Rapid deklassiert Trenčín
Donnerstag, 18. August 2016
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FK AS Trenčín - SK Rapid Wien 0:4
Grün-Weiß demütigte die Gastgeber und kann schon vorsichtig mit der Gruppenphase planen.
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- Louis Schaub sorgte mit drei Toren für die äußerst gute Ausgangsbasis für Rapid, Stefan Schwab traf ebenso
- Joelinton hatte Pech und traf in der ersten Hälfte nur Aluminium
- Trenčín war spielerisch eine Zeitlang ebenbürtig, konnte sich gegen die Rapid-Abwehr jedoch nie wirklich durchsetzen
- Das Play-off-Rückspiel findet am kommenden Donnerstag um 21.05 Uhr im Stadion des SK Rapid Wien statt
Der SK Rapid Wien spielte beim FK AS Trenčín groß auf und schuf sich mit einem 4:0 die denkbar beste Ausgangssituation für das Heim-Rückspiel im Play-off der UEFA Europa League.
Rapid hatte bereits in der dritten Minute die erste Halbchance, jedoch fuhr Joelinton, der ein wenig überrascht war, an einer Flanke von Thomas Schrammel vorbei. Der Brasilianer war es auch, der die Bemühungen der Slowaken das Spiel zu kontrollieren, mit einem Stangenschuss in der 10. Minute zu stoppen versuchte.
Eine Minute später sorgte Samuel Kalu dennoch für die erste wirklich gute Offensiv-Aktion der Gastgeber und zauberte sich durch die Rapid-Abwehr, blieb im Abschluss jedoch völlig harmlos.
Trotz Gefahr von Rapid hatte Trenčín in der Anfangsphase ein wenig mehr Spielanteil. Die Slowaken konnten vor allem an den Flügeln immer wieder durchbrechen und spielten auch nach gut 15 Minuten zwei gute Chancen heraus, allen voran durch Jakub Paur.
Rapid steckte aber nicht zurück und hätte durch Mario Pavelic, nach mustergültigem Ableger von Louis Schaub, sogar in Führung gehen müssen. Nur wenige Minuten später gab’s für Philipp Schobesberger, der allein vor Keeper Adrián Chovan auftauchte, die erneute Gelegenheit auf den Führungstreffer.
Gerade als sich Trenčín wieder leicht etablieren konnte, schlug Grün-Weiß zu. Stefan Schwab trat eine Flanke perfekt zur Mitte, wo Schaub per Kopf nach Lehrbuch zum 1:0 einnickte. Im nächsten Angriff fiel beinah auch schon das 2:0, Peter Kleščík konnte in allerletzter Sekunde noch sein Bein vor Schaubs Schuss und das leere Tor bringen und wehrte zur Ecke ab.
Rapid war in der Schlussphase der ersten Hälfte überlegen, Trenčín hatte eine mehr oder weniger aussichtsreiche Chance kurz vor dem Pausenpfiff, jedoch ging Christopher Udehs Kopfball nach einem Freistoß klar am Gehäuse vorbei.
Die Gastgeber kamen mit mehr Druck aus der Kabine und hatten folglich auch kurzzeitige Überlegenheit in der zweiten Halbzeit. Rapid blieb aber dran und so kam es, dass der stark aufspielende Schaub mit einem weiteren Kopfballtreffer nach einer Ecke und Verlängerung von Christoph Schösswendter nach nicht einmal zehn Minuten auf 2:0 stellte.
Kapitän Stefan Schwab sorgte gut 15 Minuten vor dem Ende für die wirkliche Vorentscheidung. Der Mittelfeldantreiber nahm sich ein Herz, zog das Tempo an und startete einen Sololauf, der mit einem Lupfer ins Netz und dem 3:0 endete. Schaub hatte aber noch nicht genug und legte ein weiteres Tor nach. Nach einer schönen Vorlage von Joelinton hämmerte der 21-Jährige das Leder von halblinks ins Tor von Chavon.
"Man muss sagen, dass heute die Vorlagen von meinen Mitspielern auch richtig gut waren, das war dann nicht so schwer zu treffen. Wir freuen uns aber, dass wir so gewonnen haben. Zu sicher sollte man sich aber nie sein. Es ist aber eine gute Ausgangsbasis, wir müssen aber auch im Rückspiel auf weitere Tore gehen", erklärte Schaub nach seinen drei Toren und nach dem Spiel.
Louis Schaub spielte groß auf
Mit zwei Kopfballtreffern und dem Tor zum 4:0 sorgte Rapids Louis Schaub quasi im Alleingang für den wichtigen Auswärtssieg und für die beinahe perfekte Ausgangssituation für das Rückspiel am kommenden Donnerstag. Schaub traf in der heurigen Qualifikationsphase der UEFA Europa League bisher vier Mal und hält nun bei insgesamt elf Treffern aus neun Quali-Partien des Bewerbs.
Rapid auch in der Abwehr souverän
Die Elf von Mike Büskens wusste nicht nur in der Offensive zu überzeugen, auch in der Abwehr blieb Rapid praktisch ohne Fehler. Trenčín konnte zwar in den Anfangsphasen der beiden Halbzeiten über die Flügel vereinzelt durchdringen, die Defensive um Christoph Schösswendter und Co. ließ aber kaum etwas wirklich anbrennen. Noch dazu sorgten Thomas Schrammel und Mario Pavelic über die Seiten immer wieder für Druck.