Mainz auf Europatauglichkeit getestet

In der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League bestreitet der 1. FSV Mainz 05 am Donnerstagabend das Heimspiel gegen CS Gaz Metan Mediaş. Für die Elf von Thomas Tuchel soll es die erste kleine Belohnung für eine sensationelle Saison 2010/11 sein.

Bereits 2005 durfte Mainz einmal Europapokal-Luft im UEFA-Pokal schnuppern und obwohl man dort bereits früh am späteren Sieger Sevilla FC scheiterte, hat die Erfahrung Lust auf mehr gemacht. Um aber wirklich in den vollen Genuss des Wettbewerbs zu kommen, muss man zuerst die dritte Qualifikationsrunde und die anschließenden Play-offs überstehen.

Getestet wurde in den letzten Wochen fleißig, allerdings mit mäßigem Erfolg. Bei einem Vorbereitungsturnier im nagelneuen Stadion unterlag man erst dem Deutschen Meister Borussia Dortmund und musste sich tags darauf - wenn auch erst im Elfmeterschießen - dem FC Bayern München geschlagen geben. Immerhin gab es einen Sieg für das Selbstvertrauen bei der Generalprobe gegen Zweitligist FSV Frankfurt, die drei Gegentore beim 4:3-Triumph lassen aber nicht darauf deuten, dass schon alles nach Wunsch klappt.

In Panik muss man deshalb aber nicht verfallen. Die Nullfünfer konnten sich bereits ein Bild vom Gegner machen, als dieser in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den finnischen Vertreter KuPS Kuopio ran musste. Dabei verloren die Rumänen das Hinspiel mit 0:1, doch ein 2:0-Triumph im Rückspiel brachte den Einzug in die nächste Runde. Mainz hat die Spiele genau analysiert und geht die Aufgabe guten Mutes an.

"Ein Spiel auf europäischer Ebene hat man nicht jeden Tag. Das ist etwas Besonderes. Es ist toll, Deutschland international zu vertreten", meint Manager Christian Heidel in einem Interview mit der Allgmeinen Zeitung und warnte: "Wir dürfen - und das gilt auch für die Zuschauer - nicht mit der Erwartungshaltung ins Spiel gehen, dass wir Medias einfach so die Kiste vollhauen. Wenn die an diesem Tag alles auf den Platz bringen und wir nicht, dann wird es eng."