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Große Pläne, kleine Kulisse

Die Vorfreude auf die Europa League war bei Hertha BSC nach dem Ende der letzten Saison groß, doch nach einem durchwachsenen Saisonstart ist in Berlin von Europapokal-Fieber noch nicht viel zu spüren.

Auf Mathew Leckie konnte sich die Hertha zuletzt verlassen
Auf Mathew Leckie konnte sich die Hertha zuletzt verlassen ©Getty Images

"Ich erinnere mich gerne an meine europäischen Spiele. Gegen Mailand war das etwas Besonderes ", berichtet Herthas Trainer Pál Dardai über seine Erfahrungen in Europa.

Und heute ist es auch dann wieder für die aktuelle Mannschaft der Herthaner soweit – nach sieben Jahren stehen die Berliner wieder im europäischen Geschäft und empfangen am ersten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase Athletic Bilbao. "Ich freue mich sehr auf die Partie, Bilbao ist ein attraktiver Gegner. Ich hätte mir aber mehr Zuschauer gewünscht", sagt Kapitän Vedad Ibišević vor dem Spiel. Für das Heimspiel am Donnerstagabend (Spielbeginn: 21.05 Uhr) werden "nur" 25.000 Fans im Olympiastadion erwartet – bei einer Kapazität von 75.000.

"Die Europa League wird grundsätzlich nicht so geschätzt – in Stuttgart war das auch so", erinnert sich Ibišević an seine Zeit im VfB-Trikot. Doch ein weiterer Hauptgrund dürfte das bisherige sportliche Abschneiden der Berliner in dieser Saison sein. Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Stuttgart folgte eine Niederlage beim BVB und auch gegen Bremen tat man sich beim 1:1-Unentschieden schwer. Da ist der aktuell Tabellenvierte der spanischen Liga besser in Form. Bisher wurde noch keins der sieben Pflichtspiele in dieser Saison verloren. "Wir haben die letzte Saison ungefähr genauso abgeschnitten wie Bilbao, vielleicht ist Bilbao jetzt in besserer Form", ordnet Dardai den Gegner ein.

Aritz Aduriz ist trotz seiner 36 Jahre immer für ein Tor gut
Aritz Aduriz ist trotz seiner 36 Jahre immer für ein Tor gut©AFP/Getty Images

Bei den Spaniern steht mit Aritz Aduriz der beste Torschütze der Europa-League-Saison 2015/16 in den Reihen (10 Tore) und auch sonst schätzt Herthas Geschäftsführer Michael Preetz den Gegner als "groß, robust, defensiv kompakt" ein – eine anspruchsvolle Aufgabe für die Berliner. Neben Salomon Kalou soll auch Ersatztorhüter Thomas Kraft in der Startformation stehen; die genaue Aufstellung wollte Dardai aber noch nicht bekannt geben.

Doch die Spieler sind motiviert. Mathew Leckie, der bisher mit drei Saisontoren glänzen konnte, gibt sich kämpferisch: "Wir wollen Spuren hinterlassen und hart kämpfen, um es in die nächste Runde zu schaffen." Am Donnerstag kann der erste Schritt dafür getan werden.