UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Barças nächster Titel

FC Barcelona - FC Porto 2:0
Superstar Lionel Messi erzielte das erste Tor selbst und legte das zweite für Cesc Fàbregas traumhaft auf.<span style="font-size: 11pt; line-height: 115%; font-family: "Calibri","sans-serif";">

Barças nächster Titel
Barças nächster Titel ©UEFA.com

Mit einer biederen Vorstellung sicherte sich der FC Barcelona als Gewinner der UEFA Champions League den UEFA-Superpokal in Monaco. Mit einem 2:0 und stets angezogener Handbremse wurde der FC Porto, Gewinner der UEFA Europa League, im Duell um Europas Fußballthron besiegt, wobei die Portugiesen über weite Strecken das bessere Team waren.

Lange Zeit hielt sich Barça vornehm zurück und überließ es Porto, die Zuschauer zu unterhalten. Als aber bei den portugiesischen Bemühungen nichts Zählbares herauskam, nahm sich Lionel Messi ein Herz und erledigte diese leidige Angelegenheit. Der Argentinier nutzte einen Fehler in Portos Hintermannschaft und erzielte in der 39. Minute das 1:0 für Barcelona. In Halbzeit zwei schonte Barcelona vor dem Saisonstart der Primera División die Kräfte und beschränkte sich weitestgehend auf Konter. Einen davon nutzte Cesc Fàbregas nach wunderschöner Vorarbeit von Messi zum 2:0 (88.).

In den ersten zehn Minuten der Partie herrschten im Stade Louis II in Monaco leicht verkehrte Kräfteverhältnisse. Der FC Porto spielte beherzt nach vorne und kam in der Anfangsphase zu guten Möglichkeiten. João Moutinho und Hulk gaben erste Warnschüsse ab, und Barcelonas Keeper Víctor Valdés zeigte die üblichen fußballerischen Defizite. Doch die Portugiesen erwiesen sich als freundlicher Gegner und gaben den Katalanen eine kleine Offensivstarthilfe. Jorge Fucile fälschte eine Flanke von Barcelona ungeschickt ab, und schon hatte Pedro Rodríguez die erste hochkarätige Gelegenheit. Gefühlvoll hob er den Ball über Keeper Helton, doch im Anschluss widersetzte sich das lederne Fluggerät ein wenig zu lang der Schwerkraft und segelte über die Latte auf das Tornetz.

Und dennoch, Porto war bis weit in die erste Hälfte das bessere Team. Der Gewinner der UEFA Europa League verteidigte geschickt gegen Barcelona und setzte den Favoriten konsequent unter Druck. Einzig die klaren Torchancen wurden im Verlauf der Partie verpasst, und so war es gegen lauernde Katalanen ein steter Ritt auf der Rasierklinge. In der 39. Minute wurde dann das verschwenderische Gemüt Portos heftig bestraft. Fredy Guarín foppte seine Teamkameraden und passt leicht bedrängt in Richtung eigene Viererkette. Das einzige Problem war, dass niemand mit dem Pass rechnete - außer Lionel Messi. Der Argentinier stand plötzlich allein mit Ball vor Helton, und dieses Duell konnte für den Porto-Schlussmann nur schlecht ausgehen. Messi verlud den Torhüter mit zwei schnellen Körpertäuschungen und schob den Ball anschließend lässig über die Linie.

Im zweiten Abschnitt wiederholten sich die Ereignisse, denn wieder wurde die erste Möglichkeit Barcelonas durch einen Fehler Portos begünstigt. Nach eigener Ecke rückten die Portugiesen zu weit auf und wurden gnadenlos ausgekontert. Glück für Porto, denn Keeper Helton blieb aufmerksam und klärte die brenzlige Szene, indem er aus seinem Kasten herauseilte und den Ball auf die Tribüne jagte. Mit ablaufender Spielzeit bekam Barcelona die Partie aber immer besser in den Griff und zog sein gewohntes und gefürchtetes Kurzpassspiel auf.

Bei einem Konter über Lionel Messi wusste sich Rolando (86.) nur mit unfairen Mitteln zu helfen, und folglich blieb Schiedsrichter Björn Keupers nicht anderes übrig, als ihn höflich vom Platz zu bitten. In Überzahl hatten die Katalanen noch mehr Platz zum Kombinieren, was sich nur zwei Minuten später auszahlen sollte. Messi legte per Heber für Fàbregas auf, der den Ball aus vollem Lauf in die Maschen jagte. Nun trat der Frust Portos noch deutlicher zu Tage und manifestierte sich in einem äußerst rüden Foul von Guarín an Javier Mascherano. Auch hier war die Entscheidung klar und deutlich: Rote Karte. Auch wenn der Schlusspunkt eine unrühmliche Aktion eines Porto-Spielers war, Barcelona ließ sich den Abend nicht verderben und feierte den vierten UEFA-Superpokal der Vereinsgeschichte.