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Porto versenkt Spartak erneut

FC Spartak Moskva - FC Porto 2:5 (Gesamt: 3:10)
Porto siegte verdient nach Toren von Hulk, Falcao, Fredy Guarín, Cristian Rodríguez und Rúben Micael.

Hulk feierte mit Porto erneut eine Tor-Gala
Hulk feierte mit Porto erneut eine Tor-Gala ©Getty Images

Mangelnde Moral konnte man dem FC Spartak Moskva im Rückspiel des Viertelfinals der UEFA Europa League nicht vorwerfen, doch auch an diesem Abend genügte Moral alleine nicht gegen die Tormaschine des FC Porto. Auch das Rückspiel wurde von den Portugiesen deutlich mit 5:2 gewonnen, womit sie nun im Halbfinale auf den Sieger des Duells Villarreal CF und FC Twente treffen.

Moskau stürmte wild entschlossen, Porto lauerte schlau, und die Lauertaktik der Portugiesen sollte sich auszahlen. Hulk vollendete einen Konter nach 28 Minuten perfekt zum 1:0 und erzielte seinen vierten Treffer in der UEFA Europa League. Die Vorentscheidung besorgte Cristian Rodríguez mit dem Halbzeitpfiff, als er eine Ecke zum 2:0 einköpfte (45. +2). Fredy Guarín erhöhte direkt nach dem Wiederanpfiff auf 3:0 und demütigte Spartak noch weiter. Anschließend ging es Schlag auf Schlag. Artem Dzyuba verkürzte in der 52. Minute auf 1:3, und nur eine Minute später erhöhte Falcao für Porto wieder auf 4:1. Ari traf in der 72. Minute zum 2:4, doch Rúben Micael setzte mit dem 5:2 den Schlusspunkt der Partie.

Moskau wusste, was die Stunde geschlagen hatte, und dementsprechend forsch traten die Russen bereits direkt nach dem Anpfiff auf. Einen ersten Warnschuss auf das Tor von Helton gab es von Aiden McGeady, der sich mit einer flinken Körpertäuschung im Strafraum Platz verschaffte und trocken abzog, doch Helton riss die Fäuste hoch und lenkte den Ball über die Latte. Es sollte für die nächsten 20 Minuten die letzte aufregende Szene bleiben, denn Porto zog sich noch weiter zurück, tat nur das Nötigste für die Offensive und wartete auf Konter.

Der Plan ging perfekt auf, denn in der 28. Minute wurde Hulk auf die Reise geschickt. Mit seinem massiven Körper schirmte er den Ball im Sprint perfekt ab, blieb vor Keeper Andriy Dykan ruhig und erzielte die zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte Führung. Sieben Minuten vor der Pause wäre Spartak fast der Ausgleich gelungen, doch Pavel Yakovlev zielte nach einem wunderschönen Dribbling auf der rechten Strafraumseite aus spitzem Winkel zu hoch und setzte den Ball über die Latte. Als wäre das 0:1 aus Spartak-Sicht nicht schon schlimm genug, so legte Porto quasi mit dem Pausenpfiff noch ein Tor nach und begrub wohl die letzten Hoffnungen des heimischen Publikums. Nach einer Ecke schraubte sich Rodríguez am höchsten und versenkte die Kugel platziert neben dem Pfosten zum 2:0.

Was in der zweiten Hälfte geschah, fiel definitiv unter die Kategorie gnadenlos. Nur 90 Sekunden nach dem Wiederanpfiff erstürmte Falcao erneut den russischen Strafraum. Mit seinem Schuss scheiterte er zwar noch an Dykan, doch den zweiten Ball legte er überlegt auf Fredy Guarín zurück, der per wuchtigen Flachschuss auf 3:0 erhöhte. Artem Dzyuba stemmte sich allein gegen das drohende Debakel und sorgte mit einem sehenswerten Solo samt geschicktem Abschluss für den 1:3-Ehrentreffer Spartaks.

Diese Majestätsbeleidigung ließ Porto nicht auf sich sitzen. Nach einer Ecke war Falcao, der Top-Torschütze der UEFA Europa League, zur Stelle und erzielte mit dem 4:1 seinen elften Treffer im Wettbewerb. Wenn Spartak schon nicht die nächste Runde erreichen würde, so wollten sie doch zumindest das letzte Tor der Partie erzielen. Folglich nahm sich Dzyuba noch mal ein Herz, passte perfekt auf Ari, und der Stürmer umkurvte Helton zum 2:4-Endstand. Doch Porto zog die Nummer eiskalt durch und zeigte sich auch in diesem Punkt gnadenlos. Rúben Micael mimte den Spielverderber und erzielte quasi mit dem Schlusspfiff das 5:2 für Porto.

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