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Pressestimmen: Lob für Ramos, Mitgefühl für Sevilla

"Ramos sollte seine Rückennummer ändern", schreibt die AS und feiert Real Madrids Last-Minute-Sieg im UEFA-Superpokal. Hier sind die wichtigsten Pressestimmen.

So sahen die Zeitungen in Spanien am Mittwoch aus
So sahen die Zeitungen in Spanien am Mittwoch aus ©UEFA.com

AS, Sporttageszeitung aus Madrid
Ramos sollte seine Rückennummer ändern lassen. Von jetzt an müsste er die Nummer 93 auf seinem Trikot tragen. Mit ihm ist alles möglich. Ramos geht immer ins Risiko, zeigt Führungsqualitäten, auch wenn er kritisiert wird. Oft folgt er seinem Herzen und macht Fehler, aber er kehrt seinem Team nie den Rücken. Der Verteidiger füllt sein Kapitänsamt mit Charakter aus. Er führte eine Mannschaft zum Titel, die ohne sieben Spieler aus der Startelf des Finals der UEFA Champions League den UEFA-Superpokal gewann.

©Getty Images

El País, überregionale spanische Tageszeitung
Ein Spiel mit vielen Wendungen endete, wie so viele Finals, an denen Real Madrid beteiligt war, mit einem Sieg der Königlichen. Seit 16 Jahren haben sie kein Endspiel mehr verloren. Es war ein sehr umkämpftes Spiel, ein typisches Real-Madrid-Spiel. Kurz vor Schluss rettete Sergio Ramos sein Team mit einem Tor in der 93. Minute in die Verlängerung, wo die Madrilenen nochmals im letzten Moment zuschlugen und die Partie durch ein Tor von Dani Carvajal entschieden. Zweimal hatte Sevilla eine Hand am Pokal, zweimal wurden sie von ihrem Gegner im letzten Moment ausgebremst.

Marca, Sporttageszeitung aus Madrid
Der Fußball ist ein Wechselbad der Gefühle. Das Spiel ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Die letzten Minuten haben Geschichte geschrieben - für die Spieler, für die Teams und für die Fans. Ausgerechnet Sergio Ramos brachte sein Team in die Verlängerung, nachdem er zuvor einen Elfmeter an Vitolo verursacht hatte, der zum 1:2 führte. Der ehemalige Profi von Sevilla hat sieben Leben und scheint sich in der Rolle des Reanimateurs wohl zu fühlen.

©Getty Images

Estadio Deportivo, Sporttageszeitung aus Sevilla
Wieder in der Verlängerung, wieder im UEFA-Superpokal. Der Fußball war mal wieder grausam zu Sevilla - wie vor einem Jahr bei der 4:5-Niederlage nach Verlängerung gegen Barcelona in Tiflis. Alles nahm seinen Lauf in der Nachspielzeit und es wurde in den ersten Minuten der Verlängerung nicht leichter. Dieses Team von Sevilla macht Lust auf mehr. Schließlich haben sie die Ideen ihres neuen Trainers nach nicht einmal zwei Monaten schon sehr gut umgesetzt. Sie haben verloren, aber sie haben wie Champions verloren - mit erhobenem Haupt.

Die Überschriften auf den Titelseiten einiger Zeitungen:
AS: "Bis zum Ende ... marschiere weiter Madrid" (der Slogan des Klubs)
Marca: "Das ist Madrid!" (vielleicht in Anspielung auf 'Das ist Sparta', eine Hommage an den Kampfgeist des Teams)
Estadio Deportivo: "Das grausamste aller Drehbücher"