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Kein Wunder in Bilbao

Athletic Club - FC Schalke 04 2:2 (Gesamt: 6:4)
Klaas-Jan Huntelaar und Raúl González brachten die Gäste zweimal in Front, doch die Basken ließen sich den Hinspiel-Vorsprung nicht mehr nehmen.

Raúl González (FC Schalke 04) im Duell mit Fernando Llorrente (Athletic Club)
Raúl González (FC Schalke 04) im Duell mit Fernando Llorrente (Athletic Club) ©Getty Images

Das Wunder von Bilbao ist ausgeblieben. Nach der 2:4-Heimschlappe gegen den Athletic Club kam der FC Schalke 04 im Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Europa League nur zu einem 2:2-Remis im San Mamés.

Die Schalker starteten absolut engagiert in die Partie und übernahmen gegen nervöse Basken die Kotrolle, doch die erste Gelegenheit hatten die Gastgeber: Keeper Lars Unnerstall hatte in der achten Minute aber bei einem Kopfball von Iker Muniain keine Probleme. Zwei Minuten später wurde es auf der Gegenseite erstmals gefährlich. Jermaine Jones flankte in den Strafraum, wo Klaas-Jan Huntelaar direkt abzog, aber an den Fäusten von Gorka Iraizoz scheiterte.

Nach 17 Minuten hatte Iraizoz dann keine Probleme bei einem Distanzschuss von Lewis Holtby, ehe Tim Hoogland auf der anderen Seite sieben Minuten später im Anschluss an einen Eckball einen Schuss von Javi Martínez ans Außennetz abfälschte. In der 27. Minute köpfte Huntelaar einen Eckball von José Manuel Jurado über die Latte, bevor zwei Minuten später die Schalker Führung fiel: Nach einem kapitalen Fehlpass von Ander Herrera schnappte sich Huntelaar das Leder und traf aus 17 Metern flach ins linke Eck.

Gegen Ende des ersten Durchgangs wurden die Hausherren druckvoller und kamen zu mehreren Gelegenheiten. In der 39. Minute zielte Muniain aus 16 Metern knapp rechts am Tor vorbei, bevor sich Unnerstall eine Minute später bei einem Kopfball von Goalgetter Fernando Llorente nicht überraschen ließ. In der 41. Minute war dann aber auch Schalkes Torhüter machtlos: Ibai Gómez, der nach einer halben Stunde für Herrera eingewechselt worden war, schlenzte das Leder aus 20 Metern halblinker Position in die lange Ecke.

Nach der Pause war noch mehr Pfeffer in der Partie. Nachdem Chinedu Obasi nach 49 Minuten am gut reagierenden Iraizoz gescheitert war, legte der Nigerianer drei Minuten später für Raúl González auf, der das Leder aus 18 Metern in den rechten Winkel beförderte. Doch Schalkes Freude währte nur kurz, denn in der 55. Minute schlug Bilbao erneut zurück: Muniain legte das Leder in den Lauf von Markel Susaeta, der Unnerstall mit einem Schuss in die kurze Ecke überwinden konnte.

Nach etwa einer Stunde ging Schalkes Trainer Huub Stevens volles Risiko und wechselte mit Jefferson Farfán und Ciprian Marica für Jurado und Obasi zwei frische Offensivkräfte ein. In der 67. Minute hatte Farfán dann die Chance zur neuerlichen Führung, scheiterte aber an Iraizoz, der im Nachfassen sicher zupackte. Zehn Minuten später köpfte Huntelaar einen Freistoß von Farfán knapp über das Gehäuse. Das war es dann in Bilbao, Schalke war über 180 Minuten nicht die schlechtere Mannschaft, die Basken waren einfach effektiver.