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Von der Couch ins Finale?

"Wir müssen den Sack jetzt zumachen", sagte Trainer Mirko Slomka von Hannover 96 vor dem Spiel gegen Helsingborgs IF, wenn die Niedersachsen schon am 4. Spieltag das Weiterkommen besiegeln können.

Mame Diouf will mit Hannover unbedingt ins Endspiel
Mame Diouf will mit Hannover unbedingt ins Endspiel ©Getty Images

"Wir müssen den Sack jetzt zumachen", sagte Trainer Mirko Slomka von Hannover 96 vor dem möglicherweise vorentscheidenden Spiel in der UEFA Europa League am Donnerstag gegen Helsingborgs IF, wenn die Niedersachsen schon am 4. Spieltag das Weiterkommen besiegeln können.

Nach dem "nicht schönen, aber wichtigen" 2:0-Sieg gegen den FC Augsburg, wie 96-Kapitän Steve Cherundolo das Bundesligaspiel am Samstag beschrieb, gab Trainer Mirko Slomka zwei Tage trainingsfrei. Erst am Dienstag starteten die Hannoveraner in die Vorbereitung auf die Partie gegen die Schweden. Der Mann der Stunde bei den Niedersachsen verlebte diese zwei freien Tage wohl zu größten Teilen auf dem Sofa.

"Ich bin ein fauler Junge", sagt Mame Diouf über sich selbst. Die fußballfreie Zeit verbringt der Senegalese am liebsten auf der Couch und vor dem Fernseher. Kaum zu glauben, wenn man ihn auf dem Platz erlebt. Woche für Woche begeistert er mit enormer Laufbereitschaft und hohem Einsatzwillen. "Mame ist ein sehr geradliniger Stürmer. Und er ist sich nicht zu schade, auch mal die schmutzigen Wege zu gehen", so Manager Jörg Schmadtke. Die Paradedisziplin Dioufs bleibt aber das Toreschießen. Und aktuell gelingt ihm das besser als je zuvor.

Der 24-Jährige traf in jedem der letzten vier Pflichtspiele der Hannoveraner - auch gegen Augsburg. "Er hat nicht nur heute getroffen, er trifft ja eigentlich immer", sagte Trainer Mirko Slomka nach dem Spiel. Und auch Päsident Martin Kind findet nur lobende Worte für den sympathischen Westafrikaner: "Er will immer Tore schießen, das zeichnet ihn aus. Er ist immer gefährlich, ein Supertyp und ein toller Spieler." Und Diouf hat große Ziele in dieser Saison, auch in der UEFA Europa League.

"Ich würde gerne ins Finale kommen", so der Torgarant. Mit einem Sieg gegen die Schweden, gegen die Hannover vor zwei Wochen in einer dramatischen Schlussphase einen wichtigen 2:1-Auswärtserfolg eingefahren hatten, kann 96 zwar noch nicht den Einzug ins Endspiel perfekt machen, allerdings wäre man bei einem Remis oder einer Pleite vom FC Twente bereits vorzeitig für die K.-o.-Runde qualifiziert. Das wäre enorm wichtig, gerade weil die Niedersachsen derzeit noch in drei Wettbewerben vertreten sind.

"Bei den vielen Spielen, die wir jetzt haben, wäre es schon gut, solch einen Big Point zu setzen, um etwas Ruhe reinzukriegen", sagte Christian Schulz. Der Gegner aus Helsingborg hat am Wochenende seine Spielzeit als Vorjahresmeister auf einem enttäuschenden sechsten Rang abgeschlossen und liegt auch in Gruppe L abgeschlagen auf dem letzten Platz. Slomka fordert deshalb einen Sieg von seiner Mannschaft: "Wir müssen den Sack jetzt zumachen."

Verzichten muss er dabei auf Abwehrspieler Felipe, der für den Rest der Hinrunde ausfallen wird. Der Brasilianer muss sich wegen anhaltender Hüftprobleme operieren lassen. "Ich hoffe, dass er schnell wieder gesund wird", so Slomka. Auch Sérgio da Silva Pinto kann gegen Helsingborg nicht auflaufen. Der 32-Jährige fällt wegen eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich weiterhin aus. Ebenfalls nicht im Kader ist der langzeitverletzte Leon Andreasen.

Die Hannoveraner wollen in der UEFA Europa League weiterhin ungeschlagen bleiben und dem Verein weitere wichtige Millioneneinnahmen sichern. "Wir wollen eine richtig gute Partie liefern und ich hoffe, dass wir in noch lange in Europa präsent sind", so der Trainer. Wenn es nach Diouf geht, dann sogar bis zum Finale in Amsterdam im Mai 2013.

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