscheidung auf dem Fuß. Nach einem tollen Pass von Prudnikov tauchte er frei vor dem tschechischen Tor auf, verfehlte jedoch das Ziel. Gorbatenko musste dann zehn Minuten vor dem Ende für den defensiveren Denis Scherbak raus, da die Tschechen inzwischen alles nach vorne warfen, was den Russen natürlich Konterchancen bescherte. Prudnikov vergab nach einem klasse Pass aber eine hundertprozentige. Das sollte sich rächen, als Pekhart in der Nachspielzeit eine Ecke einköpfte.

Aufregende Verlängerung
Russland war jedoch nicht geschockt und ging bereits nach sechs Minuten in der Verlängerung erneut in Front, als Štech einen Schuss von Prudnikov nicht festhalten und Marenich abstauben konnte. Doch fast im Gegenzug besorgte Necid per Kopf den Ausgleich. Das erste Mal seit 2002 musste das Finale wieder im Elfmeterschießen entschieden werden. Eine Schrecksekunde hatten die Russen noch zu überstehen, als Roman Amirkhanov seinen Elfmeter wiederholen musste, aber auch im zweiten Versuch erfolgreich war.

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