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Vorschau: Inter - Wolfsburg

Für Inter Mailands Trainer Roberto Mancini ist es "keine unmögliche Mission", wenn es darum geht, im Achtelfinal-Rückspiel gegen Wolfsburg die 1:3-Pleite aus dem Hinspiel noch wettzumachen.

Inter jubelt über Rodrigo Palacios Führungstor im Hinspiel
Inter jubelt über Rodrigo Palacios Führungstor im Hinspiel ©AFP/Getty Images

Der FC Internazionale Milano darf nach der Hinspielniederlage beim VfL Wolfsburg nicht entmutigt sein, wenn es mit dem Einzug ins Viertelfinale der UEFA Europa League noch klappen soll.

Was die Trainer sagen
Roberto Mancini, Inters Coach: "Ich bin zuversichtlich und optimistisch. Wir müssen 2:0 gewinnen, was wir schaffen können. Wir treffen auf ein starkes Team, aber es ist keine unmögliche Mission. Wir brauchen einen großartigen Abend. Ein Inter-Comeback ist aus drei Gründen möglich: Zunächst einmal weil die Inter-Geschichte voll von diesen Comebacks ist; dann werden wir früher oder später ein Spiel ohne Fehler abliefern; und zu guter Letzt wollen meine Spieler den Fans einen fantastischen Abend liefern."

Dieter Hecking, Wolfsburgs Trainer: "Wir haben ein positives Resultat in Deutschland eingefahren, deshalb wird Inter versuchen, Chancen zu kreieren. Sie werden ihr Bestes geben, um noch weiterzukommen, deshalb müssen wir fokussiert sein, vor allem in der Abwehr, und leidenschaftlich spielen. Wir haben großen Respekt vor Inter. Spiele wie morgen verschaffen uns Erfahrung und Motivation. Die Leute sind optimistisch, aber noch haben wir nichts erreicht."

Bisherige Begegnungen
• Rodrigo Palacio brachte Inter früh in Führung, als sich die beiden Teams am 13. März erstmals gegenüberstanden, doch Naldo köpfte nach einer Ecke den Ausgleich für Wolfsburg, ehe Kevin De Bruyne mit einem Doppelpack für den 3:1-Erfolg des letzten deutschen Vertreters in diesem Wettbewerb sorgte.

• Von den letzten fünf Heimspielen gegen deutsche Mannschaften hat Inter nur eines gewonnen (1 Sieg, 1 Remis, 3 Niederlagen), mit 4:0 gegen den SV Werder Bremen in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2010/11.

• Im Hinspiel feierte Wolfsburg im vierten Spiel gegen ein Team aus Italien den ersten Erfolg (1 Sieg, 1 Remis, 2 Niederlagen). Die beiden bisherigen Gastspiele in Italien brachten eine 0:1-Niederlage und ein 2:2-Unentschieden - beide Ergebnisse würden gegen Inter zum Einzug in die nächste Runde reichen.

Blick zurück
Inter ist seit elf Heimspielen auf europäischer Ebene ungeschlagen (7 Siege, 4 Remis) und blieb in vier der fünf UEFA-Heimspiele der laufenden Saison ohne Gegentreffer.

Wolfsburg ist seit drei Auswärtsspielen auf europäischer Bühne ungeschlagen (2 Siege, 1 Remis) und blieb in den letzten beiden Auswärtsauftritten in Europa ohne Gegentor.

Inter schied 2012/13 beim letzten Achtelfinal-Auftritt gegen Tottenham Hotspur FC aufgrund der Auswärtstorregel aus. Ein 4:1-Heimsieg nach Verlängerung reichte nicht, um eine 0:3-Pleite aus dem Hinspiel wettzumachen.

Wolfsburg hat zum ersten Mal diese Phase des Wettbewerbs erreicht, seit sie im Viertelfinale der UEFA Europa League 2009/10 an Fulham FC gescheitert sind.

Sonstiges
Inters Zdravko Kuzmanović und Wolfsburgs Christian Träsch waren von 2009 bis 2011 Teamkollegen beim VfB Stuttgart.

Wolfsburg ist mit 59 Europapokal-Spielen die unerfahrenste Mannschaft im Achtelfinale der UEFA Europa League. Inter dagegen ist die erfahrenste mit 388 Europapokal-Einsätzen.

• Neben Juventus, Liverpool FC und Sevilla FC ist Inter eines von vier Teams, das den Wettbewerb bereits dreimal gewinnen konnte, zuletzt 1998. Neben SSC Napoli (1989), AFC Ajax (1992), Titelverteidiger Sevilla (2006, 2007, 2014) und FC Zenit (2008) sind die Italiener einer von fünf Achtelfinal-Teilnehmern, die den UEFA-Pokal bzw. die UEFA Europa League bereits für sich entscheiden konnten.

Wolfsburgs Oskar Zawada zählt zu sechs polnischen Akteuren, die noch die Chance haben, das Endspiel der UEFA Europa League am 27. Mai im polnischen Warschau zu erreichen.

Wolfsburgs Offensivakteur Maximilian Arnold wird am 27. Mai, dem Tag des Endspiels der UEFA Europa League, 21 Jahre alt.

Inter ist eine von fünf italienischen Mannschaften im Achtelfinale; nur einmal zuvor waren zu diesem Zeitpunkt des Wettbewerbs noch fünf Teams einer Nation vertreten: 1979/80 im UEFA-Pokal, als noch fünf Mannschaften der Bundesrepublik Deutschland dabei waren.

Die Trainer
• Roberto Mancini, im Amt bei Inter nach Walter Mazzarris Entlassung im November, hatte das Team bereits von 2004 bis 2008 trainiert und dabei dreimal die Meisterschaft sowie zweimal den Pokal gewonnen. Der frühere Stürmer, insbesondere für Sampdoria und SS Lazio, absolvierte 36 Länderspiele für Italien und trainierte zuletzt Manchester City FC – wo er 2011/12 englischer Meister wurde – und Galatasaray AŞ.

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking, ein ausgebildeter Polizist, der vor allem in unteren deutschen Ligen im Mittelfeld spielte, ist als Trainer erstmals seit der Saison 2004/05, als er mit Zweitligist TSV Alemannia Aachen in der Gruppenphase des UEFA-Pokals für Furore sorgte, wieder im Europapokal zugegen. Nach der Station Aachen übernahm er Hannover 96 und den 1. FC Nürnberg, ehe er im Dezember 2012 nach Wolfsburg wechselte.

Elfmeterschießen  
Inters Bilanz aus vier Elfmeterschießen in UEFA-Vereinswettbewerben steht bei zwei Siegen und zwei Niederlagen (eine Niederlage zu Hause):
5:4 gegen Celtic FC (A), 1971/72, Pokal der europäischen Meistervereine, Halbfinale
3:4 gegen Aston Villa FC (A), 1994/95, UEFA-Pokal, erste Runde
5:3 gegen den Grazer AK (A), 1996/97, UEFA-Pokal, zweite Runde
1:4 gegen den FC Schalke 04 (H), 1996/97, UEFA-Pokal, Finale

Wolfsburg hat noch kein Elfmeterschießen in UEFA-Wettbewerben bestritten.

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