Rapid behält die weiße Weste
Donnerstag, 22. Oktober 2015
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Rapid Wien - Viktoria Plzeň 3:2
Neun Punkte aus drei Spielen. Rapid drehte gegen die Tschechen einen Rückstand in einen Sieg.
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- Der SK Rapid Wien bezwang Viktoria Plzeň daheim mit 3:2
- Michal Ďuriš brachte die Gäste aus kurzer Distanz in Führung, Steffen Hofmann konnte aber nach einer halben Stunde ausgleichen
- Louis Schaub und Thanos Petsos sorgten im zweiten Durchgang für weitere Rapid-Tore
- Patrik Hrošovský machte die Partie aber noch einmal spannend, der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen
- Rapid hat mit neun Punkten aus drei Spielen ausgezeichnete Aufstiegschancen in der Gruppe E der UEFA Europa League
Zoran Barisic überraschte, indem er Abwehrchef Mario Sonnleitner auf die Bank setzte. Statt ihm durften sich Christopher Dibon und Maximilian Hofmann beweisen. Thanos Petsos meldete sich rechtzeitig fit und durfte ebenfalls beginnen. Karel Krejčí musste ohne seinen gesperrten Kapitän Václav Procházka auskommen.
Die Hausherren übernahmen vor 39.400 Zusehern im Ernst Happel Stadion von der ersten Sekunde an die Kontrolle, in Führung gingen aber die Gäste. Jan Kovařík entwischte Mario Pavelic am linken Flügel, Michal Ďuriš lenkte den Querpass aus kurzer Distanz über die Linie. Rapid zeigte sich davon aber unbeeindruckt und drängte vehement auf den Ausgleich.
Viktoria-Schlussmann Matúš Kozáčik konnte diesen aber zunächst verhindern. Zwei Schüsse von Stefan Stangl konnte er ebenso parieren wie einen Versuch von Thanos Petsos. Es spielte nur eine Mannschaft, deswegen war das 1:1 durch Steffen Hofmann auch hochverdient. Einen kurz abgespielten Eckball leitete Florian Kainz weiter, der Kapitän zog vom Sechzehner ab und jubelte über seinen dritten Treffer im laufenden Wettbewerb. Kozáčik war machtlos.
Erst danach fanden auch die Tschechen ins Spiel, Ján Novota verhinderte aber mit zwei Blitzreflexen den abermaligen Rückstand. Die zweite Hälfte startete ebenso ausgeglichen, wie die erste beendet wurde. Dieses Mal hatten aber die Grün-Weißen den besseren Start für sich.
Nach einem Konter verzog Mario Pavelic seinen Volley aus aussichtsreicher Position, Louis Schaub stand aber goldrichtig und lenkte den Ball mit der Brust über die Linie zum 2:1. Etwas glücklich fiel der dritte Treffer. Thanos Petsos flankte zur Mitte, Philipp Prosenik verpasste die Hereingabe ebenso wie sämtliche Tschechen, der Ball kullerte ins Tor.
Die Entscheidung lag in der Luft, schöne Rapid-Kombinationen konnten aber nicht zu Ende gespielt werden. So durfte Plzeň noch einmal Hoffnung schöpfen. Mit viel Effet drehte sich ein Schuss von Patrik Hrošovský ins rechte Eck. Danach behielt Rapid aber die Nerven und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Mit neun Punkten aus drei Spielen stehen die Wiener mit einem Bein im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League.
Starke Standards
Rapid war auch am dritten Spieltag wieder brandgefährlich bei ruhenden Bällen. Der Ausgleich durch Hofmann resultierte aus einer wohl überlegten Eckball-Variante. Der Kapitän trug sich somit an jedem Spieltag in die Schützenliste ein.
Novota eine Macht
Der Rapid-Schlussmann gewann das Duell der slowakischen Teamtorhüter für sich. Während Matúš Kozáčik einige Bälle nur nach vorne abwehren konnte, zeichnete sich Ján Novota mit guten Paraden aus.