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Liechtenstein bereit für U17-Endrunde

Roland Ospelt, der Generalsekretär des Liechtensteiner Fußballverbands, verspricht "ein Ereignis für das ganze Land", wenn 2010 die UEFA-U17-EM im Fürstenturm stattfinden wird.

Zum Finale der U19-EM 2003 kamen viele Zuschauer ins Rheinpark-Stadion in Vaduz
Zum Finale der U19-EM 2003 kamen viele Zuschauer ins Rheinpark-Stadion in Vaduz ©UEFA.com

Zum Finale der UEFA-U17-Europameisterschaft 2009 in Deutschland kamen 24 000 Zuschauer. Das Endspiel im Jahr 2010 wird in einem Land stattfinden, das lediglich 35 000 Einwohner hat. Doch auch wenn einige Dinge eine Nummer kleiner sein werden, verspricht Liechtenstein "ein Ereignis für das ganze Land".

Erinnerungen
Es ist nicht das erste Mal, dass das zweitkleinste Land im UEFA-Verbund Gastgeber eines Juniorenturniers sein wird. 2003 fand dort die UEFA-U19-Europameisterschaft statt, bei der 20 000 Fans zu den 15 Begegnungen kamen. Roland Ospelt, der Generalsekretär des Liechtensteiner Fußballverbands (LFV), ist davon überzeugt, dass die Erinnerung daran noch frisch ist.

Hohe Messlatte
"In Liechtenstein erinnert sich jeder an die U19-EM", sagte Ospelt gegenüber uefa.com. "Es hat in dem Sommer viel Spaß gemacht und wir hoffen, wieder so ein Ereignis veranstalten zu können." Der LFV hat sich die Messlatte mit der U19-EM selbst hoch gelegt. "Bei der U17 wollen wir das gleiche erreichen", fügte Ospelt hinzu. "Es ist gut für den Fußball in Liechtenstein, dass die besten Jugendmannschaften in unserem Land sind, um erstklassigen Fußball zu zeigen."

Hoffen auf die Nachbarn
Die Qualifikation startet am 5. September, wobei 52 Länder um die sieben Plätze bei der Endrunde neben Gastgeber Liechtenstein kämpfen. 2003 sind durch den Erfolg Italiens viele Fans über die Grenze gekommen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Deshalb hofft Ospelt, dass auch diesmal eines der Nachbarländer Liechtensteins weit kommt. "Wir können ein Ereignis für das ganze Land schaffen", sagte er. "Und wenn wir Glück haben, sind vielleicht die Schweiz, Österreich, Deutschland und Italien dabei; dann bin ich mir sicher, dass auch viele Zuschauer kommen werden."

Beispiel Deutschland
Falls sich die DFB-Auswahl qualifiziert, geht es für sie um die Titelverteidigung. Auf eigenem Boden hatte die deutsche U17 bei einer perfekt organisierten EM zuletzt triumphiert, was auch Ospelt nicht entgangen ist. "Sie haben einen sehr hohen Maßstab gesetzt", sagte er. "Wenn man die Zuschauerzahlen und Mitarbeiter bei diesem Turnier sieht, wird es hart für uns, überhaupt in die Nähe davon zu kommen. Aber vor allem aus Marketingsicht gibt es einige Dinge, die wir in Liechtenstein übernehmen können, wie Bandenwerbung und Ähnliches."

Vorbereitung schon gestartet
Liechtenstein bereitet sich auch sportlich bereits auf die Endrunde vor. Bei einem U17-Turnier zum 75-jährigen Bestehen des Verbands geht es gegen Deutschland, Österreich und die Schweiz. In 23 U17-Spielen seit 2001/02 gab es für Liechtenstein 22 Niederlagen und ein Unentschieden. Einfach wird es bei der ersten Teilnahme an einem UEFA-Jugendturnier seit 1998 also nicht. "Es wird eine große Herausforderung, nicht nur für die Spieler, sondern für den ganzen Verband", sagte Ospelt. "Das Positive an der Tatsache, dass wir so ein kleines Land sind, ist, dass wir die Spieler leichter zusammenholen können, um fast wöchentlich zu trainieren. So können wir mit den großen Fußballländern vielleicht ein wenig mithalten."