Basel geht optimistisch ins Rückspiel

Nach dem 0:0 im Hinspiel des Sechzehntelfinals der UEFA Europa League gegen Maccabi Tel-Aviv FC und dem 1:1 gegen den Grasshopper Club in der Meisterschaft strebt der FC Basel 1893 im Rückspiel gegen Maccabi zu Hause einen Sieg an. Ein Unentscheiden kann nur dann zum Weiterkommen reichen, wenn es wieder ein torloses ist.

Dass der FC Basel deswegen mit dem gleichen Abwehraufgebot antreten wird, ist jedoch nicht wahrscheinlich, denn nach der sehr defensiven Einstellung des Hinspiels, als gleich fünf Verteidiger auf dem Platz standen, will Trainer Murat Yakin im Rückspiel wieder "dominanter agieren". Er spricht damit die Offensive an, die beim 0:0 gegen den israelischen Meister nicht auf Touren kam und erst in der Schlussphase durch Valentin Stocker einen Abschluss aus guter Position produzierte. Stocker zeigte, welch belebendes Element er im Basler Angriff ist, auch wenn er dies im Hinspiel zwecks Schonung für die Meisterschaft nicht von Beginn weg unter Beweis stellen durfte.

Vielversprechend für den FC Basel ist die Rückkehr Marco Strellers, der im Hinspiel verletzungsbedingt ausgefallen war und gegen GC in die Mannschaft zurückgekehrt ist. Der Zweite der Torschützenliste der Super League wird aller Voraussicht nach die Rolle der einzigen Sturmspitze übernehmen, die Giovanni Sio in Israel nur bedingt zur Zufriedenheit der Rotblauen eingenommen hatte.

Die Chancen auf ein Weiterkommen schätzen die Basler optimistisch ein. Stellvertretend dafür Taulant Xhaka, der von "einer sehr guten Ausgangslage" spricht. Stocker seinerseits bemüht die positiven Aspekte aus dem Hinspiel: "Ich hoffe, dass man unsere individuelle und mannschaftliche Stärke gesehen hat und dass wir nach dem Rückspiel eine Runde weiter sein werden."

Die Ausgangslage ist allerdings tückisch, fehlt den Baslern doch ein Auswärtstor. Doch sollte das Spiel wieder torlos enden und in einem Elfmeterschießen gipfeln, so hätten die Rotblauen einen in ihren Reihen, der für solche Situationen bestens gewappnet ist: Yann Sommer zeigte in der letzten Meisterschaftspartie einmal mehr, dass er in der Entscheidung vom Punkt eine Klasse für sich ist und sicherte dem FC Basel kurz vor dem Ende einen Punkt gegen den Grasshopper Club.