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Hannover ringt Brügge nieder

Hannover 96 - Club Brugge KV 2:1
Jan Schlaudraff rettete den Hannoveranern, die zurücklagen, mit einem frechen Elfmeter zehn Minuten vor Schluss noch den Sieg.

Hannover ringt Brügge nieder
Hannover ringt Brügge nieder ©UEFA.com

Hannover 96 startete mit einem 2:1 gegen Club Brugge KV nicht optimal in die Runde der letzten 32 der UEFA Europa League. In einem packenden Spiel nutzten die Gäste aus Belgien ihre erste Gelegenheit zum 1:0 durch Maxime Lestienne. Der eingewechselte Artur Sobiech erzielte dann aber den Ausgleich für die Niedersachsen und holte einen Elfmeter heraus, den Jan Schlaudraff zum Sieg verwandelte.

Die Devise für die Hannoveraner vor dem Spiel lautete - nur kein Gegentor bekommen! Vor diesem Hintergrund überraschte Coach Mirko Slomka dann mit der Aufstellung von Innenverteidiger Mario Eggimann in der Anfangsformation. Stammverteidiger Karim Haggui fand sich dagegen zunächst nur auf der Bank wieder.

Und auch die erste gute offensive Aktion des Spiels erarbeiteten sich die Hannoveraner. In der 9. Minute schickte Lars Stindl Steven Cherundolo auf der rechten Seite, der spielte Mame Diouf im Strafraum an, doch Brügges Verteidiger Jordi warf sich in den Schuss des Senegalesen. Überhaupt zeigte der Neuzugang von Manchester United FC in der ersten Halbzeit eine sehr agile Partie und war überall zu finden.

Ab der 15. Minute kamen die Gäste aus Belgien besser ins Spiel und erkämpften sich zahlreiche Chancen nach Standardsituationen. Die beste per Kopf in der 29. Minute. Wieder stand Verteidiger Jordi im Mittelpunkt, setzte aber die Ecke von der rechten Seite nur neben das Tor von Ron-Robert Zieler.

Mirko Slomka reagierte dann auf die wachsende Unsicherheit in seiner Abwehr und nahm Stürmer Mohammad Abdellaoue vom Feld. Für ihn kam Konstantin Rausch auf der rechten Mittelfeldseite, und der setzte auch gleich Akzente. Zu einem Tor sollte es aber bis zum Pausenpfiff nicht reichen.

Furios starteten dann die Hannoveraner in die zweite Halbzeit. Bereits in der 46. Minute musste Gäste-Keeper Vladan Kujović sein ganzes Können beweisen und parierte einen Schuss von Manuel Schmiedebach aus zehn Metern - Weltklasse.

Doch die Gäste hatten die passende Antwort parat. Dies in der 49. Minute mit dem ersten wirklich schönen Angriff der Belgier über die rechte Seite. Die Flanke von Fredrik Stenman versenkte der freistehende Maxime Lestienne unhaltbar für Keeper Zieler mit dem Kopf.

Die Antwort der Roten ließ bis zur 74. Minute auf sich warten. Der eingewechselte Artur Sobiech stand nach einer Pander-Flanke goldrichtig und schob ein zum 1:1. Und 96 hatte in der 80. Minute noch einen Joker im Ãrmel. Nach einem Foul im Strafraum, erneut an Sobiech, verwandelte Jan Schlaudraff den fälligen Elfmeter zum 2:1. Dies in einer unglaublichen frechen Weise, die stark an den Tschechen Antonín Panenka erinnerte, der 1976 im Finale der UEFA-Europameisterschaft gegen Deutschland auf ähnliche Weise getroffen hatte.

Damit schaffte sich Hannover 96 für das Rückspiel in einer Woche in Brügge eine zumindest machbare Ausgangsposition, um in die nächste Runde einzuziehen.