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Clevere Wölfe erreichen K.-o.-Phase

LOSC Lille - VfL Wolfsburg 0:3
Die Niedersachsen ziehen in Unterzahl und dank eines Doppelpacks von Ricardo Rodriguez souverän als Gruppenzweiter in die K.-o.-Runde ein.

Divock Origi (LOSC Lille) im Duell mit Wolfsburgs Robin Knoche
Divock Origi (LOSC Lille) im Duell mit Wolfsburgs Robin Knoche ©AFP/Getty Images

Vieirinha erzielt kurz vor der Pause die Führung für die Gäste
Josuha Guilavogui sieht die Gelb-Rote Karte
Ricardo Rodriguez trifft zwei Mal per Standard
Diego Benaglio hält einen Foulelfmeter von Divock Origi
Die Auslosung zur Runde der letzten 32 findet am 15. Dezember ab 13.00 Uhr MEZ in Nyon statt

Der VfL Wolfsburg steht in der Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League. Die Niedersachsen gewannen bei LOSC Lille mit 3:0 und sicherten sich damit am letzten Spieltag Platz zwei in Gruppe H. Die Führung für die Gäste erzielte Vieirinha in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Nach der Pause legte Ricardo Rodriguez per Freistoß nach, obwohl kurz zuvor Josuha Guilavogui mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste. In der Schlussphase hielt Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio einen Elfmeter von Divock Origi, ehe es Rodriguez wenig später besser machte und seinen Strafstoß sicher verwandelte. Bei einer Niederlage hätten die Wölfe Lille den Vortritt lassen müssen und wären aus dem Europapokal ausgeschieden.

VfL-Trainer Dieter Hecking vertraute im Grand Stade Lille Métropole exakt der Startelf, die auch beim 3:1-Auswärtssieg bei Hannover 96 am vergangenen Samstag von Beginn an spielte. Doch erfolgreich sah das zunächst nicht aus, was die Wolfsburger beim 15. der französischen Ligue 1 zu Wege brachten. Schon nach sieben Minuten hatte Lille die erste dicke Chance, als der Senegalese Idrissa Gueye nach Flanke von Ryan Mendes an den linken Pfosten köpfte.

Die Gastgeber, die mit einem Sieg noch die Runde der letzten 32 hätten erreichen können, machten weiter Druck. Nach einer knappen halben Stunde rutschte Mendes nur um wenige Zentimeter an der scharfen Hereingabe des belgischen Nationalspielers Origi vorbei. Die Gäste kamen erst danach etwas besser ins Spiel und durch Vieirinha zur ersten Chance. Doch der ehemalige Wolfsburger Simon Kjær rettete in letzter Sekunde. Als alle schon mit einem Remis zur Pause rechneten, schlugen die Wölfe dann doch noch eiskalt zu. Vieirinha schloss eine flüssige Kombination über Kevin De Bruyne und Ivan Perišić aus Nahdistanz zum 1:0 ab.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Franzosen zunächst mehr vom Spiel und die erste Chance. Nach Vorarbeit von Mendes schoss Sébastien Corchia die Kugel aus aussichtsreicher Position über die Latte. Wenig später schwächten sich die Wölfe selbst. Nur acht Minuten nach der ersten Gelben Karte handelte sich Guilavogui nach nicht einmal einer Stunde die Gelb-Rote Karte für einen Rempler gegen Mendes ein. Doch den Wolfsburgern machte der Platzverweis offensichtlich nichts aus. Nach einem Foul von Rio Mavuba an Kevin De Bruyne zirkelte Rodriguez den Ball per Freistoß ins rechte Eck.

Eine Viertelstunde vor Schluss musste das Team von Trainer Dieter Hecking noch einmal eine Schrecksekunde überstehen. Nach einem Foul von Robin Knoche an Ronny Rodelin im Strafraum trat Origi zum Strafstoß an, scheiterte aber an Benaglio. Spätestens danach war der Widerstand der Franzosen gebrochen. Rodriguez stellte mit einem verwandelten Elfmeter den 3:0-Endstand her.