Real Madrid bezwingt Sevilla und holt dritten Sieg
Dienstag, 9. August 2016
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Real Madrid - Sevilla 3:2 n.V.
Dank eines Tores von Dani Carvajal in der 119. Minute feierte Real seinen dritten Triumph im UEFA-Superpokal.
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- Real Madrid macht durch ein 3:2 nach Verlängerung den dritten Triumph im UEFA-Superpokal perfekt
- Marco Asensio bringt Real Madrid mit einem Traumtor in der 21. Minute in Führung
- Franco Vázquez (41.) und Yevhen Konoplyanka (72., Elfmeter) drehen die Partie für Sevilla
- Sergio Ramos erzwingt mit einem Kopfball in der Nachspielzeit die Verlängerung
- Dani Carvajal entscheidet das Spiel in der 119. Minute
Real Madrid, der Sieger der UEFA Champions League, setzte sich im UEFA-Superpokal gegen Sevilla, den Gewinner der UEFA Europa League, durch und sicherte sich damit den nächsten bedeutenden Titel in einem UEFA-Klubwettbewerb. Gleichzeitig verpasste Sevilla die Revanche für das verlorene Spiel um den UEFA-Superpokal aus dem Jahr 2014.
Real Madrid bestimmte die Begegnung zu Beginn und ging in der 21. Minute in Führung. Marco Asensio kam gut 20 Meter vor dem Tor frei zum Abschluss und versenkte den Ball unhaltbar im linken oberen Knick.
Sevilla fand nach dem Rückstand etwas besser in die Partie. Gut fünf Minuten nach Asensios Führungstor vergab Mariano Ferreira freistehend vor dem Tor mit einem Volleyschuss, ehe Kiko Casilla in der 30. Minute einen satten Distanzschuss von Daniel Carriço entschärfen musste.
Kurz vor der Pause fiel der Ausgleich: Franco Vázquez versenkte in der 41. Minute einen technisch anspruchsvollen Volleyschuss von der Strafraumgrenze flach im rechten Eck und brachte sein Team zurück ins Spiel.
Nach der Pause übernahm Sevilla mehr und mehr das Kommando. In der 71. Minute verursachte Sergio Ramos nach einem Foulspiel an Vitolo einen Strafstoß.
Yeven Konoplyanka ließ sich nicht zweimal bitten und brachte Sevilla vom Elfmeterpunkt in Führung. Der Sieger der UEFA Champions League gab sich aber nicht auf, kam durch Sergio Ramos in der Nachspielzeit doch noch zum Ausgleich und erzwang die Verlängerung.
Dort musste Sevilla ab der 93. Minute mit zehn Mann weiterspielen, nachdem Timothée Kolodziejczak nach einem Foulspiel an Lucas Vázquez die Ampelkarte gesehen hatte.
Real Madrid machte in Überzahl Druck, doch es dauerte bis zur 119. Minute, ehe Dani Carvajal das Team von Zinédine Zidane erlöste.
Analyse von Daniel Thacker aus dem Lerkendal-Stadion
Spieler des Spiels: Sergio Ramos (Real Madrid)
Bereits im Finale der UEFA Champions League 2013/14 erzwang der Verteidiger in der Nachspielzeit die Verlängerung mit dem Kopf. Das gleiche Kunststück gelang Ramos jetzt wieder - ein wahres Mentalitätsmonster.
Carvajal mit dem Kopf durch die Wand
Der Verteidiger verpasste die UEFA EURO 2016 aufgrund einer Verletzung. Umso beeindruckender kehrte er zurück. Sein Solo zum Siegtreffer war eine wahnsinnige Energieleistung, die die Fans von Real Madrid in Ekstase versetzte.
Asensios Traumtor
Zinédine Zidane berief den 20-Jährigen in die Startelf und Asensio zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen zurück. Sein Distanzschuss in der 21. Minute zeigte, dass er über eine herausragende Schusstechnik verfügt und den Königlichen in Zukunft noch viel Freude bereiten dürfte.
Rutschiger Rasen macht das Spiel unberechenbar
Dauerregen in Trondheim. Dadurch wurde die Partie in vielerlei Hinsicht unkontrollierbar. Beide Teams hatten mit dem rutschigen Untergrund zu kämpfen und so mancher Ball landete nicht dort, wo er eigentlich hin sollte.
Reporter-Einschätzung: (@UEFAcomDanielT)
Es war eine herausragende Partie - eine weitere Austragung des UEFA-Superpokals, die noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das Lob geht vor allem an Sevilla, das sich durch den Rückstand nicht verunsichern ließ. Der Plan von Trainer Jorge Sampaoli ging bis in die Nachspielzeit auf, wo Sergio Ramos einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte. Ramos sagte vor dem Spiel, dass das Verlangen nach Titeln in der DNA von Real Madrid verankert sei. Der Sieg seines Teams untermauert diese Aussage eindrucksvoll.