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YB und die Hoffnung Europapokal

In der Meisterschaft liegen die Berner nur auf Platz fünf, im Pokal sind sie ausgeschieden. Das sind nicht die Ansprüche des BSC Young Boys, die nun auf die UEFA Europa League hoffen.

Schreien für bessere Resultate: Steve von Bergen vom BSC Young Boys
Schreien für bessere Resultate: Steve von Bergen vom BSC Young Boys ©AFP/Getty Images

Wenn Statistiken Fußballmannschaften dabei helfen würden, Spiele zu gewinnen, dann müsste sich der BSC Young Boys vor dem Aufeinandertreffen mit dem SSC Napoli keine Sorgen machen.

Die Berner haben in den letzten fünf Europapokal-Heimspielen immer gewonnen und dabei durchschnittlich drei Treffer erzielt. Die letzte Mannschaft, die YB im Stade de Suisse bezwungen hat, war Liverpool FC in der UEFA Europa League 2012/2013 (5:3).

Im gleichen Wettbewerb gastieren am Donnerstag die Italiener aus Napoli, die bisher jede Gruppenphase dieses Wettbewerbs überstanden haben – und als Tabellenführer in der Gruppe I mit zwei Siegen aus zwei Spielen nach Bern reisen. Es sieht danach aus, als ob die Berner zusammen mit dem AC Sparta Praha um den zweiten Platz spielen werden. Beide Mannschaften haben drei Punkte auf dem Konto, bei vier ausbleibenden Spielen.

Vor dem Duell mit den Italienern ist bei YB nicht alles im Lot. Das zeigt die Aussage des Sportchefs Fredy Bickel, der auf die letzten drei Monate zurückblickend sagte: "Ich bin total unzufrieden, das ist nicht unser Anspruch." Nur Platz fünf in der Super League, im Pokal ausgeschieden – es bleibt den Bernern momentan nur die Hoffnung auf die UEFA Europa League.

Vielleicht kommt sie gerade recht, um die knappe Niederlage in der Meisterschaft gegen den Leader FC Basel 1893 (0:1) vergessen zu machen. Trotz aller Schwierigkeiten sehen die Berner aber durchaus auch die Möglichkeiten in dieser Saison, wie Bickel bestätigte: "Man sieht ja unser Potenzial, wenn man bedenkt, dass wir gegen Basel zweimal besser waren."

Am Donnerstag geht es vorerst einmal darum, gegen Napoli besser zu sein. Es ist für den Schweizer Vertreter auch ein Treffen mit dem Schweizer Nationalspieler Gökhan Inler, dem Kapitän der Rotweißen. Es wird das Aufeinandertreffen sein, das eine von zwei statistischen Serien beenden wird. Denn entweder werden die Berner nach fünf gewonnen Heimspielen im Europapokal Punkte liegen lassen – oder Naopli verliert seit fünf Spielen ohne Niederlage erstmals wieder. Statistiken helfen Fußballmannschaften eben nur bedingt weiter.

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