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Stuttgart in Genk unter Druck

Nach dem unglücklichen 1:1-Remis in Deutschland wartet auf den VfB Stuttgart im Rückspiel der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League beim heimstarken KRC Genk eine knifflige Aufgabe.

Stuttgarts Raphael Holzhauser schirmt den Ball vor Genks Jeroen Simaeys ab
Stuttgarts Raphael Holzhauser schirmt den Ball vor Genks Jeroen Simaeys ab ©Getty Images

Nach dem unglücklichen 1:1-Remis in Deutschland wartet auf den VfB Stuttgart im Rückspiel der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League beim heimstarken KRC Genk eine knifflige Aufgabe.

• Christian Gentner brachte die Hausherren im Hinspiel nach 42 Minuten in Front, bevor Glynor Plet in der Nachspielzeit per Kopf den Ausgleich markierte.

Bisherige Begegnungen
• Das Hinspiel war das erste Duell der beiden Mannschaften in einem UEFA-Vereinswettbewerb.

• Genks Bilanz in neun Spielen gegen Vereine aus Deutschland steht bei 2 Siegen, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen (1 Sieg, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen zu Hause – 1 Sieg, 2 Remis, 2 Niederlagen in Deutschland). Der einzige Sieg gegen einen deutschen Gegner wurde jedoch in Brüssel eingefahren – das Unentschieden und die zwei Niederlagen gab es in Genk.

• Stuttgarts Bilanz in 16 Spielen gegen belgische Mannschaften steht bei 8 Siegen, 4 Unentschieden und 4 Niederlagen (3 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen zu Hause – 5 Siege und 2 Niederlagen in Belgien). Die Schwaben haben seit dem Jahr 2000 in neun Partien nicht mehr gegen einen Gegner aus Belgien verloren, zudem haben sie ihre letzten vier Begegnungen auf belgischem Boden gewonnen.

Hintergrund
• Genk hat seit zehn Europapokal-Heimspielen nicht mehr verloren (6 Siege, 4 Unentschieden), die letzte Niederlage war eine 0:3-Pleite gegen den FC Porto in den Play-offs zur UEFA Europa League 2010/11.

 • Stuttgart hat seine letzten beiden Europapokal-Auswärtspartien gewonnen – einem 2:0-Erfolg beim FC København folgte ein 5:1-Triumph beim FC Steaua Bucureşti.

• Genk kam ungeschlagen durch die Gruppenphase und wurde Sieger in der Gruppe G. In Stuttgart haben die Belgier mit acht Spielen ohne Niederlage eine neue Bestmarke im Europapokal aufgestellt – die letzte Erfolgsphase mit sieben Partien ohne Pleite lief vom UEFA Intertoto Cup 1997 bis zum Pokal der Pokalsieger 1998/99.

• Stuttgart hat sich über den zweiten Platz der Gruppe E qualifiziert. Seit Einführung der Gruppenphase im UEFA-Pokal in der Saison 2004/05 haben sie noch nie die Runde der letzten 32 überstanden – viermal schied man in dieser Phase aus (2004/05, 2005/06, 2008/09 und 2010/11).

• Seitdem die Stuttgarter 1997/98 das Endspiel im Pokal der Pokalsieger verloren, haben sie im Frühjahr kein Europapokal-Duell über Hin- und Rückspiel mehr für sich entschieden. In diesen 17 Spielen gab es zwei Siege, fünf Unentschieden und zehn Niederlagen.

• Genk steht erstmals in seiner Vereinsgeschichte im neuen Jahr noch in einem UEFA-Vereinswettbewerb.

• Coach Mario Been hat mit NEC Nijmegen in der Saison 2008/09 schon einmal die Runde der letzten 32 erreicht, musste sich dort aber dem Hamburger SV geschlagen geben.

Rund um die Teams 
• Stuttgarts Mittelfeldspieler Daniel Didavi wird am Tag des Endspiels 23 Jahre alt.

• Genk ist vor allem in der Schlussphase seiner Partien stark: Fünf ihrer zehn Treffer erzielten die Belgier zwischen der 75. Minute und dem Schlusspfiff, drei Tore gar in der Nachspielzeit.

• Stuttgart hat zweimal das Endspiel eines großen UEFA-Vereinswettbewerbs verloren: 1988/89 im UEFA-Pokal gegen den SSC Napoli und 1997/98 im Pokal der Pokalsieger gegen Chelsea FC.

• Stuttgarts ivorischer Linksverteidiger Arthur Boka begann seine Karriere in Europa in Belgien bei KSK Beveren (2002-2004), wo er auch gegen Genk spielte, bevor der Klub 2010 eine Fusion mit KV Red Star Waasland einging.

• Stuttgarts Mittelfeldspieler Támas Hajnal spielte bereits in Belgien. Von 2004 bis 2006 schnürte er die Schuhe für K. Sint-Truidense VV, wo er 2004/05 in einer Mannschaft mit Genks Mittelfeldspieler Benjamin De Ceulaer stand. 2005/06 spielte dort auch Verteidiger Jeroen Simaeys.

• Seit August 2011 ist der Niederländer Been Trainer bei Genk – er ist vor allem für seine Karriere im Mittelfeld und später als Trainer bei Feyenoord und deren Satelliten-Klub SBV Excelsior bekannt. 2008/09 führte er NEC durch die Gruppenphase des UEFA-Pokals, aber unterlag als Feyenoord-Coach 2010/11 in den Play-offs gegen KAA Gent.

• Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia, der u.a. für die deutschen Spitzenklubs Hamburger SV, FC Bayern München und SV Werder Bremen aktiv war, ist der einzige Spieler, der mehr als 100 Tore in den beiden höchsten deutschen Spielklassen erzielen konnte. Nachdem er seine Trainerkarriere bei seinem Heimatverein SV Darmstadt 98 gestartet hatte, kam er Ende 2010 nach den Stationen Bayer 04 Leverkusen und Hamburg nach Stuttgart.

Achtelfinale: Stuttgart/Genk - VfL Borussia Mönchengladbach/S.S. Lazio
• Die Hinspiele finden am 7. März statt, die Rückspiele am darauffolgenden Donnerstag.

 • Stuttgart könnte im Achtelfinale auf Mönchengladbach treffen. Dieses Duell gab es bereits im Europapokal, als Gladbach im Halbfinale des UEFA-Pokals 1979/80 mit insgesamt 3:2 gegen den Bundesliga-Rivalen gewann. Das Team von Jupp Heynckes wurde im Finale nach Hin- und Rückspiel aber von Eintracht Frankfurt besiegt.

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