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Fohlen wollen Rekordhürde nehmen

Sollte Gladbach in der Europa League bei Apollon Limassol ohne Niederlage bleiben, geschähe dies im 18. Pflichtspiel in Folge - neuer Vereinsrekord. Gleichzeitig kämen die Fohlen der nächsten Runde ein Stück näher.

Mönchengladbach möchte auch auf Zypern feiern
Mönchengladbach möchte auch auf Zypern feiern ©Getty Images

Das Selbstvertrauen beim VfL Borussia Mönchengladbach ist derzeit kaum noch zu toppen. Nach dem anhaltenden Höhenflug in der Bundesliga soll nun in der UEFA Europa League der zweite Saisonsieg her. Bei Apollon Limassol FC stehen der 4. Spieltag und ein neuer Vereinsrekord auf dem Programm.

Nach dem 5:0 vor zwei Wochen gegen die Mannschaft aus Zypern gilt der Bundesligadritte natürlich als großer Favorit. Aber dass diese Partie kein Selbstläufer ist, hat die nähere Vergangenheit bewiesen, denn Apollon schaffte im GSP-Stadion gegen den FC Villarreal, Tabellenführer der Gruppe A, immerhin ein 1:1. "Wir wissen, dass uns ein unangenehmer Gegner erwartet, sind aber gut darauf vorbereitet", sagt Keeper Yann Sommer. "Wir wollen nachlegen und an die guten Leistungen zuletzt anknüpfen. Unser Ziel ist es, eine Runde weiterzukommen."

Ein Sieg wäre auf dem Weg zum Überwintern in Europa schon die halbe Miete. Der Vorsprung auf den Gastgeber würde dann fünf Punkte betragen, und möglicherweise würde sogar der Sprung auf Platz eins gelingen, sollte Villarreal beim FC Zürich Federn lassen. Aber Gladbach ist mit einem personellen Handicap angereist, denn es fehlt nicht nur Granit Xhaka (Bänder- und Kapselriss), sondern nun auch Stürmer Max Kruse, den muskuläre Probleme im Oberschenkel plagen.

Aber egal wer spielt - nicht ein einziges Mal hat Trainer Lucien Favre in den bisherigen 17 Pflichtspielen zweimal die gleiche Mannschaft auflaufen lassen -, auf dem Platz wird wieder eine eingeschworene Gemeinschaft stehen. "Wir wollen alle spielen, aber wir müssen akzeptieren, wenn der Trainer sagt, dass ein anderer spielt", sagte Ibrahima Traoré, dem vor zwei Wochen zwei Treffer und ein Assist gelangen.

Dies klaglos zu schlucken, hat Favre seinen Schützlingen beigebracht. Team geht vor Einzelschicksal, damit fährt er gut. So gut, dass Sportdirektor Max Eberl am liebsten noch ewig mit dem Schweizer, dessen Vertrag ohnehin bis 2017 läuft, zusammenarbeiten würde: "Lucien ist ein Trainer, den man auch mit Visionen und Strategien überzeugen kann. Er passt perfekt zu Borussia, aber Borussia passt auch perfekt zu ihm."

Und am Donnerstagabend in Limassol könnte er sich sogar in die Gladbacher Geschichtsbücher eintragen, wenn er eine Niederlage vermeidet. Dann wäre seine Mannschaft in 18 Pflichtspielen in Folge ungeschlagen. Eine Serie, die noch nicht einmal die große Fohlen-Elf der 70er-Jahre hingelegt hat.

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